LG OLED E- und C-Serien sowie viele Nanocell-LCDs ab sofort verfügbar

LGs neue OLED-Fernseher und auch einige der Nanocell-LCD gehen mittlerweile in Deutschland an den Start. Eine gute Gelegenheit, um nochmal die Preise Revue passieren zu lassen und abzuwägen, ob eines der neuen Modelle eventuell etwas für euch sein könnte. Zumindest sind aus der OLED-Riege die E- und C-Serien ab sofort im Handel zu haben. Die W-Serie hingegen folgt erst im Mai 2019.

Was die Nanocell betrifft, so geht es je nach Modell: Wie auch bei den OLED-Pendants müsst ihr auf einige Modelle noch bis Mai 2019 warten, andere könnt ihr ab sofort im deutschen Handel finden. Ich selbst würde, wenn denn ausreichend Geld im Portmonnaie bzw. auf dem Bankkonto zu finden ist, eher zu einem der OLED greifen. Gerade wer von einem Plasma kommt, wird das Schwarz der OLED-Geräte nämlich sofort zu schätzen wissen.

Die neuen TVs von LG nutzen entweder den Prozessor Alpha9 der zweiten Generation oder den Alpha 7 der zweiten Generation – je nach Modellreihe. Über KI-Unterstützung will man zudem Bild- und Tonqualität verbessern. Die neuen LG OLED unterstützen dabei auch Apple AirPlay 2 sowie den Google Assistant. Auch Amazon Alexa soll in den kommenden Monaten als Software-Update folgen. Bei LG klar: Neben HDR10 unterstützen die neuen Fernseher auch Dolby Vision. Von HDR10+ hält LG hingegen gar nichts, was aber auch nicht wundert: Denn da steckt federführend der Erzrivale Samsung dahinter.

Die LG OLED mit den Alpha9 Gen 2, also die W9, E9 und C9 sowie auch die B9 mit dem Apha7 Gen2 können zudem auch SDR-Inhalte zu HDR konvertieren. LG setzt dabei außerdem noch auf Advanced HDR by Technicolor, wodurch HDR10-Inhalte dynamisch durch vom Gerät generierten Metadaten optimiert wiedergegeben werden sollen („HDR10 Pro“). Ich konnte mir das mal anschauen und bin von den Ergebnissen nicht wirklich überzeugt, das muss aber jeder für sich beurteilen.

Dabei ist LG einer der ersten Hersteller, der bereits HDMI 2.1 als Schnittstelle einsetzt. Dadurch unterstützen alle OLED-TVs des Jahres 2019 von LG etwa HFR – also Bildwiederholraten von bis zu 120 fps. Auch eARC (Enhanced Audio Return Channel) bindet man ein. Via VRR (Variable Refresh Rate) und ALLM (Auto Low Latency Mode) sollen vor allem Spiele in ihrer Darstellung optimiert werden. Weniger Input Lag und eine Darstellung ohne Tearing oder Stottern sollen das Ergebnis sein.

In der zweiten Jahreshälfte soll außerdem noch der aufrollbare OLED TV R9 mit 65 Zoll folgen. Dazu verschweigt LG aber immer noch den Preis. Außerdem wird als Premium-Modell auch noch der LG Signature OLED TV Z9 mit 88 Zoll und 8K-Auflösung folgen.

Verfügbarkeit und Preise der neuen OLED TV-Geräte im Überblick:

  • LG OLED77W9 ab Mai 19 für 12.999 Euro
  • LG OLED65W9 ab Mai 19 für 6.999 Euro
  • LG OLED65E9 ab April 19 für 3.999 Euro
  • LG OLED55E9 ab April 19 für 2.999 Euro
  • LG OLED77C9 ab April 19 für 7.999 Euro
  • LG OLED65C9 ab April 19 für 3.499 Euro
  • LG OLED55C9 ab April 19 für 2.499 Euro

Außerdem erscheinen parallel auch noch die neuen LG Nanocell-LCDs. Auch diese bieten HDMI 2.1, Apple AirPlay 2, den Google Assistant und Dolby Vision sowie Advanced HDR von Technicolor. Amazon Alexa wird ebenfalls als Option nachgereicht. Das Flaggschiff ist der SM99 mit 75 Zoll und 8K-Auflösung. Wie bei den OLED-Pendants steckt als Prozessor der Alpha 9 der zweiten Generation im Inneren. Jener TV erscheint aber erst in der zweiten Jahreshälfte 2019. Deswegen fehlt noch eine Preisangabe. Die restlichen Nanocell-LCDs nutzen im Übrigen im Gegensatz zu den höherwertigen OLED-Modellen nicht den Alpha 9 Gen 2, sondern den Alpha 7 Gen 2.

Preise und Termine der LG Nanocell-LCD-TVs im Jahr 2019:

  • 65SM98007LA – ab Mai – 2.299 Euro
  • 55SM98007LA – ab Mai – 1.699 Euro
  • 75SM9000PLA – ab Mai – 2.999 Euro
  • 65SM90107LA – ab April – 1.999 Euro
  • 55SM90107LA – ab Mai – 1.499 Euro
  • 49SM90007LA – ab Mai – 1.199 Euro
  • 75SM8610PLA – ab Mai – 2.499 Euro
  • 65SM86007LA – ab April – 1.799 Euro
  • 55SM86007LA – ab April – 1.299 Euro
  • 49SM86007LA – ab April – 1.099 Euro
  • 65SM8500PLA – ab Mai – 1.699 Euro
  • 55SM8500PLA – ab Mai – 1.199 Euro
  • 49SM8500PLA – ab Mai – 999 Euro
  • 65SM82007LA – ab Mai – 1.499 Euro
  • 55SM82007LA – ab Mai – 999 Euro

Auch bei diesen TVs hebt LG etwa seinen KI-Sound hervor, welcher Stereoton virtuell zu 5.1-Surround umwandeln kann. Es gibt aber eine Einschränkung: Die neuen Einstiegsmodelle (SM8200), welche mit 65, 55 und 49 Zoll zu haben sein werden, müssen ohne den Alpha 7 Gen 2 auskommen. Auf optimierte Bild- und Tonqualität über AI Picture und AI Sound müssen die Käufer jener Modelle deswegen verzichten.

Wer auf Full-Array-Local-Dimming (FALD) wert legt, sollte übrigens zur SM9000-Reihe greifen. Denn jenes Feature, das für eine gleichmäßigere Ausleuchtung sorgt, bleibt jenen Modellen vorbehalten. Als Betriebssystem dient im Übrigen bei den Nanocell-LCDs (aber auch bei den zuvor beschriebenen OLEDs) webOS.

Denkt ihr aktuell über einen TV-Kauf nach? Sind da die OLED- oder Nanocell-Modelle von LG für euch eventuell einen Blick wert?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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7 Kommentare

  1. An sich ist HDMI 2.1 und HRF schon lecker, aber ich bin nach wie vor mit meinem B6D absolut glücklich. Ich kann also noch ein paar Jahre warten, bis richtiger Content vorhanden ist und die Features ausgekostet werden können. Bis dahin ist wohl auch mLED verfügbar (Hoffe ich)

  2. Littlegoaty says:

    Ich habe nach Jahrzehnten bei Sony kürzlich mal einen LG LED ausprobiert – nach 3 Tagen ging er zurück. Die Sonys haben zwar insbesondere mit dem Android Betriebssystem auch ihre Tücken, ich komme aber absolut nicht mit den IPS Panels von LG klar – da sind mir die VA Panels bei Sony deutlich lieber.

  3. Ich wollte als nächstes immer einen OLED haben, aber einen LCD mit FALD könnte ich mir nach diesem Artikel auch ganz gut vorstellen. Ist halt preislich noch mal ein Stückchen günstiger.

  4. Hört sich alles sehr technisch an, versteht auch jemand um was es da geht?

    Ist ja nicht jeder ein Freak..

  5. HDMI 2.1 wird bei den LCDs leider erst ab 9000er-Serie unterstützt. Da drunter nur HDMI 2.0 (LG-Produktseite).

  6. Ohne 3D gibt es keine Grund mein Beamer in die Rete zu verabschieden. 108″ (2,75m) Diagonale sind nun mal 108″ Diagonale, da hält kein TV für Normalsterbliche in der Größe mit, weder bei der Diagonale noch beim Preis…

  7. … aber bei der Brillianz und dem Kontrast.

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