macOS Monterey: Einige Funktionen sind nicht auf Intel-Macs nutzbar

macOS Monterey ist da – zumindest als erste Betaversion für Entwickler. Und wie es beim iPadOS ist, wird es auch bei macOS Monterey der Fall sein: Nicht alle Funktionen landen auf allen Geräten. Im konkreten Fall geht’s um die Unterscheidung zwischen Intel- und Macs mit Apple Silicon. Was nicht in der Keynote gezeigt wurde – die kleinen, aber feinen Dinge – die stehen auf der separaten Funktionsseiten bei Apple. Und da verrät man die Unterschiede.

Was nur auf Macs mit M1-Chip läuft:

  • Porträtmodus mit unscharfem Hintergrund in FaceTime
  • Live Text in Fotos (Herauskopieren von Text in Bildern)
  • Maps: Der interaktive Globus und detaillierte Städte
  • Neuronale Text-zu-Sprache-Stimme in mehr Sprachen (betrifft uns Deutsche nicht)
  • Diktieren offline auf dem Gerät. Das Tastaturdiktat verbessert sich mit der Nutzung des Geräts und wird mit der Zeit personalisiert.
  • Kontinuierliches Diktieren. Beim Diktieren auf dem Gerät können Nutzer beliebig lange Texte ohne Timeout diktieren (bisher auf 60 Sekunden begrenzt)

Bringt mich persönlich nun nicht um – doch diese M1-exklusiven Updates in Monterey deuten offensichtlich darauf hin, dass Apple in späteren Updates noch mehr exklusiv für die eigene Plattform macht.

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32 Kommentare

  1. Dass ich den Porträtmodus nicht erhalte, ist echt unverständlich. Zoom bekommt das schon hin. Ich hoffe mal ganz stark, dass die Intel Geräte in Zukunft nicht noch mehr „Nachteile“ haben werden, außer die Features, die hardewaretechnisch nicht möglich wären…

    • Dieses Feature wird eben nicht hardwaremäßig unterstützt. Erst der M1 bringt auch die Hardware-Beschleunigung für KIs mit. Um eine Person im Porträt zu erkennen ist nun mal KI notwendig. Apple müsste die Funktion doppelt implementieren um Intel-CPUs zu unterstützen und es kann durchaus sein, dass man die Idee schon wegen Performance-Problemen verworfen hat. Eine Lösung über die GPU ist bei den vielen Intel-Macs mit integrierter Grafik auch nicht gerade optimal.

      Apple macht das eben offline am Gerät und nicht in der Cloud. Das setzt natürlich entsprechende Hardware voraus.

  2. was dann auch erahnen lässt, das Apple spätestens zum Herbst (zum Release von MacOS Monterey) endlich weitere M1x/2 Mac’s rausbringt 😉

  3. Bockwurst says:

    Die Einschränkungen zu Intel so, als würde man damit DAUs ködern, die kein OCR usw. kennen und gerade einmal wissen wie man das Gerät anschaltet und halbwegs bedienen können.

  4. Mega peinlich. Aktuell werden Intel Geräte weiterhin neu verkauft.

  5. Hat Null mit Hardware zu tun… die könnte das alles locker wegschnupfen… Windows macht davon ja schon einiges wie die Vorredner aufgezeigt haben.
    Reine Produktentscheidung

  6. Na ja … das meiste dürfte wohl künstlich etabliert sein und nicht der Hardware. um nach und nach Kaufanreize zu schaffen

  7. Sollte Apple Intel Macs absichtlich künftig in Funktionalität künstlich beschneiden und damit eine zwei Klassen Strategie fahren, war es definitiv der letzte Mac den ich gekauft habe. So sehr ich ihn mag, aber wenn man vor gar nicht so langer Zeit 2500 Euro hingeblättert hat und dann so etwas liest, kommt einen langsam echt die Galle hoch

    • Black Mac says:

      Wo wird da was beschnitten? Was kann dein iMac mit Monterey nicht mehr, was er vorher konnte?

      • Beschneiden beziehst sich nicht nur auf den Ist Zustand sondern auch das absichtliche nicht ausliefern neuer Funktionen ohne dass tatsächliche Hardware bedingte Einschränkungen bestehen. Wir reden hier von Macs, die nicht einmal 1-2 Jahre alt sind und wie zweite Klasse Geräte behandelt werden, nur um M1 basierte Geräte zu pushen. Wir reden hier ja nicht von Geräten, die ein paar Jahre alt und von der Hardware outdated sind.

        • Black Mac says:

          Bist du Techniker? Ingenieur? Verstehst du etwas von den internen Komponenten der M1-CPU? Ich denke nicht. Vielleicht solltest du den Kommentar von Kalle lesen, gleich darunter. Denn er versteht.

        • Die betroffenen Features habe fast zur Gänze mit dem KI-Chip zu tun. Dieser fehlt in den Intel-Modellen nun mal komplett.

          Beschneidung ist was Anderes. Es fehlt einfach an den Hardware-Vorraussetzungen, wie auch bei Universal Control die Abstandsmessung durch die veraltete Bluetooth-Version nicht möglich ist.

    • Willkommen im Apple-Universum.

    • @Sascha: Das ist aber doch eher ein generelles Problem, was mit dem Erscheinen der M1-Geräte einher geht. Das macht es nicht weniger ärgerlich, aber ich kenne auch Leute, die ein paar Monate vorher noch Intel-Macs gekauft oder aufgerüstet haben und sich nun ärgern, dass sie mit einem neuen M1-Macbook deutlich mehr Leistung für erheblich weniger Geld bekommen hätten.
      Wenn man nicht wirklich auf die Intel-Architektur angewiesen ist, weil bspw. eine bestimmte Software nicht angepasst ist, kann man m.E. jedem nur raten, von Intel-Macs Abstand zu nehmen, keine neuen mehr zu kaufen und vorhandene Geräte abzustoßen, solange man noch was dafür bekommt.

      • Das einzige was ich mir vorstellen könnte wäre dein Tausch des MacBook Pro 15 (2017) gegen ein air mit m1 Chip. Ich bin mir nur unsicher, ob das für Fotobearbeitung RAW mit Lightroom) ein Rückschritt wäre (abgesehen von der Bildschirmgröße). Vielleicht hat hier jemand Erfahrungen?

        • Ich beantworte morbide Frage gerade selber. Habe man das Abenteuer gewagt und bei einem lokalen Händler das kleinste Air für 999 EUR gekauft. Wenn es stimmt, was man so liest und hört, kann ich dann das Pro verkaufen.

  8. Manche können sich garnicht vorstellen dass die Funktionen effizient nur mit den in Apple’s Chips eingebauten Funktionsblöcken möglich sind (ML-Beschleuniger, selbst entworfene GPU und ISP, Neural Engine).
    Wenn man die erwähnten Features den Intel-Chips überlässt dann ist der Akku in 30 Minuten runter. Ok, bisschen übertrieben. Aber die Entscheidung zwischen beworbener Batterielaufzeit und ein paar Trolle auszulösen dürfte sehr leicht gefallen sein.

    • Dirk der allerechte says:

      Richtig Kalle hier muss ich dir zustimmen , Hab mich auch gewundert wo ich hier die Kommentare gelesen habe, es gab auch einen schönen Artikel bei macrumers da das super technisch erklärt warum das nicht auf indisches funktioniert, funktioniert schon aber wie du beschreibst ist der Akku dann naja manche wollen es einfach nicht wahrhaben

    • Es geht hier nicht darum, wo etwas effizienter läuft sondern darum, die Funktion die technisch auf Intel Geräten ebenso möglich ist, einfach nicht zur Verfügung zu stellen. Die Entscheidung Siberia’s zu tun passiert nicht im Sinne des Kunden und deren Akkus sondern zum schonen von Entwickler-Ressourcen.

      Was bitte hat das mit Trollen zu tun, wenn man bei derart teuren Geräten wie Mac Books Pro sich darüber ärgert, dass man schon jetzt bei neuen Funktionen außen vor ist? wirtschaftlich verstehe ich das. keine Frage. Aber muss man jede Entscheidung deswegen gut heißen? Ist jeder der ne andere Meinung äußert gleich ein Troll? Und warum sind dann die Trolle, die diese Entscheidung nicht gut finden, die anderen aber nicht?

  9. NanoPolymer says:

    Ich frag mich ja da immer ob das tatsächlich an der Hardware liegt oder schlicht an Apple.
    Bei einigen Funktionieren kann ich mir schwer vorstellen dass die nur der M1 adäquat können soll.

    Was das Arbeiten angeht interessieren mich die Funktionen zum Glück nicht.

  10. sonnenschein says:

    Live Text in Fotos (Herauskopieren von Text in Bildern) auf Intel Macs
    – alternativ mit: TRex
    Easy to use text extraction tool for macOS
    github.com/amebalabs/TRex

    • Stellt sich natürlich trotzdem die Frage, warum Apple selbst solche Funktionen den Intel Geräten vorenthält.
      So etwas kann nicht mit Akku Laufzeiten gerechtfertigt werden.
      Jedem, ja einfach jedem, dürfte klar sein, dass wenn man Programme ausführt, das auf die Akku Laufzeit geht.
      Sollte man etwa keine Videos, Fotos oder Musik bearbeiten oder encodieren, nur weil das auf die Akku Laufzeit geht? Die Akku Laufzeit ist für die künstliche Kastration der Intel Geräte einfach kein Argument.
      Es ist einfach eine Marketing Entscheidung und, man muss es leider so sagen, auch eine Verarsche am Kunden.

  11. Völmeke Torsten says:

    Apple ist da ziemlich überheblich. Mein iMac ist grad mal ein halbes Jahr alt und bekommt nicht alle Funktion. Das wars für mich mit Apple. Ein PC und ein gutes Samsung Handy wird’s werden. Wenn Apple meint das das so in Ordnung ist.

    • NanoPolymer says:

      Falls du dich nach deiner PC Erfahrung noch an diesen Kommentar erinnerst Berichte gerne mal.

      Mir fällt echt nichts ein was das Update jetzt bringt was ich im Alltag ganz unbedingt brauche. Du bist ja vorher auch ohne klargekommen oder wusstest du vorher schon von den Funktionen und hast drauf spekuliert die auch zu bekommen?

      Klar ärgert man sich immer wenn man dann sieht was die neuen Geräte an „Spielereien“ haben. Nur wirkliche Gamechanger sind das echt selten.

  12. Völmeke Torsten says:

    Warum nennt Apple keine Gründe? Warum werden die fehlenden Funktionen nicht offen publiziert sondern versteckt angegeben? So schafft Apple kein Vertrauen. Es ist zu befürchten das Apple künftig den Intel Macs so manche Neuheiten im OS vorenthalten wird. Ich habe Verständnis wenn ein 7 oder 8 Jahre altes Gerät nicht alles bekommen kann. Aber bei einen noch neuen Gerät?

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