LG: flexible OLED-Displays für Smartphones gehen in die Massenproduktion

LG hat heute bekanntgegeben, dass flexible OLED-Displays für Smartphones nun in die Massenproduktion gehen. LG ist einer der Marktführer im Bereich von Displays und wenn man Dr. Sang Deog Yeo  (Executive Vice President and Chief Technology Officer of LG Display) von LG glauben will, dann wird dieser Markt rasch wachsen.

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An diesem Wachstum sind nicht nur Smartphones Schuld, LG nennt im gleichen Atemzug Displays in Automobilen (auch in diesem Bereich hat LG einige Firmen), Tablets und auch tragbare Geräte, wie Smartwatches, also Wearable Devices im Allgemeinen. LGs Displays setzen hier auf  Kunststoff-Substrate, nicht auf Glas.

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Durch Nutzung einer speziellen Verkapselungstechnologie und Anbringen einer Schutzfolie an der Rückseite soll das Display biegbar und bruchsicher sein. Das neue Display ist vertikal konkav (von oben nach unten), mit einem Radius von 700 Millimetern und lediglich 0,44 Millimeter dünn. Hier zeigt sich, in welche Richtung LG will, denn man teilt mit, dass das Display mit 7,2 Gramm auch das leichteste und größte OLED-Display für ein Smartphone sei.

Laut dem Marktforschungsunternehmen IHS, wird die globale flexible Display-Industrie ein dramatische Wachstum erleben und zu einem 1,5 Milliarden Dollar-Markt bis 2016 wachsen, mehr als 10 Milliarden Dollar sollen sogar im Jahr 2019 möglich sein.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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15 Kommentare

  1. Ich frage mich gerade was biegsamer ist. Das Gerät im Vordergrund des Bildes, oder das im Hintergrund. Nehme Letzteres (hähä) 😉

  2. Bjørn Max Ph.D. says:

    Mir stellt sich jetzt die Frage was man bitte mit einem biegsamem Display in einem Smartphone will, bei einer Smartwatch versteh ich’s ja noch aber sonst nicht. Mag mich da vielleicht mal jemand erleuchten?

  3. Wofür? Wo benutze ich ein biegsames Display?

  4. Vielleicht wird ein Smartphone dadurch robuster – nicht jeder Sturz segnet einen mit der Spiderman-App 😉

  5. klaus dieter says:

    jetzt fehlen nur noch biegsame displays als schreibblock-ersatz…damit die schriftsteller das stück technikpapier knüllen und in den mülleimer werfen können..damit es zu noch mehr umweltverschmutzung kommt…eeeeeeendlich etwas worauf die welt gewartet hat, biegsame displays…pullover mit display, jacken mit display..oder ganz toll…ganzkörperdisplays, mit denen man seine eigenen klamotten einfach mit einem farbtool, kreieren kann. natürlich wird dann beim betreten öffentlicher plätze werbung auf den klamotten eingeblendet. diese dinge müssen ja auch refinanzierbar sein…bald sind wir alle wandelnde litfaßsäulen, wobei wir das ja bereits jetzt durch markenwahn sind…

    ein biegsames display im auto ist toll…auch wenn ich einen totalschaden am wagen habe bleibt zumindest mein display heil…ein hoch auf diese technik…

    mal im ernst…wer will sowas haben? warum wird technik immer schlechter zu bedienen? lange texte auf dem smartphone oder tablet? nie im leben! bei einer richtigen tastatur habe ich das feedback durch das 10-finger-blind tippen, auf welcher taste ich mich gerade befinde und bin 100 mal schneller…für den kleinen komfort in der bahn was zu lesen oder nen clip zu schauen sind tablets und co. ja echt gut, aber für die tägliche arbeit einfach ungeeignet! aber mir reicht mein 10.1 galaxy tab vollkommen aus, auch wenn es ein bisschen mehr power gebrauchen könnte, ist das letzte was mir an dem ding fehlt, dass es biegsam ist…

  6. Können biegsame Displays nicht auch in der Zukunft verwendet werden, um aus einem 4 Zoll Handy durch einfaches auffalten des Displays ein Tablet zu machen? Also das man problemlos zwischen verschieden Größen hin und her switchen kann?

    Finde diese Entwickluns schon sehr interessant.

  7. Wozu?! Ich sach ma so:
    Rollen ist das neue Klappen.

  8. Kann man auf biegsamen Displays auch biegsame, kapazitive Oberflächen anbringen? Ansonsten werden die fertigen Geräte ja eh nicht biegsam, da das Touchlayer starr ist.

  9. hersteller zeigt damit innovation. denkt doch mal an den aktienwert. einfach ein fullhd handydisplay bauen das nur 10% heutiger energie braucht ist ja nich gut genug fürs dumme volk. sicherlich wird es verwendung für biegsame displays geben. aber die müssen sich doch was überlegt haben wofürs gut ist. warum sagt lg nich offiziell was die sich vorstellen? habe ich in zukunft ne displayrolle in der tasche und rolle mein handy/tablet aus zur benutzung? was ich auf jedenfall verstehen würde ist wenn ich meinen 55zoll tv einfach aufrolle und ihn mitnehmen kann oder verstauen wenn ich ihn nicht brauche. ich bleibe dabei. wenn display kaum strom brauchen wünschte ich man würde 2 displays an einander machen. zum klappen. entweder habe ich dann display und tastatur oder halt großes display.

  10. Ok, muss man mal testen, ohne gleich 1000 Euro hinzulegen. Finds gut und vor allem wenn man das falten/klappen kann – hat man mehr in der Hosentasche. Nur geht damit rundertscrollen wenn das „Blatt nachgibt“. Klicken/Touched wird zwar nicht durch habtic sonder elektro widerstand am Finger ausgelößt. Nur TouchType man dann nicht wenn was gebogen ist schneller aus versehen was an

  11. @Holgi: You made my day! 😀

  12. @Roman: Hehe, wir wissen wenigstens wo die wahren Werte (äh Geräte) liegen. 🙂

  13. Verstehe den Anwendungsbereich beim Smartphone nicht so richtig. Was nutzt mir ein Flexibles Display, das vermutlich auch wieder kratzempfindlicher ist, wenn der Rest des Gerätes starr ist? Oder gibts demnächste auch biegsame Lithium Akkus und flexible Platinen?

  14. Das Thema biegsame Displays und OLEDs ist sehr interessant, wie ich finde. Auch wenn sich viele noch nicht vorstellen können, wozu sie ein biegsames Smartphone benötigen, gibt es sehr schöne andere Anwendungsgebiete.

    Beleuchtungen aller Art beispielsweise oder digitale Beschilderung wie Werbe- und Informationssysteme. Forscher am Frauenhofer Institut für angewandte Polymertechnik haben jetzt eine Fertigungsanlage entwickelt, die es ermöglicht, organische Leuchtdioden zu drucken. Dies eröffnet nochmals neue Wege.

    Ich bin also begeistert davon!

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