Lufttaxen: CityAirbus in Ingolstadt präsentiert, rechtliche Rahmenbedingungen sollen schnell stehen

Flugtaxen werden spöttisch verhöhnt, wenn man von ihnen spricht. Da gibt es mittlerweile unterschiedliche Lösungen und eine aktuelle wurde heute in Ingolstadt vorgestellt. Hört nicht auf den Namen Flugtaxi, sondern CityAirbus, quasi ein Lufttaxi. Interessant dabei die Aussagen von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), der sich dafür einsetzt, dass man Technik und deutsche Entwicklung auch einmal positiv sehen könne, anstatt immer gegen alles neue zu wettern.

Airbus: CityAirbus ist ein autonom fliegendes, senkrecht startendes und landendes batteriebetriebenes Elektroluftfahrzeug für den Passagiertransport im städtischen Luftverkehr. CityAirbus ist für die schnelle, kostengünstige und umweltverträgliche Beförderung von bis zu vier Fluggästen in verkehrsreichen Städten ausgelegt.

Im elektrisch betriebenen CityAirbus finden vier Passagiere Platz, bis man allerdings selber in einem Lufttaxi sitzt, dürfte noch einige Zeit vergehen, erst einmal müssen Probeflüge über unbebautem Testgelände gemacht werden. Bereits Mitte 2018 hatte sich die Region Ingolstadt für Urban Air Mobility (UAM) beworben. Projektpartner sind unter anderem Airbus, Audi, die Stadt Ingolstadt sowie die umliegenden Landkreise, die Technische Hochschule Ingolstadt und die Bundeswehr im bayerischen Wirtschaftsministerium

Dorothee Bär (CSU) war vor Ort und sprach davon, dass es noch mehrere Hersteller dieser Technologien in Deutschland gebe – der Volocopter ist sicherlich einigen unserer Leser ein Begriff. Ziel sei, „dass Deutschland in dieser neuen Technologie Weltmarktführer wird“, hatte Bär in einem Gespräch mit der Düsseldorfer Rheinischen Post gesagt.

Lufttaxen wie der CityAirbus sollen ohne eigenen Pilot auskommen und die Flugäste auf kurzen Strecken von A nach B bringen, beispielsweise aus der Innenstadt zum Flughafen. Scheuer selber betonte noch einmal, dass man schnell rechtliche Rahmenbedingungen für den Einsatz von Lufttaxis finden wolle – bleibt zu hoffen, dass dies schneller geschieht als bei Elektrorollern.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Für unsere Insel der Seligen ist das auch weniger gedacht. Wer asiatische Megametropolen kennt, der weiss wofür das Gerät gemacht ist. Dort leben die Menschen in allergrößter Enge in tausenden Hochhäusern. Nur für den Verkehr wird neben den Straßen an der Oberfläche bestenfalls noch eine U-Bahn genutzt. Diese Gefährte können auch die dritte Dimension für den Verkehr nutzbar machen.

    In chinesischen Metropolen kostet es umgerechnet mehrere tausend Euro eine Kfz Zulassung zu erhalten, damit will die Regierung den endgültigen Verkehrskollaps verhindern. Außerdem darf man dort trotzdem nicht jeden Tag mit seinem teuren Gefährt fahren. Je nach Stadt gibt’s unterschiedliche Regeln, zB Auto X darf nur an ungeraden Kalender-Tagen fahren. Wird der Fahrer an geraden Kalendertagen erwischt kann ihn das sein Gefährt und hohe Bußgelder kosten. ÖPNV ist natürlich auch extrem überfüllt.

    Das ist der Markt für Flugtaxis. Nicht nöhlende Wohlstandsdeutsche, die mal 10 Minuten mit ihrem SUV im Stau stehen. Unser Markt ist als Testmarkt relevant. „Schaut her, es funktioniert“.

    • und das ganze wieder auf Steuerkosten???
      Was kann Airbus denn genau liefern außer halbfertiges Zeug? Damit meine ich ALLE Tochterunternehmen von Airbus. Es ist nichts anderesals „versuchte“ Konkurenz zwischen USA und Russland.

      Airbus ist wie die EU einfach nur ein aufgeblasenes Konstukt, welches nur dazu dient Gelder zu akquiriéren und nie zu liefern…. Beispiele dazu gibt es wirklich genug!

  2. PLEVS – also im Prinzip Kinderspielzeuge brauchen Jahre um zugelassen zu werden und werden dann so zugelassen, dass nur die großen Automobilhersteller entsprechende Geräte bauen, die dann das 20 fache dessen kosten, wie die Geräte, die schon seit Jahren auf dem Markt sind. Bei solchen Flugdingern solls schnell gehen. Hauptsache die Industrie hat am Ende gewonnen.

  3. Be-Scheuer-t…

    mehr fällt mir dazu nicht ein.

  4. Wir brauchen doch bei unserer beschissenen Individualverkehrsstruktur was ganz anderes, als noch mehr Individualverkehrslösungen. Eine Kombination aus bereits bestehenden Lösungen sowie vollständig autonomes Fahren mit Schwarmverhalten, also Kommunikation zwischen den Fahrzeugen um einen möglichst reibungslosen Verkehrsfluss zu gewährleisten. Dann könnte ggf. sogar der Güterfernverkehr auch so schnell fahren wie der Personenverkehr.

    • Michael Beissel says:

      Da sprichst Du mir absolut aus der Seele. Individuell z.B. bis zur Autobahn und dort wird man in den gesteuerten Verkehrsfluss eingereiht und bis zur gewünschten Abfahrt transportiert. Dann hätte man wenigstens wieder einen fließenden Verkehr.

  5. Also hier in Deutschland seh ich da auch noch nicht so wirklich den Sinn von solchen Dingern..

  6. Na Toll noch mehr Lärm und das dann wohl überall. Es ist schon laut genug wenn ein Rettungshubschrauber fleigt oder ein Jet, schlimmer wenn diese zu tief fliegen wie z.B. Kampfjetzt (zum Glück Verboten unter 10km Höhe mit Überschall, das wird aber dennoch nicht immer eingehalten). Jetzt sollen die Stinker und Reiche die Umwelt noch mehr verpesten dazu noch mit mehr Lärm und zwar überall? NEIN DANKE, sollen sie Bus und Bahn nehmen wie der Rest der Welt. Es ist schon ein Unding das man auf Kerosin keine Steuern bezahlen muss. Dann würde vielleicht ein Teil der Umweltverschmutzung redutiert werden wenn aus einem 10€ Billitripper ein 200€ Ticket wird. Zeit wird´s

    • Einen Kampfjet mit einem Elektro-Lufttaxi zu vergleichen hinkt ein wenig. An der Autobahn wohnen will auch niemand oder ist es dort ruhiger als am Flughafen?

    • Lesen und sich informieren, dann denken, dann Kommentar posten!

      Setzen, 6 !!!

      • Nur pöbeln oder auch belegbar? Denke mit erstem.
        >> Es ist schon laut genug wenn ein Rettungshubschrauber fleigt oder ein Jet, schlimmer wenn diese zu tief fliegen wie z.B. Kampfjetzt (zum Glück Verboten unter 10km Höhe mit Überschall, das wird aber dennoch nicht immer eingehalten).

        >> Jetzt sollen die Stinker und Reiche die Umwelt noch mehr verpesten dazu noch mit mehr Lärm und zwar überall?

        Darauf war es bezogen. Aber vielleicht konntest du nicht lesen.

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