LG will mit künstlicher Intelligenz ThinQ TVs aufpeppen

Die CES 2018 steht quasi vor der Tür: Viele Hersteller wollen bereits vorab mit Ankündigungen auf sich aufmerksam machen. Dazu zählt auch LG. So hat das südkoreanische Unternehmen mit ThinQ eine Plattform für künstliche Intelligenz vorgestellt, welche künstliche Intelligenz an Fernsehgeräten salonfähig machen soll. Im Grunde könnt ihr mit dem TV wie mit einem Smart Speaker palavern. Dafür reicht es, in die Fernbedienung mit integriertem Mikrofon zu sprechen. Fernsehgeräte mit ThinQ sollen auch als Hubs für das Smart Home agieren und so weitere Gerätschaften wie smarte Beleuchtung, Staubsauger oder auch Lautsprecher fernsteuern.

ThinQ soll sowohl die neuen OLED- als auch Super-UHD-TVs von LG beglücken. Im Hintergrund nutzt man Natural Language Processing (NLP) um die Spracheingaben zu verarbeiten. Zudem setzt LG seine Deep-Learning-Technik DeepThinq ein. Über die Sprachsteuerung sollen Nutzer in der Lage sein, z. B. nach Bildern und Videos zu suchen oder Fragen zu stellen wie „Zeige mir alle Filme, in welchen dieser Schauspieler noch mitgewirkt hat.“

ThinQ soll dabei auch etwas komplexere Anfragen verstehen: „Such nach dem Soundtrack für diesen Film“ oder „Schalte den TV ab, sobald diese Sendung vorbei ist“. Der Name des Films bzw. der Sendung muss also nicht explizit genannt werden. Auch der Google Assistant soll dabei an den Fernsehern seinen Platz haben, wie LG mitteilt.

Im gleichen Atemzug feiern die Südkoreaner ihren Prozessor Alpha 9 ab, welcher die Bildqualität an den TVs des Jahres 2018 verbessere. So verspricht LG etwa für seine Super-UHD-Geräte neben dem Chip auch Full-Array Local Dimming (FALD). Spannend: Der Alpha 9 unterstützt laut LG auch High Frame Rates (HFR) mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde. Leider fehlt es in diesem Bezug zwar noch an Inhalten, das könnte aber für die Actioncam-Besitzer unter euch vielleicht ein kleiner Bonus sein.

Schnacken kann LG aber natürlich mit großen Worten über KI, Chips und verbesserte Bildqualität. Am Ende ist entscheidend, was man wirklich auf der Mattscheibe sieht. Ich bin gespannt, ob die Versprechen des Herstellers sich in der Praxis widerspiegeln.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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3 Kommentare

  1. Nicht noch ein Assistent. Meine bisherige LG TV Bilanz seit 2015 ist recht positiv. Die Sendersortierung ist leider megaschlecht, wenn nicht sogar die schlechteste überhaupt, die Sprachsteuerung stand WebOS 2.5 ist auch völlig unbrauchbar. Insgesamt bin ich von der Bedienung und vom Bild aber sehr überzeugt. Updates für WebOS gab es 2 Jahre lang aber auch nicht unbedingt viele. Ich sehe bei LG auch noch Luft nach oben.

  2. WAAANNNZZZEEEE….

    *scnr*
    😛

  3. Nee, danke, brauche ich nicht. LGs Update-Politik ist echt mies. Irgendwann wird der Support ganz eingestellt und das war es dann. Also lieber nur ein vernünftiges Display und der Rest kommt über Fire TV oder Chromecast dazu.

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