Lime stellt Funktion zur Fußweg-Erkennung vor

Der E-Scooter-Sharing-Anbieter Lime ist auch hierzulande aktiv, musste in der Vergangenheit aufgrund des ausbleibenden Erfolgs jedoch in weltweit 12 Städten aufgeben und jeden siebten Mitarbeiter entlassen. Nun stellt man jedoch eine Funktion vor, die vor allem der Sicherheit dienen soll und in den USA als Pilot an den Start geht – die Fußwegerkennung.

Lime möchte seine Nutzer zukünftig besser darauf hinweisen die Fahrradwege oder Straßen zu nutzen und die Daten auch verwenden, um die Städte auf infrastrukturelle Schwächen und die Wichtigkeit von Fahrradwegen hinzuweisen. Das Unternehmen nutzt zur Erkennung der Fußwege die Geschwindigkeitsdaten und die Messungen des Beschleunigungssensors. Diese erfassten Daten werden durch ein neuronales Netz geschoben und dort ausgewertet.

Das Ergebnis ist eine Karte, die anzeigt, wann auf welchem Untergrund gefahren wurde. Hat man mehr als 50 Prozent der Strecke auf Fußwegen zurückgelegt, erhält man eine Push-Mitteilung, mit der Aufforderung in Zukunft die Straße zu nutzen.

Wie gesagt, ist das aktuell im Pilot-Status und die Frage ist, wie man einen Fahrradweg, der sich zumindest bei uns meist auf dem Fußweg befindet und eventuell auch nur gepflastert ist, vom normalen Fußweg unterscheiden möchte. Wird hierzulande wahrscheinlich nicht so einfach funktionieren.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail. PayPal-Kaffeespende an den Autor

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18 Kommentare

  1. In Deutschland sind die meisten „Fahrradwege“ Fußwege mit dem Schild „Fahrräder frei“. Dort dürfen Scooter eh nicht fahren, sondern müssen mit 20 auf der Fahrbahn daneben herumtuckeln.

  2. Noch besser wäre es wenn der Motor einfach gesperrt wird wenn man sich auf einem Fußweg befindet.
    Aber vermutlich ist die Ortung nicht so genau dass ein Radweg parallel zum Fußweg sicher erkannt wird.
    Mir gehen die Dinger ehrlich gesagt sowohl als Fußgänger, als auch als Autofahrer tierisch auf den Sack.
    Letztes hätte ich beinah jemanden auf so einem Teil über den Haufen gefahren.
    Kreisverkehr mitten in Köln, mit Fußgängerüberwegen an den Zu-/Abfahrten, ich bin im Kreisverkehr und will ihn verlassen, halte für einen Fußgänger. Will gerade los fahren da links und rechts niemand mehr kommt und in der nächsten Sekunde fährt eine Frau mit Vollgas mit einem Leih-Scooter ohne überhaupt zu schauen über den Zebrastreifen, ich habe sie zum Glück im Augenwinkel gesehen und konnte noch rechtzeitig bremsen. Echt lebensmüde die Frau.

    • > Noch besser wäre es wenn der Motor einfach gesperrt wird wenn man sich auf einem Fußweg befindet.

      Oder der Fahrer wird einfach über einen im Griff befindlichen Mechanismus erschossen, wenn die App vermutet, dass er sich auf einem Gehweg befindet.

      Das ist zwar vollkommen unsinnig, aber vermutlich genau so gefährlich, wie „einfach“ einen Motor zu „sperren“.

      • Ich denke dass erschießen nicht weit genug geht. Die Opferung des Erstgeborenen an den Gott des Fussweges und den anschließenden Freitod wären angebrachter.

      • Motor sperren ungleich Räder blockieren.
        Befindet man sich auf einen Gehweg bleibt der Motor aus und man muss zum Radweg / Straße schieben.
        Fährt man auf einen Gehweg wird der Motor abgeschaltet und man rollt aus. Nur so werden es die Gehweg Fahrer lernen.

        • Motor sperren ist vielleicht einfach zu hart ausgedrückt. Ich persönlich würde als Motorsperre auch die Blockierung des Motors verstehen und damit nicht die Bremswirkung. Bezeichnen wir es einfach besser als Motordrosselung auf Schritttempo.

    • Ganz ehrlich mit gehen als Fußgänger und Fahrradfahrer Autos genauso auf den Nerv wie dir die E-Scooter. Überall stehen Autos am Straßenrand oder gar auf dem Fahrrad- oder Fußweg. Aufregen kann man sich über jeden, lösen wird das nur nichts.

      • Da gebe ich dir Recht, ich bin auch oft als Fußgänger unterwegs, sogar öfter als mit dem Auto.
        Es war also schon schlimm genug, da hätten jetzt nicht auch noch die E-Scooter dazu kommen müssen.

  3. Ach es gibt E-Scooter fahren die echt nerven, andere halten sich an Regeln. Fußgänger, Fahrradfahrer, Autofahrer sind aber um nichts besser.

    „Jemand“ hat ja sogar halbwegs recht, aber immerhin, so ein E-Scooter hat keine Überbreite. Die städtischen“ökologischen“Elterntaxis sind nun einmal Fahrräder mit Vorbau oder Anhänger, finde die viel schlimmer. Da wird es auch zu eng und noch besser wenn Mami und Papi dem Kindchen nachgegeben haben mit eigenem Rad zu fahren und dann nicht mehr will und diese Kinderfahrräder dann quer auf dem Fahrrad im Anhänger transportiert werden.
    Die nerven mich sogar wenn ich Auto fahre oder zu Fuß unterwegs bin. Die sind ja nicht nur breiter, auch länger und so stehen die immer im Weg. Entweder versperren die Fußgängerwege oder noch schlimmer, die ragen auf die Straße.
    Und dann noch diese Fahrräder wo man drin liegen kann. Was soll der Scheiß? Der arme Autofahrer. Die kann man beim rückwärts ausparken nur übersehen. Da müsste ein sichtbarer Wimpel Vorschrift sein und wenn nicht hat der Fahrradfahrer zu 50% Mitschuld wenn es kracht.
    Dann diese ganzen Swombies und wir Menschen werden immer älter und hören ja nicht besser. Fahrradklingeln sind noch aus Zeiten wo Menschen ohne Knopf im Ohr und ohne Display im Gesicht herumgelaufen sind. Da nutzt so eine alte Klingel nichts. Hab jetzt eine elektrische, 130 Dezibel. Geile Sache. Nicht mehr aufregen weil die Idioten erst was hören wenn man schreit, nein, nun macht es Spaß, wenn sie wie schreckhafte Kaninchen zur Seite springen.
    Und dann diese Diskussion wegen Abbiegeassistent. Könnte man an gefährdeten Kreuzungen nicht ganz einfach die Ampel für Radfahrer und Fußgänger 5-10 Meter versetzen? Dann wäre der tote Winkel weg.
    Stopschilder stehen direkt vor der Straße. Warum versetzt man die nicht ganz einfach vor Rad-und Fußweg? Viele schauen nur nach links beim Abbiegen. Denken aber nicht daran, dass auch von rechts etwas zu Fuß angerannt kommen könnte.
    Ach, es gibt so viele Möglichkeiten etwas einfach zu lösen, aber warum wenn es auch kompliziert geht?
    Ist bei E-Scootern auf Fußwegen auch so. Straßen hochsetzen und dann Bürger an dieser beteiligen. Egal ob mit zweitem Fahrer oder auf Gehwegen. Die Teile haben ein Kennzeichen. Filmen, einschicken und mitverdienen. Das selbe bei Autofahrern die ein Smartphone benutzen. Die Polizei ist halt nicht überall und sollte eigentlich besseres zu tun haben.
    So würden es viele Menschen schneller begreifen, sie wissen ja nie wer sie gerade filmen könnte. Es könnte sogar der beste Freund sein der gerade knapp bei Kasse ist…
    Jedenfalls weiß man nicht wer sich was dazu verdienen will. Bei jedem der ein Smartphone in der Hand hält muss man damit rechnen. Will man das unnötigerweise riskieren?

    • Liegeräder haben die Vorspricht einen Wimpel zu nutzen.
      Die Ordnungsämter nehmen übrigens eine Privatanzeige/Fremdanzeige an,

      Viel wichtiger würde ich ein ordentliches Strafsystem sehen. Beim Auto funktioniert es, weil die Nutzer Angst haben müssen die Fahrerlaubnis zu verlieren, bei den anderen Verkehrsmitteln besteht dieses Risiko nicht und entsprechend werden auf Verkehrsregeln weniger Rücksicht genommen.

      • „Vorschrift“ natürlich!

      • > Beim Auto funktioniert es

        Guter Witz.

      • In welcher Welt lebst du?
        Fahrräder haben kein Kennzeichen. Wie soll man da jemanden identifizieren? Und wenn die Polizei schon an Fahrrädern ohne Licht, aber mit Beifahrer auf dem Gepäckträger vorbei fährt…. Was soll das bringen? Glaubst du wirklich die fahren zu so jemanden nach Hause und prüfen das? Wäre echt dumm. Daheim kannst du das stehen haben wie du willst.
        Also denkst du, die warten dann vor der Tür bis dieser Schwerverbrecher mit seinem Liegerad ohne Wimpel losfährt?

        • Es muss eben ein Führerschein für Fahrräder eingeführt werden! Alleine schon zum Selbstschutz dürfte niemand ohne nachgewiesene Kenntnisse der Verkehrsregeln sich am Straßenverkehr beteiligen.

          Vielen fehlt anscheinend die grundlegenden Kenntnisse über Rechts vor Links, roten Ampeln, Fahrtrichtungszwang.

          Mit dieser Zulassung erhält man dann einen Wimpel zur Identifikation, diese sind auch für normale Fahrräder nützlich.

          • Du, es geht um Fahrräder die zu tief sind um sie zu sehen. Mit einen normalen Fahrrad ist man eigentlich in Höhe eines Autodaches. Da wäre ein Wimpel Schwachsinn.
            Und Füherschein für Fahrräder? Dafür gibt es Verkehrsunterricht in Schulen. Dann sollte der erweitert werden und meinetwegen mit einer Prüfung. Du glaubst doch wohl nicht, dass kleine Kinder zur Fahrschule gehen können? Das ist Aufgabe der Eltern und dann noch einmal der Schulen und zu diesen Tagen kommen in der Regel ja auch Verkehrspolizisten.
            Würde dir nur zustimmen, dass Fahrräder statt Wimpel Kennzeichen brauchen. Nicht so dumm wie beim E-Scooter, auf ein Fahrzeug bezogen. Durch die Haftpflicht auf eine Person bezogen. Plastikhalterung kostet nichts, Aufkleber würde auch darauf reichen. Haftpflicht braucht man eh.

  4. Ist schon der erste April?
    Viele, die mit diesen Dingern unterwegs sind, scheren sich n Dreck um Regeln. Denn würden sie sich an Regeln halten, wäre diese ganze Diskussion überflüssig.

  5. Zitat Posselt: „[…] Diese erfassten Daten werden durch ein neuronales Netz geschoben und dort ausgewertet.“

    Die bisher trockenste Umschreibung für den lautstark grassierenden „KI/AI“-Hype. Besten Dank, Oliver! 😀

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