Lenovo Yoga Book: 2-in-1-Tablet mit wahlweise Android oder Windows 10

Lenovo Yoga Book ScharnierLenovo hat sein neues Yoga Book auf der IFA präsentiert: Es handelt sich um ein 2-in-1-Gerät, das entweder mit Android 6.0 oder aber mit Windows 10 ausgeliefert wird – die technischen Daten sind aber in beiden Fällen identisch. Über den beiliegenden Stylus lässt sich das Gerät genau so bedienen wie über die Finger oder aber die von Lenovo „Halo Keyboard“ getaufte Tastatur. Das hat nichts mit der gleichnamigen Spielereihe zu tun, sondern bezieht sich auf eine Touchscreen-Tastatur, die auf der unteren Hälfte des Tablets aufleuchten kann. Über ein Scharnier lässt sich jener Bereich auch komplett auf die Rückseite klappen.

Laut Lenovo kommt das Yoga Book auf eine Akkulaufzeit von bis zu 15 Stunden. Schenkt man dem Hersteller Glauben, handelt es sich um „das dünnste 2-in-1-Tablet der Welt“. Geschlossen ist das Gerät 9,6 mm dick und ansonsten nur 4,05 mm an der schmalsten Ecke. Das Gewicht ist mit 690 Gramm ebenfalls möglichst gering gehalten. Dabei nutzt das Yoga Book einen IPS-Bildschirm mit 10,1 Zoll und einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.200 Bildpunkten.

YOGA BOOK_Gold

Das kompakte Design des Tablets wurde durch die eingangs erwähnte Halo-Tastatur möglich, welche im Grunde einen speziellen Touchscreen mit speziellem, mattem Glas darstellt. Laut Lenovo unterscheide sich die Erfahrung stark von regulären Touchscreens und deren Tastaturen und komme sehr nahe an reguläre Keyboards heran. Auf der Oberfläche, auf der auch die Halo-Tastatur aufleuchten kann, dürft ihr alternativ den Real-Pen schwingen. Wacoms Techniken dienen hier als Basis. Der Stylus erkennt 2.048 einzelne Druckabstufungen und lässt sich auch als normaler Stift verwenden.

YOGA BOOK_Black_Handwriting_Digitized_Portrait_w_paper

Bei der Android-Version bringt Lenovo seine spezielle Oberfläche Book UI ins Spiel,welche der Hersteller über Android 6.0 spannt. Sie unterstützt mehrere, anpinnbare Fenster und eine Taskbar, ähnlich wie in Windows. Das Gehäuse des neuen Lenovo Yoga Book besteht im Übrigen aus Magnesium / Aluminium. Die Android-Version des Tablets gibt es in den Farben Gold oder Gunmetal, während die Windows-Variante in Schwarz erscheint.

YOGA BOOK_Black_Painting_Create_Mode_Landscape

Preislich liegt das Lenovo Yoga Book bei 499 Euro für die Android- und 599 Euro für die Windows-Version. Die LTE-Versionen kosten jeweils 100 Euro mehr. Im Handel sollte das 2-in-1-Tablet ab Ende Oktober verfügbar sein. Die restlichen technischen Daten, wüsstet ihr auch noch gerne? Im Inneren stecken ein Intel Atom X5-Z8550, 4 GByte LPDDR3-RAM, 64 GByte Speicherplatz und Kameras mit 2 (Front-) bzw. 8 Megapixeln (Hauptkamera). Außerdem sind die üblichen Schnittstellen wie Wi-Fi 802.11 ac, Bluetooth 4.0 und ein microSD-Kartenslot an Bord.

YOGA BOOK_Gold_Close-up

Das Lenovo Yoga Book klingt somit nach einem ziemlich spannenden Gerät – auch zum Arbeiten. Die Halo-Tastatur müsste man aber wohl erstmal selbst von Hand antesten, um Lenovos Selbstlob zu überprüfen. Die Chance dazu habt ihr aktuell immer noch auf der IFA 2016 in Berlin.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

19 Kommentare

  1. Also nicht mehr Acer Spin-Reihe, das dünnste Convertible ^^

  2. Dual-Boot mit beiden Systemen und ich würde es sofort bestellen

  3. Thomas Leiser says:

    yep, wie Honk sagt: beide System switch- oder zumindest bootbar, und es wäre sofort gekauft. Ich finde es aber auch so ein interessantes Konzept mit dem Touchscreen-/Tastatur-/Dingsbums. Allerdings reißen einen der Prozessor und 64 GB Speicher, insbesondere wenn man Windows nutzen will, nicht wirklich vom Hocker.

  4. @Honk

    Ich habe mir bei Gearbest das VOYO VBook-V3 bestellt. Dualboot, Atom-X5, 4GB Ram, 64GB SSD.

    Versand aus Europa. Preiswert + gute Verarbeitung.

  5. Faby, Botschafter des Lächelns says:

    Diese Halo Tastatur macht mich erstmal skeptisch. Aber so ein zweiter Touchscreen könnte ja noch für viele andere Sachen eingesetzt werden, oder?

  6. Ich kaufe ein „o“ im Titel 😉

    Finde ich aber gut, dass man mal die Wahl zwischen Systemen hat… Schade jedoch, dass ich mich beim Kauf für ein System entscheiden muss…

  7. Die Tastatur als solche kann doch nicht ernsthaft eine ‚mechanische‘ Tastatur ersetzen wollen? Auf so kleinen Tastaturen ist ja mit richtigen Tasten das Schreiben schon eine Umstellung im Vergleich zu einer Desktoptastatur. Kann ich mir nur schwer vorstellen, so was gut nutzen zu können.
    Die Idee an sich ist dafür um so besser. Mal was neues. Gerade mit dieser Funktion eines Schreibblocks. Insgesamt halte ich das eher trozdem hauptsächlich für eine Spielerei. Mag zwar Anwendungsfälle geben, wo sich das durchaus als Vorteil erweist, in Großen und Ganzen wird den meisten wohl aber die richtige Tastatur fehlen, denke ich.
    Vom Preis her jetzt auch nicht so teuer, wie ich erwartet hätte. Was sich natürlich in der Leistung (CPU, Speicherplatz) wieder spiegelt. Zumindest lässt sich der Speicherplatz mittels Micro SD Karte erweitern. Müsste aber schon die LTE Version sein. Sonst würde zumindest ich mich später nur ärgern.

  8. @gehtDoch
    Danke für den Tipp. Aber was ich da an Testberichten finde, macht wenig Lust auf mehr.

  9. Ist es auch möglich, mit dem Digityzer direkt auf dem Display zu schreiben?

  10. Ein wirklich tolles Konzept. Für Vielschreiber wird die Tastatur nichts sein, aber allemal besser, als direkt auf dem Bildschirm, da dadurch viel Platz verloren geht. Der Stift macht’s richtig interessant. Bin gespannt, das Teil mal auszuprobieren.

  11. Schade nur, dass die Dinger immer so viel Rand haben. Das könnte ein 12″-Display sein! Muss man denn sowas wirklich auch auf der Vorderseite halten können?

  12. Schickes Konzept. Wollte schon immer ein Tablet und ein Wacom fürn Laptop…Nun, jetzt muss ich überlegen.
    Kritikpunkt natürlich: Gibt es ein Update auf Nougat (Android 7)?

  13. Star Craftler says:

    @gehtDoch ist das mit dem VOYO VBook-V3 dein Ernst? Ich kann auf den Bildern schon die Spaltmaße sehen….. und …. was ist das überhaupt ? Ein Lenovo Yoga Fake gekreuzt mit nem Dell XPS ? oder deren Logo ? was zum Fick bin ich sehend ?! hast du zu viel Geld?

  14. @Star Craftler: Auf welchen Fotos kannst Du wo genau „Spaltmaße“ sehen?!
    Und welches Problem hast DU mit der Kaufentscheidung eines Anderen?
    Zugegeben 600€ – 1000€ bei Amazon sind stolz … aber das Ding ist auch schon für 250$ zu haben.

  15. Und natuerlich muss man fragen: Kann man das Tastatur Layout aendern? Oder ist das fest vorgegeben?

  16. Alexander Mauß says:

    „Eigentlich“ interessantes Konzept, aber durch den Atom Prozessor für mich dann doch keine Alternative zu SurfacePro und ähnlichem…
    Zum Thema DualBoot: Ja, wäre schön – ABER: ich nutze auf meinem Windows Rechner AMIDuOS als Emulator und kann dadurch Apps nutzen, die es für Win8.1 nicht gibt – für mich reicht das…
    Wichtig wäre zu wissen, ob mit dem Wacum (gut!) auf der Display Oberfläche geschrieben werden kann, um z.B. .pdfs zu annotieren…

  17. Super Teil. Superleicht und LTE Modem. Genau was man braucht und weder Dell XPS noch Microsoft anbieten. Und dann auch noch echt brauchbar mit den 15 Stunden Akkubetriebszeit!

  18. LTE? Cool, das könnte mein Surface 3 ablösen!

  19. Ist es möglich Android zu überspielen mit Windows 10?

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.