Lidl Pay startet in zahlreichen weiteren Filialen

Ende März noch im Testlauf, nun schon „in zahlreichen weiteren Filialen“ in Deutschland nutzbar: Lidl Pay. Der Name ist Programm, eine eigene Bezahlfunktion abseits von Apple Pay und Google Pay als Ergänzung zur vorhandenen Lidl-Plus-App. Interessierte Kunden müssen sich, um Lidl Pay nutzen zu können, registrieren und geben der Lidl Digital Trading GmbH & Co. KG ein SEPA-Lastschriftmandat für das eigene Bankkonto. Ist das erledigt, könnte der Kunde mit Lidl Pay zahlen, hierfür muss von der Kasse ein von euch generierter QR-Code gescannt werden, am Ende wird vom Konto abgebucht. Die in der App aktivierten Coupons werden dabei automatisch mit eingelöst. Müsst ihr einmal schauen, ob der entsprechende Punkt in der Lidl-Plus-App in eurem Einzugsgebiet zu sehen ist.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

27 Kommentare

  1. Es war ansich ein logischer Schritt. Ich hatte mich von anfang an gefragt warum keine Zahlfunktion vorhanden gewesen ist, aber natürlich möchte Lidl nicht grosse Summen an Apple und Co zahlen müssen und langfristig ist das eigene System wohl günstiger und der Geldfluss schneller.

    • Wurstepeter says:

      Große Summen? Das sind allenfalls Cent-Beträge pro Kunde. Und Lidl zahlt auch nichts an Apple, sondern an den Acquirer, der das Kartenterminal liefert, von dem sich Apple dann über mehrere Ecken einen Teil holt…

      • Und von wem denkst du, dass sich der Acquirer das Geld holt? Lidl wird das ganze wohl kaum machen weil es sie dadurch mehr kostet.

        • Natürlich ist Lastschrift die günstigste Zahlungsmöglichkeit, aber es besteht dort immer das Risiko des Zahlungsausfalls (Konto nicht gedeckt). Zudem betreibt man mit der App Kundenbindung und sammelt Daten.
          Die Kartenzahlung über Girocard und MC/Visa ist für große Ketten verhältnismäßig günstig, Girocard soll angeblich ca unter 0,2% an Gebühren kosten, der Bäcker nebenan zahlt eher 1%.
          Apple/Gpay kostet nichts extra für den Händler, das ist ja nix anderes als eine Kartenzahlung mit Girocard/MC/Visa.

          • Natürlich hat der Bäcker andere Konditionen wie ein Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von wohl mehreren Milliarden, aber darum ging es nicht.
            Der Punkt ist, dass jede Zahlung mittels ApplPay die Marge von MC und Visa schmälert –> die Gebühr die Lidl zahlt wird teurer –> Preise steigen oder Lidl bietet eben eine eigene App an. Aber natürlich dient die App vor allem zur Kundenbindung.

          • Lidl macht in Deutschland 25 Millarden Euro Umsatz. Davon nur 0,1% an einen Dienstleister abdrücken, wenn man es auch selber kann, würde also mal eben so 25 Millionen Euro kosten.
            25 Millionen Euro Gebühren zu zahlen nennst du „verhältnismäßig günstig“? Da mehr als 50% der Kunden nicht mehr Bar zahlen und 0,2% Gebühr die Untergrenze sein dürften, ist der Betrag wohl noch deutlich größer.

  2. Genau. Tracking bis zum Ende.

    • Das dachte ich mir auch. Wenn Verkäufe und Zahlungen über den selben Dienstleister laufen…

      Aber die COUPONS!!!einself!11!

      • Peter Brülls says:

        Das klassiche Dilemma des deutschen: „Nur Bares ist wahres“ gegen „Doppelte Paybackpunkte“!

      • Häh? Lidl Plus weiß auch ohne Lidl Pay was ich kaufe und zu welchem Preis. Wo ist jetzt ein zusätzliches Tracking, oder welche Daten erhält Lidl jetzt zusätzlich?

        Und wie immer: Keiner ist gezwungen es zu nutzen. Die, die es nutzen sind sicher alt genug um Vor- und Nachteile abzuwägen.

        • Und genau das ist ein Trugschluss: Leider kann eben jeder die Folgen dieser endlosen Datenfreigaben und des dauernden Trackings abschätzen.

          • Ja, ich scheinbar auch nicht. Ich hab bis jetzt nur gehört, dass es besser ist, wenn mir Werbung für Treppenlifte eingeblendet wird, als für Dinge die mich potentiell interessieren. Zusammen mit der Aussage, dass ich offenbar nicht mehr in der Lage wäre, Kaufentscheidungen frei zu treffen, wenn ich personalisierte Werbung erhalte und getrackt werde.

            Amazon kennt meine Schlüppergröße, meinen Musikgeschmack und meine Hobbies. Trotzdem habe ich nicht die Fähigkeit verloren vor einer Kaufentscheidung unabhängige Informationsquellen zu nutzen. Ich kaufe sogar ab und an Sachen, die es bei Amazon gar nicht gibt, oder die bei XY günstiger sind. Ich habe bis jetzt noch keinen persönlichen Nachteil erfahren, auch nicht durch die Nutzung von Lidl Plus. Einkaufen tu ich da eh, weils im Ort nur einen schlechten Edeka und Lidl gibt. Ich spare damit ca. 15€ pro Monat (hauptsächlich durch den 10% Gutschein nach Erreichen von 450€/Monat), die ganzen 15% auf Frischkäse (aber nur von Milbona und auch nur in der Sorte ohne Kräuter und in der Größe 200g) aktiviere ich höchstens in der Kassewarteschlange, wenn das Produkt eh im Korb liegt. Ich kauf jetzt nicht Milch trotz Laktoseunverträglichkeit nur weil sie 18% günstiger ist.

            Sollte es wirklich Menschen geben, die sich ihre Kaufentscheidungen davon beeinflussen lassen, dann ist für die aber auch der Lidl Prospekt der jeden Samstag im Kasten steckt Gift. Ich denke aber dass hier mal wieder davon ausgegangen wird, dass der gemeine Bürger vor allem geschützt werden muss, weil er nicht selbst denken kann.

            So und jetzt sagt mir dass ich voll gläsern bin und daran sterben werde, und kurz vorm Tod schon Werbung vom Bestattungsinstitut eingeblendet bekomme, und dass ihr viel gesünder lebt weil der AD-Blocker die Treppenliftwerbung rausfiltert.

        • Die App werden durch Lidl Pay einfach mehr Leute nutzen, daher mehr Daten.

          • Das kann ich mir nicht vorstellen. Der Mehrwert für den Kunden ist quasi nicht gegeben, weil man genausogut auch mit Google Pay zahlen kann, und da das Handy halt nicht nur an den Lidl Plus Scanner sondern auch ans EC-Terminal halten muss. Also wer jetzt kein Lidl Plus hat, wird es sich bestimmt nicht wegen Lidl Pay holen.

        • Ich stimme allem zu, nur nicht Letzterem. Sonst gäbe es auch keine Dinge wie bspw. „50% auf Küchen“ oder Spielsucht etc. Es gibt eine große Masse, die ihre Entscheidung nicht von rationalen Dingen abhängig macht.

          • Peter Brülls says:

            „Es gibt eine große Masse, die ihre Entscheidung nicht von rationalen Dingen abhängig macht.“

            Ja, und die 100%.

            Es gibt keinen einzigen lebensfähigen Menschen, der seine Entscheidungen allen aus rationalen Gesichtspunkten fällt.

    • Christian Wimmer says:

      Der Deal ist Daten gegen Goodies wie Rabatte und kostenlose Produkte. Bisher ist der Deal für mich in Ordnung und ich nehme es gerne mit.

      • Boni Bonus says:

        Als ehemaliger Nutzer der Lidl Plus kann ich nur abraten.
        Viel zu oft wurden Kostenlose Bonus Produkte letztlich an der Kasse abgezogen.

  3. Volker schmidt says:

    naja, aber hole dir doch mal den Einkaufswagen, denn ohne kommst du nicht rein.
    Und das Handy passt einfach nicht in den Schlitz.
    Also doch nur mit Geldbeutel, falls man kein Autoschlüssel mit angehängten Chip hat.

    • Ich habe in jeder Jacke und jedem Rucksack wenigstens ein 50ct Stück. Egal ob man einen Einkaufswagen braucht, oder eine öffentliche Toilette nutzen will – so ein kleines Stück Metall macht das Leben leichter.

  4. Ich habe heute an der Kasse Lidl Pay mal ausprobiert. Ging super einfach. Wie sonst auch den QR Code der Lidl Plus App (mit Fingerabdruck entsperrt) vorgezeigt und am Ende des Warenscans dem Kassierer gesagt, dass ich auch mit der App bezahlen möchte. Er bestätigte dies fix am Terminal und fertig war der Einkauf. Wir waren beide überrascht, wie schnell das ging (war sein erster Kunde, der Lidl Pay bei ihm nutzte).

  5. Wenn man sowas unterstützt, sollte man natürlich wissen, dass man Lidl sein gesamtes Kaufverhalten offen legt. OK, das ist bei Payback ja auch schon länger so, aber das habe ich auch nie gemacht. Deshalb kommt auch das für mich nicht in Frage. Klar ist der digitale Kassenbon schon eine feine Sache, aber wenn ich den unbedingt digital benötige, mach ich ein Foto vom Papierbon. Ich weiß nicht, ob den meisten bekannt ist, dass sich auch solche Dienste mit euren Daten ernähren, um euch gezielt Werbung senden zu können.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.