Lidl: Elektroladesäulen setzen bald die eCharge-App voraus

Per Pressemitteilung hat Lidl bekannt gegeben, dass man Anfang Februar eine App im Google Play Store und im Apple App Store veröffentlichen werde. Die App hat aber nur bedingt etwas mit dem Einkauf als solchem zu tun, vielmehr geht es um das Aufladen eines E-Fahrzeuges. Bekanntlich bietet Lidl seinen Kunden Ladesäulen an und da soll (und muss) dann die Lidl-eCharge-App zur Seite stehen.

Dabei besteht die Möglichkeit, nach Ladesäulen bestimmter Leistungsklassen zu filtern, so das Unternehmen. Die App wird zudem ab Mitte Februar 2021 zunächst in Bayern, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen sowie in Teilen Baden-Württembergs, Niedersachsens und Thüringens benötigt, um den Ladevorgang zu starten.

Dazu müssen die Nutzer lediglich den an der Säule angebrachten QR-Code mit der eCharge-App scannen. Zudem bietet die App den Nutzern einen detaillierten Überblick über alle Ladevorgänge, die mittels App gestartet wurden. Damit Kunden die App nutzen können, müssen sie sich registrieren.

Lidl hat eine Informationsseite zum Thema geschaltet.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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22 Kommentare

  1. Oliver Müller says:

    Jawoll, und dann werden wieder schön Profile erstellt, wer wann wo war. Danke, aber nein danke.

    • Ich könnte mir vorstellen, dass Lidl das mit einem Einkauf zu verbinden will, den man dann natürlich auch über die Lidl-App bezahlen muss.
      Wer nur sein Auto dort auflädt und nicht bei Lidl einkauft (oder anders bezahlt), bezahlt für den Strom, die treuen Kunden bekommen die Ladung kostenlos oder günstiger.

      • Wenn man sieht, was Lidl mit der Lidl App macht hat das für mich schon Hand und Fuß. Im Gegensatz zu früher scheint es mir so, dass man die Kundenbindung nicht nur über den Preis erreichen zu wollen, sondern auch über Digitale Kommunikation und Zusatzangebote. Insofern ist diese Ladeapp wohl der nächste Schritt, wobei ich mich ein wenig wundere, warum man das nicht gleich in die Lidl App integriert hat…

        Ich glaube nicht, dass man damit diejenigen erwischen will, die das System ausnutzen und nur zum laden herkommen, obgleich das natürlich möglich wäre. Ich finde das so oder so immer verwunderlich, dass diejenigen, die Geld für einen Tesla haben so geizig sind, um sich dann Abends hinzustellen nur um kostenlos zu laden.

    • Herr Hauser says:

      Dazu braucht es keine App um das festzustellen.

      • Oliver Müller says:

        Wie soll denn deiner Meinung nach LIDL sonst an die Daten kommen? Vor allem dann noch in einer Form, in der sie sie mit anderen Daten verknüpfen können?

  2. Herr Hauser says:

    Man könnte eigentlich alles doch in eine Lidl-App unterbringen. Lieber macht man zig einzelne Apps.

    Jetzt hat man schon Lidl, Lidl Plus, Lidl Home, My Lidl World, We Are Lidl und dann noch Lidl-eCharge.

  3. Für jeden Scheiß ne App ist so typisch deutsch…

  4. Um Daten zu sammeln geht es da, nichts anderes!

    • Blacky Forest says:

      Es wird auch darum gehen, dass zukünftig das Laden nicht mehr „missbraucht“ wird. Es gibt doch einige aus der Nachbarschaft, die am Abend ihr Auto dort kostenlos laden.

      • Falle man das verhindern wollte:
        Was wäre einfacher, als per Zeitschaltuhr den Strom ausserhalb der Ladenöffnungszeiten abzustellen?

    • Die Aufregung wegen „Datensammeln“ ist bei manchen Themen so sicher wie das Amen in der Kirche.
      Niemand muss dort sein Auto aufladen. Lidl ist gewinnstrebendes Unternehmen. So etwas gibt es nunmal im
      Kapitalismus. Warum regt man sich darüber auf, das eine Leistung oder ein Produkt einen „Preis“ hat,
      in dem Fall wahrscheinlich die Daten?
      Wohlgemerkt, ich habe auch was gegen Datensammeln, aber es ist nicht lebensnotwendig bei Lidl seinen
      Stromer aufzuladen. In soweit leben wir doch in einem „freien“ Land.
      Ach übrigens, bei der „Tafel“ gibt es was umsonst…

  5. Meine Güte, wie kann man sich so aufregen? Der Nutzer erhält für seine Daten kostenloses tanken. Wer das nicht zahlen will, der soll das Angebot nicht nutzen…
    Aber hier so rumzuschreien zeugt nicht wirklich von freiem Geist.

  6. Die klassische widerliche IT-Denke:
    1.) Bequem aussehen lassen
    2.) Kritische Masse überschreiten
    3.) Sogwirkung durch Marktmacht
    4.) Lock-in der Nutzer und Lock-out der Verweigerer

    Natürlich sind das die Ladestation von Lidl! Und ein Rabatt- oder Ermässigung oder kostenlose Laden für eigene Kunden, kann man auch über den Kassenbon realisieren. Aber wieso braucht man dazu eine Smartphone der Hersteller Apple oder Google? Wieso eine App? Wieso Internet? Ist das verwenden eines Featurephones etwa böse?

    Das aufstellen von Ladesäulen die keine Kartenzahlung annehmen sollte verboten werden. Überall wo IT mit dabei ist, haben wir das streben nach Monopolen.

    • Das Verwenden eines „Featurephone“ ist nicht böse. Meistens sind die Leute, die sowas noch benutzten arm, rückständig oder technikfeindlich – oder beliebige Kombinationen daraus. Arme, rückständige und technikfeindliche Menschen fahren aber ohnehin kein E-Auto und sind somit überhaupt nicht die Zielgruppe.

      Was die Ladesäulen und die Kartenzahlung angeht, hast Du aber grundsätzlich recht. Mit diesem heillosen Durcheinander aus Kundenkarten, Apps und Bezahlsystemen sowie intransparenten Preisangaben erweisen viele Betreiber von Ladesäulen der Elektromobilität einen Bärendienst.

  7. Martin Deger says:

    Ist das eine gebrandete Version der innogy eCharge-App?

  8. Hier kann ich nur das gleiche schreiben wie unter dem Kaufland-Artikel:

    Gerne auch einen fairen Preis berechnen. Mich nervt es, dass die Säulen immer von langsam ladenden PHEV (in seltenen Fällen auch BEV) blockiert werden nachdem der Einkauf schon lange abgeschlossen ist (oder die Leute waren gar nicht einkaufen) nur um die letzte kostenlose kWh in den Akku zu pressen.

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