LG G7 ThinQ offiziell vorgestellt

LG hat es dieses Jahr ruhiger angehen lassen, was die Vorstellung eines neuen Flaggschiff-Smartphones angeht. Gleichzeitig hat man potentielle Kunden aber auch schon an das LG G7 ThinQ herangefüttert, indem man vorab häppchenweise Informationen zu dem Smartphone verteilt hat. Das nimmt zwar immer ein wenig die Überraschung bei der Vorstellung, allerdings tun Leaks dies auch und die gibt es bekanntlich zu so gut wie jedem Gerät.

Jetzt ist das LG G7 ThinQ offiziell und wird auch in ein paar Tagen bereits in Südkorea erhältlich sein. Wann das Modell dann auch zu uns kommt, wird LG zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.

Mit dem LG G7 ThinQ liefert LG nach dem LG V30S ThinQ sein zweites Modell mit AI-Features, beim LG G7 ThinQ allerdings ausgeprägter. ThinQ steht bei LG für alle Produkte, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sind. Und natürlich darf beim neuesten Wurf der Koreaner auch eine Display-Aussparung nicht fehlen, sie ist ebenso vorhanden wie ein Kinn am unteren Rahmen.

Das Display ist keine Überraschung mehr, bereits im Vorfeld hat sich LG zum 6,1 Zoll LCD des G7 ThinQ ausgelassen. In Sachen Aussparung hat der Nutzer aber zumindest optisch die Wahl. Man kann die Statusleiste schwarz anzeigen lassen (und somit die Aussparung quasi unsichtbar machen), das Display auf voller Größe nutzen oder die Statusbar auch einfärben, um diese dann konstant sei dargestellt zu bekommen.

Die Auflösung des Displays beträgt 3120 x 1440 Pixel, das Seitenverhältnis 19,5:9. LG lässt wissen, dass trotz des größeren Displays die Gesamtmaße im Vergleich zum LG G6 nicht gewachsen sind, sich das Smartphone gut mit einer Hand bedienen lassen soll.

Sowohl das Display als auch die Rückseite sind unterdessen mit Gorilla Glass 5 geschützt. Ebenfalls war schon bekannt, dass das Kinn am unteren Rahmen um die Hälfte schmaler ist als noch beim LG G6. Eine IP68-Zertifizierung gibt es ebenso, das Smartphone ist also gegen das Eindringen von Wasser und Staub geschützt.

Unter der Haube schlummert ein Qualcomm Snapdragon 845, außerdem gibt es 4 GB RAM und 64 GB Speicher (UFS2.1) beim normalen LG G7 ThinQ. Das LG G7+ ThinQ kommt hingegen mit 6 GB RAM und 128 GB Speicher (UFS 2.1). In beiden Fällen lässt sich der Speicher per microSD-Karte um bis zu 2 TB erweitern. Übrigens der einzige Unterschied zwischen dem normalen G7 und dem Plus-Modell.

Bei den Kameras gibt es auch diesmal wieder den Weitwinkelansatz beim rückseitigen Dual-Cam-Setup. 16 Megapixel sind sowohl beim Superweitwinkel als auch beim Standardobjektiv drin. Weitwinkel bietet dabei eine F1.9-Blende und 107° Aufnahmenebreich, der Standardwinkel eine F1.6-Blende und 71° Aufnahmebereich.

Hier kommen dann auch die AI-Eigenschaften ins Spiel, AI Cam liefert 19 Aufnahmemodi. Auch Aufnahmen bei Dunkelheit sollen besser werden, LG setzt hier auf eine Kombination von Pixeln, um bis zu vier Mal hellere Bilder zu haben – erinnert durchaus an Huawei mit dem P20 Pro, wo ebenfalls Pixel zusammengenommen werden.

Modi für Porträt-Aufnahmen oder Sticker mit Gesichtserkennung sind ebenfalls vorhanden, auch die Funktion für die Aufnahme von Bildern mit angehängtem Video fehlt nicht.

Den 3.000 mAh-Akku kann man entweder per Kabel über QuickCharge 3.0 mit neuer Energie befüllen oder man legt das Smartphone einfach auf ein Ladepad, das wird nämlich auch unterstützt. Ein HiFi-Quad-DAC ist auch wieder an Bord, außerdem gibt es die Boombox Speaker. Diese sollen auch Bass wiedergeben können, dazu machen sie sich die Hohlräume des Smartphones ebenso zum Werkzeug wie harte Oberflächen, auf denen das Smartphone abgelegt wird.

Einen Assistant-Button gibt es auch. Während andere Hersteller (Hi Samsung!) diesen nur für sich beanspruchen, lässt LG an dieser Stelle Google den Vortritt. Kein eigener Assistent, sondern der Google Assistant kann über einen Button erreicht werden. Und auch Google Lens wird von LG hervorgehoben, anstatt auf eine eigene Lösung zu setzen. Das ist durchaus löblich.

Beides wird über den Button aufgerufen. Drückt man einmal, meldet sich der Assistant. Drückt man zweimal, kann man die Welt durch Google Lens betrachten.

Hier noch einmal die technischen Eckdaten im Überblick:

  • Prozessor: Qualcomm Snapdragon 845 Mobile Platform
  • Display: 6,1 Zoll QHD+ 19,5:9 FullVision Super Bright Display (3120 x 1440)
  • Arbeitsspeicher: 4GB LPDDR4x RAM beim G7, 6GB LPDDR4x RAM beim G7+
  • Speicher: 64GB UFS 2.1 beim G7, 128GB UFS 2.1 beim G7+, beide per microSD erweiterbar
  • Kameras hinten: 16MP Super Wide Angle (F1.9 / 107°) / 16MP Standard Angle (F1.6 / 71°)
  • Kamera vorne: 8MP Wide Angle (F1.9 / 80°)
  • Akku: 3000mAh
  • Betriebssystem: Android 8.0 Oreo
  • Maße: 153,2 x 71,9 x 7,9 mm
  • Gewicht: 162g
  • Konnektivität: Wi-Fi 802.11 a, b, g, n, ac / Bluetooth 5.0 BLE / NFC / USB Type-C 2.0 (3.1 compatible)
  • Farben: New Platinum Gray, New Aurora Black, New Moroccan Blue und Raspberry Rose

Wann das LG G7 ThinQ nach Deutschland kommen wird und welches Preisschild es dabei mitbringt, wird LG zu einem späteren Zeitpunkt verlauten lassen, wir werden Euch natürlich informieren.

Update: Preis in Deutschland ist da:

In Deutschland wird das LG G7ThinQ ab Anfang Juni in den Farben „New Aurora Black“ und „New Platinum Gray“ zu einem UVP von 849 Euro erhältlich sein. Pre-Orders sind ab 25. Mai möglich. Hiwerbei handelt es sich um die 64 GB-Ausgabe.

Und, eure Meinung nun zum LG G7 ThinQ? Überraschung oder eher nicht so?

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13 Kommentare

  1. Und der nächste LG Flop(Q) ist im Anmarsch. Hatte selbst das LG G6, was immernoch kein offizielles Oreo update erhalten hat. Gerade zum Anfang/Release kann man einfach auf garkeinen Fall eine Kaufempfehlung geben. Im Juni kommt es dann mit Android 8.0! mit dem Versprechen eines schnellen Android P upgrades. Also bei mir ist LG erstmal durch.

  2. LG und seine Updates.. 849€ für die Updatetonne.. nee danke oder bekommt man die 849€ von LG zu dem Gerät dazu? Sonst Hardware.. alles das was andere auch schon machen also nix besonderes.. Und wozu ne notch wenn LG es selber anbietet die eizufärben das man sie nicht sieht.. Vöölig sinnfrei

  3. flaver77 says:

    849 Euro? Die spinnen doch

  4. Wie immer die Frage, was den Kunden bewegen soll dieses Telefon zu kaufen.
    Kann das was, was andere Geräte nicht können (was ja eh schwer ist zur Zeit).
    Das P20 z.B. sticht etwas raus wg der Kamera, aber sonst?
    Was ist das Argument für das LG um es zu kaufen?

  5. LG ist bei mir seit meinem LG G4 unten durch. Ein Flaggschiff bei dem auch das dritte Mainboard sich direkt bei der Inbetriebnahme nach der Reparatur schon wieder verabschiedet?! Sorry. Derzeit ist für mich nur noch Nokia interessant. Alles andere ist Einheitsbrei und/oder überteuert

  6. 849€ ??? Ich lach mich schlapp. Ein S9 gibt’s für unter 600€ , das P20 Pro für unter 700€, wer soll da noch so viel Geld für das G7 bezahlen?

    • Und Deine genannten Telefone hatten beim Erscheinen keinen höheren Preis?

      Jeder weiß wohl, dass bei Android-Geräten die OVP rasch auf günstige Straßenpreise fällt, also einfach ein paar Wochen/Monate warten.

      Finde das Gerät sehr gelungen, werde es mir evtl. nach einiger Zeit zu einem besseren Preis zulegen …

      • Bei dem Preis, haben andere aber auch direkt Android 8.1.
        Klar ist das UVP aber der Preis ist schon ambitioniert.

  7. Fail

  8. Kritiker says:

    Glasrückseite, schwachsinniger Notch, zu kleiner Akku, kein userseitiger Akkuwechsel …

    Elektronikschrott!!!

    • In welchem Handy das sich „Flaggschiff“ nennen will, kann man heute noch den Akku selbst tauschen? Und selbst das mit der Glasrückseite haben viele mittlerweile so übernommen.

  9. Kritiker says:

    Man muss nicht jeden Dreck kaufen, den einem die Wirtschaft vorsetzt.

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