LG Channels in Europa: Nutzeranzahl verdreifacht

LG gibt an, dass man für seine LG Channels, ein kostenloses Streaming-Angebot an den Fernsehgeräten des Unternehmens, seine Benutzerzahlen in Europa verdreifachen konnte. Laut dem südkoreanischen Hersteller untermauere dies die wachsende Beliebtheit von FAST-Diensten. FAST steht hier für „Free ad-supported streaming TV“.

Natürlich ist LG nicht der einzige Anbieter mit einer derartigen Plattform – bei Samsung nennt sich das Ganze eben Samsung TV Plus und funktioniert ähnlich. Innerhalb des letzten Jahres will LG eben wie erwähnt seine Nutzerbasis in Europa verdreifacht haben. Konkrete Zahlen nennt man aber nicht, was meistens eher darauf hindeutet, dass die Userschaft insgesamt noch überschaubar ist.

Gestartet waren die LG Channels in den USA schon 2016 – in Europa aber erst ab 2019. Neben der gesteigerten Anzahl der schieren Nutzer sei auch die Nutzungsdauer angestiegen – in Kategorien wie „Filme“, „TV-Serien“, „Musik“ und „Nachrichten“. Marktbeobachter rechnen damit, dass das internationale Wachstum von FAST-Diensten bis 2027 weiter anziehen werde. Insbesondere Großbritannien und Deutschland sieht man als starke Märkte.

LG gibt an, deswegen fortwährend auf neue Inhalte und Partnerschaften setzen zu wollen, auch für die mobile App für die LG Channels. Mit neuen Funktionen will man außerdem die Oberfläche aufpeppen. Als jüngste Beispiele nennt man DAZN Fast und DAZN Rise, welche das Sportangebot aufgewertet hätten. Auch neue Inhalte von Funke Digital sollen Einzug halten – zudem auch neue Filme von Plaion. Mittlerweile sind gar AVOD-Inhalte (Advertising Video on Demand) mit von der Partie.

Zum Schluss hebt LG noch die Zusammenarbeit mit den ITV Studios hervor, die ebenfalls für neue Kanäle bei den LG Channels gesorgt habe. Dadurch habe man etwa auch „Hell’s Kitchen“ ins Programm aufnehmen können – mit dem Starkoch Gordon Ramsay. Da würde mich mal interessieren: Nutzt ihr die LG Channels? Ich gebe zu, dass ich das Angebot bisher komplett ignoriert habe.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. Die Streamingdienste und Rechteinhaber haben den Bogen einfach überspannt. Immer stärkere Fragmentierung sowie Preiserhöhungen sorgen für ein Revival klassisch werbefinanzierter Formate.

    Wahrscheinlich im Endeffekt auch der bessere Business-Case für die Anbieter, wenn man sich mal die Geschäftsmodelle von beispielsweise Social-Media-Plattformen anguckt.

  2. Das erreicht LG dadurch, dass LG Channels Bloatware ist. Es lässt sich nicht deinstallieren, deaktivieren oder auch nur aus der Quelleliste ausblenden.
    Ich will/brauche den WerbeSchrott nicht und nehme LG das echt übel.

  3. Ich selbst habe es praktisch noch nie genutzt. Ich finde es eher lästig das diese LG Channels so prominent im Menü platziert sind und ich diese nicht komplett löschen kann.
    Das ganze ist auch extrem unübersichtlich auf Grund der schieren Menge an hauptsächlich Müll-Sendern.
    Würden die ÖR-Sender dort mit drin sein, würde sich es vielleicht lohnen sich mal eine Senderliste zu sortieren, aber so ist es für mich einfach nur Bloatware.

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