Lucasfilm schmeißt Gina Carano („The Mandalorian“) aus dem „Star Wars“-Universum

Die Schauspielerin Gina Carano wird nicht mehr im „Star Wars“-Universum auftreten. Sie verkörperte bisher in „The Mandalorian“ die Figur der Cara Dune. In den sozialen Medien hatte sie einige kontroverse Inhalte gepostet, die so gedeutet werden konnten, dass sie gegen das Tragen von Masken in der Corona-Krise sei, den Holocaust und Rassismus verharmlose sowie das Impeachment-Verfahren von Donald Trump nicht ernst nehme.

Zuvor gab es Diskussionen darum, dass sie sich dem Trend verweigerte, in ihrem Twitter-Profil ihre Personalpronomen zu nennen. Viele Prominente geben dort nun beispielsweise wie „she / her / hers“ an. Carano platzierte für eine Zeit lang „beep / bop / boop“ in ihrem Profil, was ihr viel Kritik einbrachte. Sie selbst gab an, dass sie immer wieder dazu gedrängt worden sei, die von ihr verwendeten Pronomen bei Twitter einzufügen. Mit der Zeit habe sie sich unter Druck gesetzt gefühlt und sich einer Trotzreaktion ergeben. Entsprechend habe sie keinesfalls irgendjemanden verspotten wollen, sondern ein Zeichen gegen den Druck setzen wollen, der teilweise von den falschen Leuten ausgeübt werde.

Meine Meinung? Da bin ich sogar ganz bei Carano und der Ansicht die Leute sollten an die ganze Sache gelassener herangehen. Wir sollten alle friedlich und tolerant zusammenleben – das sollte aber für alle Seiten gelten, ohne dass sofort Fackeln und Mistgabeln gezückt werden, wenn einem der Humor einer Person persönlich nicht passt oder sich jemand eben nicht vor den Karren spannen lassen will. Selbst wenn man sich angegriffen fühlt, kann man sachlich reagieren. Gut, aber ich empfinde den gesamten Gender- und Diversitäts-Diskurs oft als viel zu emotional und ideologisch. Gerade dadurch gehen nämlich wichtige Punkte dann leider oft unter. Allerdings ist das hier nur sozusagen die Vorgeschichte und nicht der konkrete Anlass für die Aufkündigung der Zusammenarbeit seitens Lucasfilm. Der findet sich eben in der Tat in Caranos strittigen Posts zu den Themen Holocaust und Rassismus.

Caranos andere Posts – da verstehe ich die Kritik vollkommen – insbesondere zu ihrer Holocaust-Verharmlosung. Da erstellte sie den diskutierten Post zwar nicht selbst, teilte ihn aber bei Instagram – siehe oben. Ein Sprecher von Lucasfilm hat nun die betreffenden Posts als „abschreckend und inakzeptabel“ bezeichnet. Eine weitere Zusammenarbeit wurde ausgeschlossen. Hinweis aber nochmal dazu: Dabei geht es eben konkret um die Verharmlosungen des Holocausts und die Leugnung eines systemimmanenten Rassismus in den USA.

Wie sich die ganze Angelegenheit auf die Zusammenarbeit mit weiteren Studios auswirken wird, muss uns nun die Zeit zeigen.

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120 Kommentare

  1. Sie (also ihr Mandalorian-Charakter) sollte ja ihre eigene Spinoff-Serie bei Disney+ bekommen, aber das hatte sich ja aufgrund ihrer Social-Media-Posts schon Ende des letzten Jahres erledigt. Die Holocaust-Verharmlosung bzw. das Gleichsetzen der heutigen politischen Situation in den USA mit Nazideutschland war dann der Tropfen, der das sprichwörtliche Fass zum Überlaufen gebracht hat. Insofern wenig überraschend, dass es nun so weit gekommen ist.

    Schade drum, ich mochte ihren Mandalorian-Charakter, aber wer das Teilen derlei Social-Media-Posts wichtiger findet als seinen Job muss dann eben auch mit den Konsequenzen leben können.

    • Walt Disney war selbst riesen Fan der McCarthy-Ära und persönlich alles andere als tolerant.

      Insofern ist es nicht verwunderlich, dass das heutige Disney ganz in seinem Sinne den Blockwart spielt, wenn es darum geht, Positionen zu bekämpfen die Grade nicht in Mode sind.

      Damals wie heute fand das ein Teil der Bevölkerung super. Damals halt in rechter Ästhetik, heute in der Ästhetik der regressiven Linken.

      Carano sollte froh sein. Ein übergriffiger Arbeitgeber weniger, nach dem sie sich richten muss.

      • Unternehmen drehen sich auch mit der politischen Lage. Nun gut, in der technologisierten Zeit wird’s wohl nicht mehr so kommen wie früher, aber wenn Gendern und Co. total lächerlich wären, würden die Firmen auch gegenwettern und es in der Werbung „witzig machen“.

        • Naja die regressive Linke (in Ermangelung eines besseren Begriffs) hat in den Staaten schon gut Mindshare. Da würde ich als rein profitorientiertes Unternehmen vermutlich auch mit dem Strom gehen.

          Dort sprießen bspw. seit geraumer Zeit zutiefst rassistische Affirmative Action Programme aus dem Boden, nicht weil die Menschen in den Unternehmen plötzlich alle Rassisten wären, sondern weil man sich in solchen purity Spiralen am besten nach den militantesten Zeloten richtet. Das ist die dominante Strategie.

        • verstrahlter says:

          Aktuell wird nicht lange gefackelt, schnelle Entscheidungen sind Mode.
          Man nimmt sich nicht die Zeit, seine (bisherige) Position zu reflektieren.
          Es werden irrwitzige Entscheidungen für political correctness getroffen.
          Hauptsache schnell aus der Schusslinie, auch bei 50/50 Chance auf Ulk.
          Jemanden ohne Unterstellung sich erklären zu lassen ist unerwünscht.

          Ich konnte diesen Quatsch um Mensch*innen noch nie ernst nehmen.
          Ein Irrglaube, durch Worte gegenteilige Taten kompensieren zu können.

          Wenn ich wie gewohnt den Allgemeinbegriff verwende, meine ich Alle.
          Wirklich stört mich daran erst der Drang zur Missionierung ohne Grund.
          Das kommt oft von „nichtbetroffenen“ Gruppen. Ziel Unfrieden schüren.

          Ein Statement „Nein, Fehlinterpretation; war und ist so gemeint: …“ fehlt.
          Statt die Fehlentwicklung im Keim zu ersticken, wird es immer absurder.

          Dadurch ist dieser Genderblödsinn (vielleicht ungeplant) erst entstanden.
          Ein fiktiv schubladenmässig ungerechtfertigt jemand angegriffen fühlen.

          Es ist ein lächerlicher Allgemeinhype ohne konkretes Opfer/Grund/Täter.

    • Das mit eigenen Serie ist mir neu – wurden hier Charaktere verwechselt? Rosario Dawson alias Ahsoka Tano bekommt eine eigene Serie. Von Gina Carano alias Cara Dune war da nie die Rede, wenngleich ein Auftreten ihres Charakters in der Rangers of the new Republic Serie prophezeit wurde.
      Den konkreten Hintergrund mal außen vor: Schade, ich möchte den Charakter…

      • Da Cara Dune angeblich die beliebteste Person im Bereich der Mandalorien-Geschichten war/ist(!), wurde von Seiten Disneys eine eigene Geschichte für sie angedacht! Was der Chefin von Lucas Film – Kathleen Kennedy – quasi zum Ko.. brachte (sie mag die gesamte Geschichte nicht). Auf ihr Betreiben sollte selbst die Hauptfigur bzw. der Darsteller auch gefeuert werden – nur entschied man sich letztlich für den einfacheren Weg und erneuerte den Vertrag mit Carano nicht mehr. Da man aber auch andere Darsteller quasi mit entfernt hätte – vor allem Ming Na Wen -wurde(n) diese in andere Serien (Boba Fett) „ausgelagert“!

  2. Bleibt doch bitte bei unpolitischen Artikeln zu Technik oder markiert Kommentare klar als solche. Ich weiß nicht was hier eine eingeschobene Meinung bringen soll.

    • Thema generell: Da die Serie ein ziemliches Vorzeigeprojekt von Disney+. Wenn dort also eine Figur nicht mehr dabei ist, dann durchaus auch hier einen Artikel wert.

      Zur Meinung: Der erste Teil vom Artikel hat doch komplett neutral berichtet was passiert ist.
      Und das nach „Meine Meinung?“ dann die Meinung des Autors kommt kann man sich eigentlich auch denken.

      • André Westphal says:

        Es hat ja in der Sache schon etwas sehr Ironisches, wenn ein Kommentator die Meinung äußert, dass der Autor seine Meinung nicht äußern sollte. Klar, auf einer Nachrichtenseite würde ich das verstehen, wenn aber groß im Titel „Blog“ steht und hier nun seit über 10 Jahren immer wieder auch persönliche Noten einfließen, dann ist das Thema ein wenig ein alter Hut :-).

        Niemand soll meine Meinung teilen – wenn ich zum Thema aber mal ein paar eigene Gedanken habe, schreibe ich die immer gerne dazu.

        • Bitte nichts an eurer Art und Weise ändern @Andrè Westphal.
          Ich mag euren Blog gerade weil ihr auch Mal eine interessante Meinung zu berichten hinzugefügt.

          • André Westphal says:

            Danke für die Rückmeldung (auch an Torsten) :-). Wir packen halt alle hier auch mal ein paar eigene Gedanken in die Posts und das wird auch so bleiben. Da gibts im Team auch mal genauso unterschiedliche Ansichten wie in den Comments – aber das ist ja auch das Schöne, dass man sich dann mal darüber austauschen kann :-). Wird also auch weiter so bleiben.

        • Zustimmung. Und wer nur technische Artikel lesen möchte, kann ja zu Bedienungsanleitungen greifen…

        • Ich hatte nur darum gebeten den Sachverhalte neutral zu beschreiben, da ich keinen Mehrwert in einer persönlichen Meinung zu einem so polarisierendes Thema sehe. Gerade im Kontext der zitierten Retweets kann ziemlich viel in „beep/bop/boop“ interpretiert werden.
          Mir geht es nicht darum irgendwelche Meinungen zu verbieten, sondern ich wünsche mir einfach, dass in einer Zeit in welcher jegliches Thema überpolitisiert wird, Fakten einfach mal als solche und ohne jegliche Wertung präsentiert werden. Das ist was ich unter gelassenem Herangehen verstehe.

          • André Westphal says:

            Das ist ja auch legitim, aber das ist dann eben deine Meinung. Ein anderer wird z. B. die Meinung haben, dass man gerade bei so einem politischen Thema auch eine persönliche Reflexion anbieten sollte, statt es im Raum stehenzulassen.

            Letzten Endes kann ich es da ohnehin nicht allen Seiten recht machen – und wenn ich mich von einem Thema angesprochen fühle, auch durch mein Studium (in dem es viel um Geschlechtsidentitäten ging), dann äußere ich mich eben persönlich hier mal dazu – weil es auch seit jeher Teil der Blog-Kultur ist.

            Ich sage nicht, dass du das gut finden musst. Aber das ist eben Teil der Site hier.

          • Gunar Gürgens says:

            Das geschieht doch im ersten Teil, wenn du auf die Meinung des Autors verzichten willst, dann lese einfach nicht nach „Meine Meinung?“ weiter.

        • Ich stehe mit meinem Leben für euer aller Freiheit ein, eure Meinung frei äußern zu können.
          .
          .
          .
          Zwischendurch genieße außerordentlich ich die Zeiten politikfreier Meldungen in diesem Blog.

          Einen wunderschönen Tag allen und TOD DER TYRANNEI! 🙂

  3. Rassisten und Holocaust -Leugner sind überall ekelhaft.

    • Überempfindliche Prinz*ess*lein* (* < setzt den Stern, wo euch gefällt…), die bei jedem falschen(?) Wort die *-phobie-Keule schwingen sind dafür sehr anstrengend und nervig. Zumindest bei mir büssen sie mit jedem Aufschrei mehr an Toleranz ein.

      • Yep, da unterschreibe ich gleich mit. Dieses moralin-saure Getue ist einfach nur ätzend.

        (Beim Anblick deines Textes dachte ich zuerst, es handle sich um einen Crashkurs in RegEx.) 😉

      • Bin ebenfalls bei dir… Es nervt ungemein das inzwischen jedes beschissene Wort auf die Goldwaage gelegt wird!!!

        • Rassisitische Scheiße gehört aber halt eben auf die Goldwage. Da gibt es keine zu diskutierenden Meinungen. Beim Gendern kann man gerne disktuieren. Hab die werte Dame hat halt nicht nur beim Thema Gendern versagt. 😉

          • Streich das überflüssige „Hab“, dann ist es ein richtiger Satz.

          • Doch.
            Der Diskussionsbedarf ist insb. die Definition von „rassistisch“.
            In der aktuellen Diskussion, insb. der SJW-Blase bzw. des SJW-Mobs, ist das die geringste Kleinigkeit. Hier ein drastisches Beispiel aus der FAZ: Jemand verlor seinen Job, weil er ein (in Zahlen: 1(!)) „rassistisches Wort“ einmalig(!) als Zitat(!) gebrauchte¹.

            Das ist inzwischen so weit jenseits von gut und böse (richtig und falsch), dass eine offene Diskussion immer dringender und notwendiger wird.
            Es geht heute primär um Macht- und Gewaltausübung, nicht mehr um Schutz tatsächlicher Minderheiten.

            ¹ Link ist in meinem Kommentar vom 11. Februar 2021 um 22:02 Uhr.

    • Würde man neuerdings nur nicht immer öfter solche Sätze aus den ungewaschenen Mündern von Rassisten und Judenfeinden hören!

      • Dummes Gewäsch.
        Die härtesten Antisemiten sind Linke, das zeigen sie auf diversen Demos (z.B. Al Quds).
        Auch die härtesten Rassisten, haben ssich aber von Geistens’wissenschaftlern‘ die Lüge „Es gibt keinen Rassismus gegen Weisse!“ zimmern lassen.

        P.S. Unsere ‚Gäste‘ bitte auch nicht vergessen (wiederum mit starkem Support von Links!):
        Schockierende Studie des AJC:
        An Berlins Schulen eskalieren Islamismus und Antisemitismus
        https://haolam.de/artikel_30103.html
        oder
        http://archive.is/mpGxH

        P.P.S. Nein, dies ist kein „Whataboutismus“, es soll nur Deine pauschale Behauptung Widerlegen.

        • FullACK. Genau darauf zielt mein Beitrag; du hast mich gründlich missverstanden und ich hätte das eindeutiger formulieren können. Als direkte Replik auf den Ausgangsposter hättest du aber auch selbst darauf kommen können. 🙂

        • Whataboutism!

          • Nein. Hinweis auf unredliche Diskussion und verlogene Doppelmoral.
            Bzw., wie oben schon gesagt, dass es in der „Rassismus!11!“ und „xyz-ophob!!1!“-Diskussion heute primär gar nicht mehr um den Schutz von Minderheiten geht.

      • Ganz genau!!! Auch altkluge Jungs neigen dazu… So wie altkluge Männer.

  4. Wir sollten alle etwas gelassener an die Sache herangehen sagte sie mit einer Fackel in der einen und einer Mistgabel in der anderen Hand. Um bei der Sprachrhetorik des Artikels zu bleiben.

    • André Westphal says:

      Es gibt ja eben nicht nur „Schwarz“ und „Weiß“. Meiner Meinung nach waren einige von Carinos Posts indiskutabel – wie ich ja auch anmerkte. Allerdings fand ich ihre Verweigerung und Begründung, ihre Personalpronomen im Twitter-Profil nicht angeben zu wollen, vollkommen nachvollziehbar. Das ist es eben, weil jemand eine Sache schlecht / gut macht, macht er nicht automatisch auch alles andere falsch oder eben richtig.

  5. Druck weil sie ihre Personalpronomen nicht aufschreibt … wow … das kann man man nur verspotten!

    • Ist aber meiner Erfahrung nach aktuell nur ein Problem in den USA. dort ist die wokeness-kultur mittlerweile so weit fortgeschritten, dass sich die Leute auch auf so etwas stürzen.

      Ich find’s nicht gut. Klar wenn jemand das freiwillig macht ist das gut und zu begrüßen. Aber jemanden anzugreifen weil er/sie die gewünschten Pronomen nicht nennt finde ich absolut falsch und diskreditiert die ganze dahinterstehende Debatte. Aber so sind die woken Kids im land of the free nunmal.

      • André Westphal says:

        Das sehe ich leider auch so. Der YouTube-Kanal H3H3 bezeichnete das ironisch auch mal als „Cult of Outrage“ – es wird nur darauf gewartet, dass man sich über etwas aufregen kann. Gender und Diversität sind wichtige Themen, die ihren Platz in der gesellschaftlichen Debatte haben sollen. Aber leider ist die Art und Weise, wie damit umgegangen wird, oft aus meiner Sicht oft sehr ideologisch.

        • Volle Zustimmung. Und sich von der Gegenseite abzuschotten bringt einen im Leben ja auch nicht weiter. Daher finde ich es auch gut, dass ihr euch mit den kritischen Kommentaren hier auseinandersetzt, solange diese angemessen formuliert sind.

        • Wo geht es denn noch ernsthaft um Gender und Diversität?
          Inhaltliche Diskussionen finden doch garnicht mehr statt.
          Da marodiert ein Mob an SjW durch die sozialen Medien die Spaß daran hat Menschen sozial hinzurichten und sich selbst mit der gefühlten Empörung in ihrer Blase zu bestätigen und Likes zu sammeln.
          Je Prominenter das Opfer, umso besser.
          Die moderne Form der Hexenjagd, ohne sachliche Diskussion Existenzen zu vernichten, ist schlichtweg furchtbar.
          Allein schon dass Menschen genötigt werden irgendwelche Pronomen benutzen zu müssen um sich überhaupt äußern zu dürfen, ist ein Unding.
          Redefreiheit für alle, Hauptsache du sagst was wir dir sagen…

          „Ich lehne ab, was Sie sagen, aber ich werde bis auf den Tod Ihr Recht verteidigen, es zu sagen.“

          Dieses Prinzip haben die SjW außer Kraft gesetzt und das ist mehr als traurig.

        • „Gender und Diversität sind wichtige Themen“
          ja genau

          • Wie sagte es mal ein bisexuell orientierter Comedian: Früher hat man uns in Schubladen gesteckt, heute machen wir es selbst.
            Dem ist meiner Meinung nach nicht viel hinzuzufügen. Ich kann diese Genderbewegung, welche mittlerweile vollkommen über das eigentliche Ziel hinausschießt, nicht mehr Ernst nehmen und es mündet bei mir daher mittlerweile ebenfalls in Trotzreaktionen.

            • Doch eine Ergänzung:
              Der Mob wird es so weit treiben, bis die Menschen Islamisten als das geringere Übel ansehen und ihnen zur Macht verhelfen. Danach gibt es einen harten Reset, insb. für Frauen und LGBTQ*, siehe z.B. Iran, Afghanistan, Libanon.
              Das antizipieren die Mobber aber leider nicht und treiben ihr ‚Spiel‘ immer weiter, zum Schaden fast Vieler.

          • Sagt ein Mann, der nicht betroffen ist.

            • Die alte unseriöse Leier, Ungenehme unter billigen Vorwänden aus dem gesellschaftlichen Diskurs ausschliessen zu wollen an dem sie per se teilnahmeberechtigt sind.
              Zeigt nur, wes Geistes Kind Du bist, welcher unsauberen Rhetorik/Methodik Du dich bedienst.

              • Schokokuchen says:

                statt so zu reagieren solltest Du vielleicht darüber nachdenken, was Mc Thomson gemeint hat.
                Sei doch mal, nur für ein Gedankenexperiment, eine jüdische, lesbische, behinderte, schwarze Frau und frage Dich, ob Du dort, wo Du jetzt bist bist, auch wärst und in Deiner Vergangenheit niemals ein zusätzliches oder höheres Hindernis hättest überwinden müssen.
                Der Mob (siehe Deine Meinung weiter oben im Gesprächsfaden) weist nur darauf hin, daß es nicht allen gleich ergeht und diese Hürden mögen bitte abgebaut werden.
                Mit Deiner Reaktion türmst Du jedoch nicht nur die Hürden noch höher, weil man nicht darüber sprechen soll, sondern verschanzt Dich auch noch, weil Kritik mit eine pampigen, unangemessenen Antwort abgebürstet wird. Es ist keine Leier, es ist nicht unseriös, und ganz bestimmt nicht billig, unsauber auch nicht.

                • In Zeiten, in denen cancel culture an der Tagesordnung ist, interpretiere ich das – insb. im Kontext seiner anderen Posts von „Mc Thomson“ in diesem Thread, als Versuch des Ausschlusses vom Diskurs.
                  Und dieses „Menschen ohne xyz-Erfahrung dürfen nicht mitreden“ ist nun wirklich schon ein alter Hut.

                  Nein. der Mob weist nicht auf „X“ hin (das machen evt. Einzelne, sicher nicht die Aktivisten oder gar der Mob), der Mob will Diskurshoheit erreichen.

                  Meine Reaktion hast Du fehlinterpretiert: Sie dient dazu, Dritte nicht unter fadenscheinigen Argumenten vom Diskurs ausschliessen zu lassen – also gerade dazu, einen /tatsächlichen/ Diskurs mit einem breite(re)n Meinungsspektrum zu ermöglichen.

                  P.S. Persönlich war ich in der frühen Jugend 2 Jahre krank und absent von der Schule, hatte danach weitere 10 Jahre unregelmässig starke Schmerzen und habe meinen Weg dennoch gemacht (natürlich: Eine eher ‚geistige‘ Tätigkeit).
                  Ich wäre seinerzeit nicht im Traum darauf gekommen, dass mir daraus Ansprüche oder Sonderrechte Anderen gegenüber zustehen, aber da waren wir auch alle noch entspannter und eigenverantwortlicher.

  6. Frank Farva says:

    Also mal ganz ehrlich – das was sie in der Serie schauspielerisch abgeliefert hat, fand ich nicht wirklich überzeugend. Die Actionszenen schön und gut, aber der Rest?
    Ihr Ausscheiden ist kein Verlust für die Serie.

    • Da bin ich voll bei Dir. Sie ist eben eine Sportlerin und keine Schauspielerin. Dennoch, diesen Betroffenheitsmist bzw. diese Cancel Culture geht mir echt auf die Nerven. Erinnert mich irgendwie an Beaker von den Muppets: Mimimi!

      • André Westphal says:

        Es gibt da Menschen, die sachlich über das Thema sprechen und sich Akzeptanz wünschen – und auch selbst akzeptieren, dass nicht jeder ihrer Meinung ist.

        Leider bemerke ich aber auch bei vielen unter dem Deckmantel etwas bewirken zu wollen eher eine sehr destruktive Einstellung, bei der es vor allem darum geht andere kleiner zu machen.

    • 100% Zustimmung. Danke!
      Ich finde es auf Grund der schauspielerischen Leistung absolut kein Verlust. Bemerkenswert ist wie lange Disney überhaupt gebraucht hat um zu reagieren. Haltbar war sie schon sehr lange nicht mehr.

  7. NewUserName says:

    Ihr Ausscheiden aufgrund solcher Themen ist sehr schade. Ihr Charakter in the Mandalorian hat mich aber auch nicht so sehr überzeugt und auch die Schauspielerische Leistung war jetzt nicht so überragend. Hat sich auch sehr gehen lassen nach der ersten Staffel. Doch was auf Twitter abgeht ist nicht mehr feierlich. Diese Schadenfreude dieser ganzen Idioten und Mitläufer, ekelhaft.

    Was war denn an den Posts von Gina anstößig?

    • Steht doch hier mehrfach. Holocaust-Verharmlosung, Maskenverweigerung/Coronaleugnung usw. Bei dem Zweiten kann man evtl. ja noch argumentieren, dass wenn sie sich wenigstens an die Vorgaben hält und niemanden in Gefahr bringt, dass sie sagen kann was sie will. Das hört natürlich auf, wenn sie andere in Gefahr bringt. Das erste ist aber unverzeihlich. Niemand mit etwas Grips in der Birne glaubt in der Öffentlichkeit stehen zu können und gleichzeitig das größte Verbrechen der Menschheit verharmlosen zu können. Wie dämlich kann man eigentlich sein? Zumal noch bei einem Kinder-TV-Produzenten wie Disney.

      • In anderen Ländern ist das Leugnen aber erlaubt, eben auch in der USA. Bei denen zählt es zur Meinungsfreiheit…. Mag jeder davon halten was er will

        • Sie wird dafür ja auch nicht strafrechtlich belangt, Disney verzichtet einfach nur auf eine weitere Zusammenarbeit mit ihr.

        • Ja, deswegen ist sie ja vermutlich dort auch nicht in Gefahr strafrechtlich belangt zu werden.

          Zeigt sich aber: das ist halt nur eine Seite der Medallie:

          Als Arbeitgeber hat man durchaus auch das Recht nicht mehr mit jemand zusammenarbeiten zu wollen, der als Person von öffentlichem Interesse Meinungen hat und offen zeigt, die nicht zu den Werten meiner Organisation passen.

          • In der Holocaust Frage bin ich voll dabei. Bei den Werten von Disney zählen aber nur die Dollarscheine als Werte.

            • Das stimmt so nicht. Disney ist schon immer und bis heute sehr politisch.

              Damals die Person, das Handeln des Konzerns bis heute und natürlich die Kunst, die sie produzieren.

              • Klar sind sie „politisch“, wenn die Einnahmen in Gefahr sind. Aber sie sind defintiv nicht aus Überzeugung „politisch“. Das sollte mein Post ausdrücken.

                • Mulan z.B. hat in der originalversion eine politische Message. Da geht es um Selbstbestimmung, Emanzipation, Familie und persönliches Wachstum.

                  Der neue Mulan hat auch eine politische Botschaft. Die „Böse“ erkennt, dass sie schlecht ist und begeht Selbstmord und die Protagonistin riskiert ihr eigenes Leben um das Vaterland zu retten, um zu ihrem Weisen Vater zurück zu kehren der zufällig aussieht wie Xi Jinping. 😀

      • Ich hätte ja nichts dagegen gehabt, dass du hier deine Meinung sagst, wenn du dabei wenigstens niemanden gefährdet hättest.

        So ist das aber natürlich unverzeihlich und du solltest deinen Job verlieren.

        Gerade auch, dass du hier öffentlich das größte Verbrechen des Universums klein redest, da platzt mir der Kragen. So was geht gar nicht.

  8. Daß man, weil man nicht an einem dämlichen Twitter Trend teilnimmt, von den Leuten angemacht wird, ist eine lächerliche Sache.
    Sowas sollte eigentlich kein Mensch mit Verstand ernst nehmen.

    Der Rest mit Holocaust usw ist natürlich nicht zu entschuldigen!

  9. Die Jüngeren hier wissen selbstverständlich nichts davon, weil ihnen der Vergleich fehlt, aber sie sind es, die in einer unfreien Zukunft leben werden, soviel steht fest. Und manche von ihnen wirken fleißig an dieser Dystopie mit, weil man sie glauben macht, die Welt wird eine schönere sein.
    Aber gut, die Jungen haben das Recht, sich ihre eigene Hölle zu bereiten.

    • Von oben herab zu argumentieren bringt uns aber auch nicht weiter. Und alle „jungen Menschen“ in einen Topf zu werfen erst recht nicht.

      Ich bin auch einer der „Jüngeren“, sehe die Aktion im Bezug auf die Pronomen jedoch sehr kritisch.

      • Daran ist nichts von oben herab. Jede Generation macht ihre ihrem Zeithorizont entsprechenden begrenzten Erfahrungen. Habe ich nicht auch betont, dass _manche_ der Jüngeren an der Verwirklichung dieser Zukunft beteiligt sind?
        Ich denke, wie so oft ist es die Untätigkeit der Mehrheit, die einer aktiven Minderheit zu viel durchgehen läßt. Ich wünsche euch jedenfalls, dass ihr den Laden, der auch von Vielen meiner Generation ruiniert wird (was mich manchmal fassungslos macht), noch in Ordnung bringen könnt – um euer Glück und um eurer Freiheit willen.

      • Grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Die die am lautesten Schreien sind sicherlich in der Minderheit. Dank der tollen sozialen Netzerke vermitteln die, die am Lautesten schreien, aber den Eindruck sie seien in der Mehrheit und schuppws sieht sich ein Großteil unter Druck gesetzt sich anzuschließen. Ich sehe nicht „die Jungen“ dafür für verantwortlich, sondern die weiterhin mir rudimentär ausgeprägte Medienkompetenz im Umgang mit den „neuen Medien“ und daran sind „die Alten“ schuld.

  10. Dass das nicht benutzen von she /her / her’s mit zum Rausschmiss bei Disney führt, ist einfach nur noch krank.
    Dabei halte ich eher die für krank die diesen Driss mit in ihr Profil aufnehmen (müssen).
    Insgesamt ist es einfach nur noch traurig wie manche einem Trend hinterher hecheln müssen um nicht im Abseits zu landen. Dabei wir dieser Trend noch nicht einmal von einer Mehrheit getragen.

  11. Kleine Buchempfehlung zu der ganzen Diskussion: „Identity Crisis“ von Ben Elton.

  12. „Jews were beaten in the streets, not by Nazi soldiers but by their neighbors … even by children. Because history is edited, most people today don’t realize that to get to the point where Nazi soldiers could easily round up thousands of Jews, the government first made their own neighbors hate them simply for being Jews. How is that any different from hating someone for their political views?“

    Nur Wokies und Soziale Gerechtigkeit Krieger lesen da eine Verharmlosung des Holcaust hinein. Ironisch auch, dass es nur ihr Argument unterstreicht wenn man wegen seiner politischen Position seinen Job verlieren kann. „Oh nein, sie nimmt das neue Impeachment-Verfahren nicht ernst!“ Aus dem Grund labern die Fratzen in Hollyweird auch so viel Scheisse und bilden sich ein, den Leuten vorzuschreiben, was ihr Standpunkt sein soll.

    https://twitter.com/dataracer117/status/1305360212916805633
    Da kannste mal sehen wie die Frau über Monate vom Twitter-Abschaum belästigen, bedrängt, gemobbt und schikaniert wurde. In deren Richtung findet seitens Twitter natürlich kein Deplatforming statt.
    Linke und rechte haben eben mehr gemeinsam als sie wahr haben wollen. Dieses falsche Betroffenheitsgewichse ist nicht viel mehr als eine Hassbewegung von Leuten die kein besseres Hobby gefunden haben.

    • Mal auf Deutsch:
      „Juden wurden auf der Straße verprügelt, nicht von Nazi-Soldaten, sondern von ihren Nachbarn … sogar von Kindern. Weil die Geschichte redigiert wird, wissen die meisten Menschen heute nicht, dass die Regierung, um an den Punkt zu gelangen, an dem Nazi-Soldaten leicht Tausende von Juden zusammentreiben konnten, zuerst ihre eigenen Nachbarn dazu brachte, sie zu hassen, nur weil sie Juden waren. Was ist daran anders als jemanden für seine politischen Ansichten zu hassen?“

      Das Argument, dass die Geschichte verändert wurde und deshalb die Menschen heutzutage nicht mehr wissen, dass die Nazi-Regierung die Leute dazu angestachelt hat, Juden zu hassen, halte ich für Unsinn, aber das ist meine Perspektive weil ich im Geschichtsunterricht sehr viel dazu gesehen, gehört und gelesen habe. Verharmlosung oder Leugnung ist es in meinen Augen jedenfalls definitiv, sie sagt nur ihre Meinung, wie es überhaupt zum Holocaust kommen konnte.

      • Unglücklicher Typo? Du meinst dem Kontext nach sicher „Verharmlosung oder Leugnung ist es in meinen Augen jedenfalls definitiv NICHT“, richtig?

        Im Übrigen äussert sich die Dame über Nordamerika/USA, das ein ganz andres Bildungssystem hat. Aber auch in DE ist es den ‚Guten‘ seit 2015 erfolgreich gelungen, den Nationalsozialismus reinzuwaschen, den Begriff „Nazi“ von „verbrecherische Völkermörder“ zu „wählt die AfD“/“mag keine Ausländer“ umzuwidmen. Auch hier nimmt die Kenntnis rapide ab.
        Geh bei Interesse mal auf die Strasse und frage beliebige Jugendliche „Was ist ein Nazi?“ Du wirst staunen.

        P.S. Auch die Nazi-/Kriegsgeilheit der ÖRR und Privaten (läuft nicht fast täglich irgendeine 3.-Reich-Doku? Ich habe da leider sehr wenige gesehen, die die Verbrechen und Gräuel realistisch darstellten. Insb. der Vernichtungsfeldzug gen Osten findet mMn viel zu wenig Verurteilung.

      • > Ihre Aussagen sind weder homophob, noch antisemitisch. Das sind nur die vorgeschobenen Gründe um Schneeflocken wie dich zufriedenzustellen. Angefangen hat die Geschichte damit dass sie sich

        Wurde nicht behandelt, wie ab 1933 der latente Antisemitismus von „unten“ (verstärkt durch die Situation nach dem 1. WK und später die Weltwirtschaftskriege) politisch legitimiert und radikalisiert wurde?

    • NewUserName says:

      Danke. Einer der gescheiteren Kommentare hier. Die meisten lesen ja nur das eine und denken das wird schon so stimmen.

      Unter dem Link sieht man was dieser SJW Abschaum sich herausnimmt. Und jetzt feiern diese sich auch noch.

  13. Ich finde auch, man sollte es nicht übertreiben. Man darf ja noch ein bißchen Rassist sein.

    https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-02/judenfeindlichkeit-straftaten-antisemitismus-polizei-gewalttaten-deutschland-bundesregierung

    • …das ist hauptsächlich Propaganda.
      „Rechten Tätern zuzuordnen“ bedeutet „PMK rechts“ und da fällt jede antisemitische Tat hinein, die nicht explizit Dritten zuzuordnen ist – z.B. auch ein Flüchtling, der den rechten Arm hebt oder ein Linker, der Hakenkreuze schmiert.

      Hier findest Du echte Zahlen (Wikipedia, ist also eine eher linke Darstellung), gleich recht weit oben die Graphik: https://en.wikipedia.org/wiki/Antisemitism_in_21st_century_Germany.

      Dies sagt die evangelische Kirche in DE:
      „Eklatante Diskrepanz zwischen offizieller Statistik und Opfererfahrung“
      https://archive.is/NU20v

      Und das sagt das „American Jewish Committee“ aus Berlin:
      An Berlins Schulen eskalieren Islamismus und Antisemitismus
      https://haolam.de/artikel_30103.html

  14. Warum wurde hier noch mal über die Twitter/Gender-Diskussion im Artikel berichtet?
    Wenn ich es richtig lese, dann hat das nichts mit dem Rauswurf bei Mandalorian zu tun, was ja irgendwie das Thema laut Überschrift ist.
    Trotzdem wurde das vermischt und in der Meinungsäußerung kam dann noch Verständnis für die Betroffene bei dem Thema Gendern, um dieses Verständnis dann dem Verständnis für den Rausschmiss wegen der Holocaustleugnung entgegen zu stellen.
    Dass das nicht sehr klug ist, ist wirklich nicht aufgefallen?
    Und wird hier mit Meinungsvielfalt begründet?
    Ehrlich?

    • Ja, ehrlich.

      Man kann so einigen Artikeln hier den Pulitzer-Preis absprechen, aber gerade dieser Artikel hier ist hervorragend recherchiert und aufbereitet. Er thematisiert das schwierige Verhältnis zwischen der Schauspielerin und den Konsumenten ihrer Social Media Einträge. Durch dieser Herleitung wird für mich als Leser klarer, warum ein Eintrag in einer langen Historie kritisch gesehener Einträge dann letztlich das Fass zum überlaufen brachte und zur Entlassung führte.

      Dass die früheren Aufreger nicht Anlass für den Rauswurf waren, wird darüber hinaus gehend sogar explizit erwähnt:

      „Allerdings ist das hier nur sozusagen die Vorgeschichte und nicht der konkrete Anlass für die Aufkündigung der Zusammenarbeit seitens Lucasfilm. Der findet sich eben in der Tat in Caranos strittigen Posts zu den Themen Holocaust und Rassismus.“

      Übrigens halte ich die Behauptung, die Schauspielerin habe den Holocaust geleugnet, für völligen Unsinn. Sie veröffentlichte ein Bild von einer vermeintlichen Jüdin, die durch Privatpersonen durch die Stadt gehetzt wird und darüber steht:

      „Because history is edited, most people today don’t realize that to get to the point where Nazi soldiers could easily round up thousands of Jews, the government first made their own neighbors hate them simply for being Jews. How is that any different from hating someone for their political views.“

      Quelle: https://twitter.com/DinsDarksaber/status/1359547737453207555/photo/1

      Sie leugnet den Massenmord an (u.a. den) Juden also nicht, sie sieht den Hass der normalen Bevölkerung gegen anders Denkende hingegen als Grundvoraussetzung dafür, dass das NS-Regime den Holocaust überhaupt begehen konnte.

      Und wer nun unken will „öh, das kann man doch nicht vergleichen“, der darf GG, Art. 3, Abs. 3 lesen:

      „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. “

      Quelle: https://www.bundestag.de/parlament/aufgaben/rechtsgrundlagen/grundgesetz/gg_01-245122#:~:text=Artikel%201,der%20Gerechtigkeit%20in%20der%20Welt.

      Wie war das nochmal „nie wieder“? Oder „wehret den Anfängen“? Na dann macht doch mal, ihr Heiligen! Aber verratet eure eigenen Ideale nicht! Denn wenn es darum geht, einen unserer Verfassungsartikel zu schützen, dann bin ich dabei.

    • André Westphal says:

      Was stört dich denn daran? Das ist doch durchaus ein nicht uninteressanter Hintergrund, da die Betreffende dadurch eben schon vorher in sozialen Medien für Kontroversen gesorgt hat. Wurde übrigens in anderen Medien auch deswegen noch einmal erwähnt, da bin ich also nicht der einzige, der noch einmal zurückgegriffen hat.

      • Naja, ganz unrecht hat er nicht. Man sieht an einigen Kommentaren, das mancheiner die Vermischung von Holocaust und Gendern nicht separiert bekommt. Die eigentlich in Bezug auf Gina relevanten Themen Holocaust- und Coronaverhamlosung, die ja nun zum Rauswurf aus der Serie führten, wird durch das in diesem Fall im Verhältnis äußerst banale Gender-Thema in den Kommentaren total überschattet. Aus Tech-Blog-Betreiber Sicht (Kundschaft sind eher Männer) triggert das Gender-Thema natürlich besser, daher kann ich das zumindest in so weit nachvollziehen. Guter Jurnalismus, wie hier der ein oder andere meint lesen zu können, ist das aber eher nicht so.

  15. @ Cashy

    „Caschys Blog ist ein seit 2005 von dem Blogger und Onlineredakteur Carsten Knobloch unterhaltenes Blog. Thematisiert werden aktuelle Geschehnisse rund um Web, Software, Hardware und Mobile Computing. Wikipedia“

    Lächerlich, diese ganze Diskussion hier. Laut Blog Beschreibung hat das hier nichts verloren.

    Ich bin seit 2007 dabei, aber das hier, das schlägt dem Fass den Boden aus!

    • Ja, dann musste wohl woanders lesen.

    • Du machst Dich lächerlich!
      a) Wikipedia ist nicht einmal in der Hauptschule eine akzeptierte Quelle
      b) wieso müsste irgendwer den Wünschen irgendwelcher anonymer WP-Autoren gerecht werden?
      c) ich glaube, Deine Massstäbe sind so verrutscht, wie Die der mobbenden Twitter-Bubble.

      • @ Justin: Der Beitrag von Wiki war keine 14 Tage alt. Wenn er denn dann wohl als Quelle in der Hauptschule nicht akzeptiert werden sollte, liegt es wohl daran das sich nicht an die Regeln für Zitate gehalten wurde.

        Übrigens, in diesem Blog ist diese Info auch zu finden:

        „Caschys Blog bringt als eines der bekanntesten Techblogs Deutschlands täglich Infos & News aus allen Bereichen der Technik zu euch. Immer aktuell. Unsere Zielgruppe sind technisch interessierte Menschen und Multiplikatoren. Wir bieten neben täglichen News auch Produkt- / Testberichte und Gewinnspiele an. Uns gibt es bereits seit 2005.“

      • Mal die Frage, was ist an dem zitierten Wikibedia-Artikel inhaltlich denn so falsch, das man es nicht zitieren darf?

        Nur weil das der ein oder andere Dozent an der Uni behauptet, stimmt das nur leider nicht, das Wikipdeia nicht zitierfähig ist. Wikipedia ist aus meiner Sicht häufig zitierfähig. Nur muss man angeben, welche Version des Textes man zitiert und muss das zitierte natürlich validieren. Das gilt allerdings für alle Zitate. Wer Zitate übernimmt ohne sie zu prüfen ist eher das Problem als Wikipedia. Man kann natürlich auch einfach jeden Mist nachplappern, den man in der Vorlesung mal gehört hat. Das ist aber schlimmer, als Wikipedia-Artikel zu zitieren. 😉

    • André Westphal says:

      Na, also wir berichten doch seit Jahren (als ich 2015 anfing, war das schon Thema) über Streaming und auch was sich Drumerhum so ergibt.

  16. Sehr gute Entscheidung von Disney!
    (und von Cashy /Andre darüber zu schreiben)

    Und „schön“ das die üblichen Verdächtigen wieder aus den Löchern kommen (SJW – lol) um ihre übliche Opferhaltung einzunehmen um damit homophobe und anti-semitische Äußerungen zu verteidigen.

    • Du wirst erleben, wie ‚gut‘ das ist, wenn Du mal kein Mitläufer mehr bist, sondern eine eigene Meinung vertrittst.

      Im Übrigen lautet der Vorwurf nicht „homophob“, sondern „transphob“, dafür dass sie ihre Prononem nicht publizieren wollte.
      Und an ‚antisemitisch‘ ist schlicht nichts dran, das ist pure, hässliche Verleumdung eines Mobs und von Dir.
      Der Gegenbeweis steht Dir selbstredend frei.

      • „Du wirst erleben, wie ‚gut‘ das ist, wenn Du mal kein Mitläufer mehr bist, sondern eine eigene Meinung vertrittst.“
        Oh je Justen, Alter!!

    • Keine ihrer Aussagen sind homophob oder antisemitisch. Ausserdem ging es um Transphobie, der ihr von Transfanatikern vorgewurfen wurde. Das sind nur die vorgeschobenen Gründe, um den Twitter-Mob zufriedenzustellen.

  17. Wenn heute beinahe jeder wegen der geringsten Kleinigkeit inflationär als „Nazi“ tituliert wird, das ist Verharmlosung. Was soll die Generation denken, die zu jung ist, um sich von den Eltern oder Großeltern erzählen lassen zu können, was damals wirklich los war? Nazi = jeder, der nicht dem Mainstream entspricht?

    • Wenn jemand den Holocaust verharmlost ist er ein Nazi. Holocaust läugnung -> geringste Kleinigkeit… Wahnsinn!

      • Ach ja, danke für die Erinnerung, dann sind da noch die, die noch nicht einmal über ein hinreichendes Textverständnis verfügen. Damit ist Streit und Ärger um nichts so gut wie sicher. Nichts verstanden, aber erst einmal feste draufhauen…

  18. ist halt auch einfach schwierig und hirnrissig, einen Vergleich zu ziehen mit Menschen die sich den politischen „Glauben“ jederzeit frei aussuchen können und dann meinen Kindergarten Krieg spielen zu müssen und den Menschen Juden, welche aufgrund ihrer Geburt/Glauben auf wiederlichste Art und Weise gejagt und ermordet wurden.

    Ein Gronkh hat einen PR Manager, die meisten Twitter Post von ihm werden vorher abgesegnet bzw. wohmöglich gar nicht von ihm selbst erstellt (hatte er mal durchblicken lassen) Stichwort Verantwortung/Öffentlichkeitsstand.

    Solch eine Aussage dann von einer Schauspielerin, welche Weltweit viel öffentlicher steht, ist einfach unssagbar dumm und sie hat ihre Quittung da auch, zurecht, bekommen.
    Als Kind bekommt man ja schon eingeflößt „erst denken dann sprechen/schreiben“.
    Wenn sie diese Meinung hat, dann hätte sie es für sich behalten sollen. Genauso wie die Schüsse gegen Maskentragen und den „Wahlbetrug“ (da eher die Frage wie es Trump 2016 überhaupt ins Amt geschafft hat…)

  19. „Wir sollten alle friedlich und tolerant zusammenleben“
    Hallo André,
    nein, genau das sollten wir nicht.
    Ich will nicht von Dir toleriert, d.h. ertragen werden, ich wünsche mir, Du _akzeptiertest_ mich. Als Angehöriger einer Minderheit bin ich es leid, immer mit diesen „nu‘ stellt euch nicht so an, ihr dürft doch jetzt alles…“ abgespeist zu werden, was bei der Tolerierung immer gemeint ist oder mitschwingt.

    Worte bestimmen das Denken – in gewissen Maße. Wenn Du also schreibst: „jemand eben nicht vor den Karren spannen lassen will.“ vergißt Du dabei, daß Du dDch damit schon selber vor den Karren gespannt hast – und den ewigen Relativierern das Wort redest. Es ist nicht alles gut, wenn man diese Diskussion immer wieder bei Null beginnend starten muß.

    „Selbst wenn man sich angegriffen fühlt, kann man sachlich reagieren.“ – meine Reaktion versteht Du hoffentlich so.

    „(…)ich empfinde den gesamten Gender- und Diversitäts-Diskurs oft als viel zu emotional und ideologisch.“, ich verstehe die Reaktion der CIS Gemeinde als emotional und ideologisch, hier treffen wir uns also. Unschön, aber wir müssen offenbar noch etwas daran arbeiten, alle zu akzeptieren.

    Deswegen ist diese Diskussion sehr wertvoll – wenngleich ermüdend (siehe oben).

    • Mal vorab: Niemand hat einen Anspruch darauf, von Anderen akzeptiert zu werden. Der Anspruch in der Gesellschaft besteht nur auf Toleranz.

      Aber viel wesentlicher:
      Ich glaube, Du machst Dir keine Vorstellung, welcher Backlash den heute von der Identitätspolitik gehypten „Marginalisierten“ bevorsteht, sobald die Identitätspolitik Euch fallen lässt (und das ist nur eine Frage der Zeit).

      Schau Dir beispielhaft die Frauen an, vor welchen schnell wachsenden Herausforderungen sie heute schon stehen:
      – biologische Männer heute schon in Frauenumkleiden, Toiletten, Frauenhäusern und sogar Frauenknast (== Wegfall aller ehem. öffentlichen Schutzräume)
      – biologische Männer zerstören gerade den Leistungssport der Frauen – inkl. (je nach Sportart) „Vollkontakt“ und/oder ungestraftem(!) Verprügeln/Körperverletzen (siehe Fallon Fox).
      – nur eine Frage der Zeit, bis biologische Männer in die diversen Frauenquoten einbrechen

      Ein weiteres Risiko:
      Das das Klima auf den Strassen ‚rauher‘ wird, wird Dir sicher auch nicht entgangen sein.

      Je unversöhnlicher Du heute auftrittst, je mehr Menschen Du verprellst, ‚in die Knie zwingst‘ oder gar cancelst desto weniger Helfer/Unterstützer wirst Du in jener Zukunft haben, wenn du sie am bittersten brauchst.
      Diese Zukunft ist übrigens im schlimmsten Fall nur einen längeren grossflächigen Blackout (== Zusammenbruch der öff. Ordnung) entfernt. Oder einen Zusammenbruch der Wirtschaft. Oder einen heissen Krieg.
      Und die Gefahr für Dich sehe ich bestenfalls in einem kleinen Teil „von Rechts(extremen)“ kommend (schon gar nicht von mir – von mir erhältst Du dann wegen Deines heutigen Auftretens nur keine Unterstützung mehr).

      • „Mal vorab: Niemand hat einen Anspruch darauf, von Anderen akzeptiert zu werden. Der Anspruch in der Gesellschaft besteht nur auf Toleranz.“
        Wer hat den denn? Ich schrieb „wünschte“ und ein Anspruch ist zum Glück in den Menschenrechten zementiert, dort heißt es, man dürfe nicht diskriminiert werden, und die simple Tolerierung ist m.E. damit nicht gemeint.

        Natürlich weiß ich, welcher Backlash auf mich wartet, ich habe es in den USA gesehen und wenn Merz gekommen wäre oder die AFD kommt, ist mein Anspruche auf z.B. Gleichgeschlechtliche Ehe perdu. Wenngleich ich nicht verstehe, was den CIS Menschen weggenommen wird, wenn ich meinen Mann heirate. Aber deswegen müssen wir versuchen, das so normal zu machen, wie es nur möglich ist, damit das keiner mehr „einkassiert“. Beispiel: Wahlrecht für Frauen, hat tausende Jahre gedauert, aber nun wird es wohl nicht mehr so schnell wieder genommen.

        Zu Deinen Beispielen:
        Ich bin für geschlechtsneutrale Toiletten.
        Dein Schutzraum für Frauen ist für mich kein Argument, meine Freundinnen und die Kolleginnen bevorzugen die Männertoilette, weil diese sauberer seien. Sie verlassen also den von Dir genannten Schutzraum freiwillig.

        Sport: was das zerstört wird, erschließt sich mir nicht. Wegen der sekundären Geschlechtsmerkmale werden Gruppen gebildet? Es gab einen afrikanischen Menschen, phänotypisch Frau, genetisch mit männlichen Genen (XXY) – der Mensch darf gar nicht mehr antreten – und wurde im Heimatdorf gemobbt, verhetzt. Für alle die interessiert sind: Caster Semenya
        Ferner: Behinderte Läufer sind zwischenzeitlich so gut, daß sie bei „gesunden“ mitlaufen wollen, aber nicht dürfen. Die Begründung ist, die Federsohlen „zerstören gerade den Leistungssport“. Kommt Dir das bekannt vor?
        Den Frauenquoten verstehe ich nicht so recht, es hat nie jemand gesagt, z.B. alle Board der Dax Unternehmen müssen 100 v.H. weiblich besetzt sein. Wenn die DeuBa Vorstände alle weiblich sind, möchte ich da auch Männer und Transmenschen sehen und kämpfe auch dafür, das ein CIS Mann da vertreten ist.

        „das rauhe Straßenklima“ habe ich schon am eigenen Körper erfahren dürfen. Mich zusammenzuschlagen nur weil ich mit meinem Mann händchenhaltend durch die Stadt (Köln, man soll es nicht glauben) gegangen bin, ist für mich noch heute unverständlich. Es war auch kein Affekt, sondern ich hab abend Alexander zur Bahn gebracht, verabschiedet und bin dann zum Auto gelaufen. In einer kleinen Nebenstraße kamen sie dann. Die hatten uns schon in der Stadt ‚angemacht‘. Aber nein, sie haben mich nicht gebrochen, ich verstecke mich nicht.

        Deinen Vorwurf, Menschen zu verprellen, nehme ich nicht an. Ich sage ihnen, was mich an ihnen stört und wenn sie dann daraus nichts lernen wollen, finde ich das schade, aber ich zwinge ihnen nicht auf, meine Sicht zu akzeptieren. Umgekehrt soll ich aber zufrieden sein war mir im Name der Toleranz gnädig zugestanden wirdd. Der CiS Mensch sagt mir also, was gut für mich ist.

        Dass Zivilität nur eine dünne Tünche ist, sieht man schon bei den Diskussionen. Es braucht nicht die von Dir genannten Extreme (Blackout, Krieg…). Da kann ich übrigens die TV Serie „Years & Years“ empfehlen, die das sehr schön aufarbeitet.

        Darf ich aus Deinem „schon gar nicht von mir – von mir erhältst Du dann wegen Deines heutigen Auftretens nur keine Unterstützung mehr“ ableiten, wenn die Rechtsextremen dann kommen, schaust Du weg? Wäre schade. Wäre es anders herum, kämpfte ich auch für Dich.

        • OMG!

          – Nein, ein Anspruch auf Glück ist /nicht/ in den Menschenrechten zementiert.
          In welcher Phantasiewelt lebst Du?! Das ist selbst bei bestem Willen nicht erfüllbar (denn das Glück des Einen geht oft zu Lasten des Glückes des Anderen. Simple Beispiele:
          a) Du und X streiten sich um Brad Pitt als Partner – Highlander (es kann nur Einen geben) – wer gewinnt?!
          b) mein Glück ist, mit dem 5,8l V8 Pickup über die Bahn zu heizen. Die Grünen macht das sehr unglücklich – wer gewinnt?!
          c) das Glück Pädophiler ist, pädophilen Neigungen nachzugeben. Das sehen sehr viele Kinder ganz anders – wer gewinnt?!
          etc. pp.

          – Backlash: Sweet summer child! Nicht AfD oder Merz sind deine tatsächlichen Feinde. Die können ein wenig unbequem werden, ja. Das war es im Wesentlichen. Selbst wenn schwule Ehe wieder verboten würde: So what, das ist nur ein Status. Aber weder AfD noch Merz trachten Dir nach Gesundheit oder Leben – da gibt es eine inzwischen stark wachsende Zahl Anderer.
          Weder AfD noch Merz wollen Dir Gewalt antun lassen (lies mal das P.S. und versetze Dich in deren Lage!).

          – Erhalt des Frauenwahlrechts? Es findet zwar keine Islamisierung statt, aber darauf würde ich nicht wetten. In FFM und insb. in Stuttgart hat der Rechtsstaat nur mit Mühe noch die Oberhand über die ‚Partyszene‘ behalten. Eine einzige konzertierte Aktion an verteilten Standorten und das Thema ist gegessen. Sei doch wenigstens dann Realist, wenn es um Dein Leben/Gesundheit geht.

          – Sport: Simpel. Männer verdrängen Frauen in den körperbetonten Disziplinen von den Spitzenplätzen. Leistungssport für Frauen lohnt sich finanziell eh schon kaum – werden sie jetzt nur noch Dritte oder so hat es sich bald ausgesponsort.
          Zudem, siehe MMA (u.Ä.) : Frauen werden von körperlich deutlich überlegenen Männern schlicht verprügelt. (google doch mal Fallon Fox: Schädelbruch der Gegnerin)

          – Toiletten/Umkleiden/Duschen: Hier machst Du dich nachgerade lächerlich! Viel zu viele Frauen haben Angst vor übergriffigen Männern. Keine Schutzräume == Exklusion, sie bleiben dann lieber zu Hause.
          (BTW: Sobald Deine Freundinnen zu Hauf Männertoiletten besuchen dürfen, sind diese ebenso versifft, wie heute Damentoiletten).
          – „Frauen mit Gewalterfahrung“ (Euer Terminus) flüchten in Frauenhäuser und treffen dort wieder auf Männer! Und das verteidigst Du ernsthaft?! Da fällt mir Toleranz Dir gegenüber aber /äusserst/ schwer!

          – Federsohlen: Schlechtes Beispiel.
          Erlaube sie für Beide und das Thema ist gegessen.

          Feedback: Deine Sache, ob Du es annimmst. Wem nicht zu raten ist, dem ist nicht zu helfen.

          P.S Bevor ich es wieder vergesse das (heute, morgen wird das schon vergleichsweise harmlos wirken) krasseste Beispiel:
          Lesben gelten heute zunehmend als „transphob“ und haben Diskriminierung/Mobbing zu fürchten, wenn sie Trans’frauen‘ als (Sex)Partner ablehnen.
          Es werden also Frauen zunehmend sexuell genötigt – genötigt, sich vergewaltigen lassen (Sex gegen den Willen einer Person == Vergewaltigung!).
          Kann man unterstützen, die Unterstützung ist aber für jeden billig und gerecht denkenden Menschen so maximal asozial und völlig intolerabel, wie das Geschehen selbst.

          • Ich bitte um Verzeihung, das „und ein Anspruch ist zum Glück in den Menschenrechten zementiert, dort heißt es, man dürfe nicht diskriminiert werden, und die simple Tolerierung ist m.E. damit nicht gemeint.“ fehlinterpretierte ich, las zu flüchtig.

            Lass mich auf das antworten, was ich jetzt lese:
            Nein, auch ein Anspruch auf Akzeptanz ist in den MR nicht „zementiert“.
            Das Verbot einer „Diskriminierung“ ist eben nur Dies: Ein Verbot der Benachteiligung.

            Nicht „akzeptiert“ zu werden ist aber keine Benachteiligung, so lange man toleriert wird.

            P.S. Du bist ein schönes Beispiel für das „gib nie auch nur den kleinen Finger!“-Prinzip.
            Sobald der kleine Finger im Korb ist geht es um den Ringfinger. usw usf.

    • „Ich akzeptiere nicht, dass mich jemand nicht akzeptiert.“ Da ist die Trennlinie zwischen Freund und Feind gleich sauber definiert. Und dann einen von „wir müssen uns alle gegenseitig lieb haben“ schwafeln.

      Ich gehöre ja auch – irgendwie – zu einer Art Minderheit. Und zwar zu einer, wo man sich die Dazugehörigkeit, anders als bei Religionen z.B., nicht frei aussuchen kann. Entweder man hat die entsprechende Eigenschaft und gehört dazu oder eben nicht. Als Minderheit werden wir inzwischen kaum noch wahrgenommen, regelrecht nach Kräften ignoriert, übergangen und ausgegrenzt. Gehör finden wir zwischen all dem lauten Geschrei allenortens kaum noch. Es ist die Minderheit derer, die (noch) einen halbwegs gesunden Menschenverstand haben. Es werden immer weniger.

      • Hallo Holger
        Zum Glück trifft das: „„Ich akzeptiere nicht, dass mich jemand nicht akzeptiert.““ auf meine Ausführungen nicht zu. Nirgends habe ich gefordert, daß ich akzeptiert werde, nur gewünscht habe ich es mir.
        Das „[Schwafeln]von „wir müssen uns alle gegenseitig lieb haben“.“ findest Du bei mir nicht. Ich schrieb über miteinander Diskutieren.
        Deine Definition des „halbwegs gesunden Menschenverstand[s]“ wüßte ich gern.
        Welche der Wünsche und Forderungen sind denn gegen Deinen gesunden Menschenverstand?
        Dass es keinen Krieg gibt?
        Dass sich Frauen aussuchen dürfen, wo sie auf Klo gehen?
        Dass Intersexuelle nicht mißhandelt werden wollen?
        Dass körperlich Behinderte nicht auch noch von der Gesellschaft behindert werden?
        Dass ich nicht zusammengeschlagen werden möchte?
        Dass ich mit meinem Mann unbehelligt durch die Stadt gehen darf?
        Ich bin gespannt.

        • „Deine Definition des „halbwegs gesunden Menschenverstand[s]“ wüßte ich gern.“
          Die Formulierung gefiel mir auch nicht.

          Meine Definition:
          „Realistische Wahrnehmung der Umgebung und der sich aus ihr ergebenden Chancen und Risiken.
          Folgenabschätzung über den eigenen Tellerrand hinaus, insb. Rücksicht auf von eigenen Bestrebungen beeinträchtigte Dritte“

          Im Fall von Satz 1 wünschte ich Dir mehr Offenheit, Realitätssinn und Selbsterhaltungstrieb, bzgl. Satz 2 mehr Empathie und Rücksicht auf (noch) Schwächere.
          Die Kollateralschäden Deiner „Allies“ musst Du dir nämlich wenigstens zum Teil durchaus zurechnen lassen, so lange Du ihnen nicht entgegentrittst.

          • Hallo Justin,
            vielen Dank für die offene Antwort.
            Zu den „Risiken aus der Umgebung“: Ziel der Diskussion ist die Senkung des Risikos Ich bin es leid zu hören, es wäre meine meine Schuld, weil ich die Risiken falsch eingeschätzt habe. Das ist Täter Opfer Umkehrung.
            Folgenabschätzung – Frauen, Minderheiten etc werden nicht mehr diskriminiert, diese Folge finde ich gut, Natürlich verlieren darüber CIS Männer ihre Privilegien, aber soll man darauf Rücksicht nehmen?
            Die Sippenhaft – ich bin verantwortlich für die Taten meine Allies – sollten wir uns nicht vorhalten. Das ist m.E. einerseits unfair und andererseits etwas, womit ich nicht argumentieren kann, da ich die anderen Aktivitäten nicht alle kenne und auch nicht verantworten kann.
            Als Seitenbemerkung: In der Firma bin ich schon aus dem LGBT Kreis geflogen, war ich denen nicht aggressiv genug den ‚Normalos‘ gegenüber und weil ich auch deren Ansicht in die Diskussion einbrachte.

            • – „Täter Opfer Umkehrung“
              Nein. Täter (im für Dich tatsächlich kritichen Sinne) sind weder AfD/Merz, noch ich. Du gehst leichtsinnig Risiken ein, unterstützt Kräfte, die /aktiv/ gegen dich arbeiten (OK: Weil Du nicht verstehst, dass es aktiv gegen Dich geht)

              – „Frauen […] werden nicht mehr diskriminiert“
              Ich schilderte Dir an mehreren Beispielen, wie Frauen erneut diskriminiert und geknechtet werden. Du willst das vllt. nicht verstehen, was sehr schade (für Dich, insb. aber für die Frauen!) ist

              – „Sippenhaft“ ist plain BS.
              In die Sippe wird man hineingeboren, seine Allies sucht man sich aus. Wenn ich Aussagen von Höcke unterstützte kämest Du doch auch nicht solch einer Aussage?! Du redest der aber erneuten Knechtung von Frauen das Wort, verharmlost und relativierst sie zumindest.

              – „Seitenbemerkung“
              Um so intensiver solltest Du mal überdenken, wer da Deine Allies sind, wem Du erlaubst, für dich zu argumentieren/streiten/mobben. Wer sich nicht distanciert, macht sich mitschuldig.

              • Hallo Justin,

                wir kommen immer zu den gleichen Aspekten. Ich verstehe, Du meinst ich ginge Risiken ein, ich bin der Meinung, das darf kein Risiko sein. Was muß man denn machen, damit ich mich nicht zurückhalten muß?

                Die Beispiele habe ich gelesen, kann sie aber nicht über mehr als Deine persoenliche Meinung hinaus verifizieren. Was ich von den Frauen (auch im LGBT Kreis) höre, gibt es diese, Du nanntest sie Schutzräume, für sie nicht, solches halten sie für vorgeschobene Aspekte, wenn wieder Männer für Frauen argumentieren(sie nannten es Mansplaining).

                Das Argument – Deine Allies machen es, damit bist Du verantwortlich, trifft genau auf den Vorwurf der Sippenhaft zu. Das hat man in dunklen Zeiten verwendet. Natürlich machte ich Dich nicht mit AFD Sprüchen gemein, sofern sie denn kämen, umgekehrt wirfst Du mir das vor.

                Allies – nicht alles, was sie machen, ist falsch, wieso sollte ich mich von ihnen distanzieren? Um Deine Analogie aufzunehmen: Die AFDler antworten auch mit „Höcke ist nicht AFD“ und wollen sich daher nicht von der AFD distanzieren. Solange die AFD nicht verboten ist, ist es auch nicht verboten, AFD zu wählen. Also warum sollte das bei LGBT Themen nun anders sein?

                Ich freue mich sehr über unsere kleine Diskussion hier und bin Dir sehr dankbar, daß Du Dir die Zeit genommen hast. Ich kennen andere „Twittergespräche“, die schnell unter der Gürtellinie landeten und beleidigend wurden.

                Wenn Du also nochmals antworten magst: Wie könnten wir wohl ein gemeinsames Ziel definieren, auf das Hinzuarbeiten wir beide zustimmen könnten? Wie oben erwähnt, haben wir die kritischen Punkte herausgearbeitet.

                • Vorab zu Deiner abschliessenden Frage:
                  Das /sinnvolle/ „gemeinsame Ziel“ wäre, die Linken (sie importieren Deine Todfeinde), insb. aber die SJW, zu entmachten.
                  Bereits Du als Schwuler wirst ja inzwischen von ihnen gefi… (lies mal über die Entwicklung des Schwulenmuseums in Berlin!)

                  Im Übrigen:
                  Simpel, Marco:

                  Du, wie auch Frauen und die gesamte LGBTQ*-Community, stehst bereits auf verlorenem Boden. Es ist nur eine Frage der Zeit, /wann/ sich Deine Lebensumstände drastisch verschlechtern werden (erneut: Nein, nicht wegen „Rechten“).

                  Die verständige Frau und der verständige LGBTQ* suchten sich in solchen Zeiten verlässliche Koalitionspartner (die Identitätspolitik ist ebendies /nicht/, sie missbraucht nur).

                  Da Du wohl nicht einmal die Beispiele googeltest, die ich gab:
                  Ich mache mir hierüber hinaus keinen weiteren Aufwand. Wem nicht zu raten ist, dem ist nicht zu helfen.

                  Viel Glück, Marco, Du wirst es brauchen.

                  P.S. Ich bin ein gut ausgebildeter (Handwerk und IT) Hetero-CIS-Mann: Ich kann die Entwicklung sehr entspannt abwarten. Es wird primär Frauen und LGBTQ* treffen.
                  Ich muss also nicht dagegen ankämpfen (und mich dafür als „Nazi!!1!“ beschimpfen lassen (Letzteres meine ich generell, nicht auf Dich bezogen)).
                  Ich habe also die Optionen Exil, Dhimmi und Konvertit. Wie ist es bei Dir?

        • Deine sexuellen Ambitionen interessieren mich nicht. Nur machst du darum übermäßig viel Getöse.

          Wenn du weiterhin unbehelligt als Mann mit einem anderen Mann unbehelligt durch die Stadt gehen möchtest, ist es dafür zwingend erforderlich, sich diejenigen sehr genau auszusuchen, von und mit denen du einen toleranten Umgang zu pflegen wünschst. Mit den einen geht es womöglich nicht zu deiner vollen Zufriedenheit, aber es geht, mit anderen geht es gar nicht. Das Problem dabei: untereinander inkompatible Gruppen buhlen gleichermaßen um „Toleranz“ der Gesellschaft, legen dabei aber sehr unterschiedlich aus, bis wohin diese gehen möge.

          • Hallo Holger,
            auch Dir ein Dank für Deine Antworten, aus denen ich (hoffentlich richtig) erkenne, was das Problem ist, das ich zumindest gerne lösen möchte.

            Das mit dem Getöse beziehe ich darauf, daß „wir“ jetzt selbstbewußt auftreten und Dich das verstört. Wenn Du allerdings möchtest, daß es wieder verschämt zu gehen soll – warum?

            Zum zweiten Teil – wie soll ich mir eine Stadtbevölkerung aussuchen? Warum überhaupt? Warum lassen mich die anderen nicht einfach so sein, wie ich bin? Oder umgekehrt, wenn die anderen ein Problem haben, warum gehen die dann nicht in eine entsprechende Umgebung?

            Du sprichst von inkompatiblem Gruppen – also hier diejenigen, die gerne ihre Menschenrechte ausüben wollen und dort diejenigen, die andere unterdrücken, um selber Privilegien zu erfahren? Hier verstehe ich wirklich nicht, was daran erstrebenswert ist, falls Du das ausdrücken wolltest.

            … und nochmals, es geht nicht um Toleranz.

            Auch an Dich hier abermals ein Dank für die höfliche Diskussion (siehe auch meine Antwort an Justin).
            Letztlich ein großes Dankeschön an Caschy, diese OT Diskussion auf dem Blog bis hierhin zugelassen zu hat.

            • Zu Deinen Fragen gibt es eine recht einfache Antwort:
              Stell Dir vor, wie Du ein beliebiges für Dich inakzeptables Verhalten erlebst.

              Et voila: Du weisst, wie sich „Holger“ (hier nur stellvertretend) fühlt.

              Nun ist exakt die Frage: Wo zieht die Gesellschaft die Grenze, was gilt als ‚akzeptabel‘.
              Nur darum geht es doch im Grunde.

              Es kann nämlich /keinesfalls/ sein, dass wir die Zivilisation fahren lassen und jedes Verhalten dulden oder gar gutheissen.

              P.S. Bewusst pauschal gehalten. Dies soll weder Dich noch Dritte werten, nur Dir die Herausforderung bewusst machen.

  20. Oh, JA!
    (inspiriert von „Marco“):
    Auch von mir ein Dank an Caschy & Team, auch kontroverse Diskussionen zuzulassen, so lange sie ‚zivilisiert‘ ausgetragen werden.

    @ Marco: bzgl. OT muss man sich nach 1+ Tagen keine Sorgen mehr machen. Alle Desinteressierten empfangen/lesen das nicht mehr. Für das Blog sind es ein paar Byte Speicherplatz.
    Es gilt also mMn insb., dem Betreiber/Team für die Duldung des Diskurses zu danken.

    • Nanana, so einfach ist das nicht, was ist denn jetzt mit den Hauptschülern und Wiki? Ist bissl weiter oben in den Kommentaren, da warten noch einige auf eine Antwort von dir. Auch wenn du denkst das ist jetzt schon vergessen

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