Marantz NR1711: Neuer Slimline-AVR für 8K

Marantz hat einen neuen 8K-AVR angekündigt: das Slimline-Modell NR1711 zum Preis von 699 Euro. Dieser Receiver wird ab September 2020 zu haben sein. Allerdings gibt es, wie auch bei den bereits erhältlichen Modellen von Denon und Marantz, die ja beide zu Sound United gehören, einen Haken: nur einer der HDMI-Ports bietet die volle Bandbreite für 8K bei 60 Hz bzw. 4K bei 120 Hz.

Ihr habt die Wahl zwischen einem schwarzen Modell und eine Variante in Silber-Gold. Gut ist, dass der AVR sowohl Inhalte mit HDR10, HDR10+ und HLG als auch Dolby Vision durchschleusen kann. Auch 4:4:4-Farbauflösung, BT.2020, Variable Refresh Rate (VRR), Auto Low Latency Mode (ALLM) und Quick Frame Transport (QFT) sind allesamt kein Problem. Laut Marantz biete der NR1711 90 Watt pro Kanal. Es handelt sich hier um einen 7-Kanal-Receiver. HDMI eARC darf da natürlich auch nicht fehlen.

Der Receiver hat die Roon Tested-Zertifizierung erhalten und setzt auf einen 32-bit D/A-Wandler der Referenzklasse von AKM sowie HEOS Built-in für Multiroom-Streaming. Streaming-Dienste wie Spotify, Amazon Music HD, Deezer, TIDAL und viele andere können über Bluetooth, AirPlay 2 oder die HEOS-App Verwendung finden. Sprachassistenten wie Amazon Alexa, Google Home und Apple Siri sind ebenfalls kompatibel.


Die Hi-Res-Wiedergabe ist dank Dekodierung der verlustfreien Formate ALAC, FLAC und WAV mit bis zu 24 Bit/192 kHz möglich. Ihr könnt zwei Audyssey-Konfigurationen speichern, zwischen denen direkt gewechselt werden kann. Wollt ihr die beiliegende Fernbedienung nicht verwenden, könnt ihr auf die Marantz-AVR-Remote-App für Apple iOS und Android gehen. Am NR1711 sind zwei Subwoofer parallel verwendbar.

Der NR1711 ist für 3D-Sound mit Dolby Atmos, Dolby Atmos Height Virtualization, DTS:X und DTS Virtual:X bereit. Insgesamt hält der Receiver sieben HDMI-Ports vor. Die sechs HDMI-Eingänge unterstützen 8K Upscaling, Dolby Vision, HLG, Dynamic HDR, HDR10+, 4:4:4 Pure Color Sub-Sampling, 21:9-Video, BT.2020 Pass-Through sowie VRR, QFT, ALLM, QMS und den Kopierschutzstandard HDCP 2.3. Nur ein HDMI-Out-Port ist aber eben für 8K mit 60 Hz / 4K mit 120 Hz gewappnet.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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7 Kommentare

  1. Schön dass es gute Features auch mal in einem nicht so großen Kasten zu kaufen gibt.
    Man konnte die letzten Jahre ja direkt zuschauen wie aus den Receivern richtige Klopper wurden.

    • Richtig. Gibt’s tatsächlich meines Wissens nur von Marantz in so vernünftiger Größe. Vor allem interessant natürlich für die die nicht die ganz große Leistung/Räume beschallen wollen

      • Pioneer (z.B. S520) und Yamaha (z.B. S602) haben auch Slimline im Angebot.
        Allerdings (noch) nicht mit 8K.

  2. Haben. Will. Der Preis ist ja sogar mal angemessen.

  3. Achtung, hier ist das kleinste und schlechteste Audyssey eingebaut, dass würde mich zb vom Kauf schon abhalten.

  4. Schade, dass „klein“ bei Verstärkern zumeist „flacher“ bedeutet, dabei wäre mir „schmaler“ sehr viel lieber, damit so ein Teil auch mal in ein kleineres Fach im Regal passt. Die Höhe ist da oft der limitierende Faktor.

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