Lenovo Moto: Erst einmal keine neue Smartwatch geplant

moto360_1Der Markt für Wearables ist weiterhin klein, die Entwicklung schleppend. Nachdem viele Hersteller so früh wie möglich mit so vielen Geräten mitspielen wollten, setzte im Bereich Android Wear die Flaute ein. Für dieses Jahr waren kaum neue Android Wear Smartwatches geplant und Moto (Lenovo) gesellt sich nun zu denen, die erst einmal abwarten. Es wird erst einmal keine neue SMartwatch von Motorola geben. Der Smartwatch-Markt sei nicht attraktiv genug, um jedes Jahr ein neues Modell auf den Markt zu werfen, erklärte Shakil Barkat Leitung Produktentwicklung bei Moto.

Google hat seinen Teil sicher dazu beigetragen. Android Wear 2.0 sollte dieses Jahr veröffentlicht werden, wird dann aber doch erst nächstes Jahr kommen. Vielleicht gibt das dem Kunden den benötigten Feature-Schub, damit diese eine Smartwatch auch nutzen wollen. Bislang sind die Handgelenkrechner auch wegen ihrer technischen Limitationen wenig beachtet. Kurze Akkulaufzeit und wenige Dinge, die man nicht auch mit dem Smartphone erledigen könnte, sorgen dafür.

Laut Barkat wird Moto wieder eine Smartwatch entwickeln, wenn die Technologie dem Nutzer einen echten Mehrwert bietet. Auf der anderen Seite zeigen Samsung und Apple, dass man durchaus auch im Bereich der Wearables mit Lösungen punkten kann, die attraktiv genug sind, um den Kunden zum Kauf zu bewegen – interessanterweise beide ohne Android Wear. Klar, kein Massenmarkt wie Smartphones, aber die verkauften sich auch nicht ab dem ersten Tag wie geschnitten Brot.

(Quelle: The Verge)

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6 Kommentare

  1. Wer ist eigentlich die Zielgruppe von diesem Markt? Tech Avantgardisten der ersten Stunde? Um ehrlich zu sein kenn ich nicht viele, die mehr als 100-150€ für eine Uhr ausgeben würden. In die Richtung fällt auch derzeit der Preis der älteren Modelle und in diesem Segment werden Spielereien öfter gekauft.

    Ich bin schon eher die Ausnahme, da ich meist 700-1000€ für eine Uhr auf den Tisch lege, aber da achte ich auf ganz andere Dinge. Ich will eine Akkulaufzeit von 4-5 Jahren haben. Bei der nächsten Uhr werde ich mir die neuen Solarkonzepte nochmal anschauen, sodass ich die Batterie hoffentlich gar nicht mehr wechseln muss. Ich will eine Uhr 10-15 Jahre verwenden. Dafür muss es einen entsprechenden Support geben. Saphirglas und Titan sind auch nicht verkehrt und ansonsten braucht sie eine 2. Zeit, einen Alarm und Touch.

    Meine Uhr ist zuverlässiger als mein Smartphone. Auf den Wecker kann ich mich im Notfall immer verlassen, falls mein Smartphone sich mal wieder wegen irgendeiner App über Nacht vollkommen entlädt. Die Abstriche zur Smartwatch würde ich nur in Erwägung ziehen, wenn sie das Smartphone vollkommen ersetzt. Als Ergänzung ist das eher Technikschrott. Zu guter letzt sind die Bedienkonzepte eher Mist von der Apple Watch bis zu Android Wear bin ich mit den Systemen überhaupt nicht warm geworden. Ausprobieren konnte man sie ja inzwischen genug.

  2. @Tenograd – muss ja nicht jedem alles gefallen. Ich möchte auf meine Smartwatch (Huawei Watch) nicht mehr verzichten. Eine Uhr brauche ich eh und man muss nicht jedesmal das Smartphone rauskramen, wenn eine Benachrichtigung eintrudelt. Ich kann Musik über die Uhr fernbedienen, Google Maps Navigation und Google Now nutzen, schnell mal eine eine Erinnerung einsprechen, auf meinen Passwortmanager zugreifen und und und…und dank massig Watchfaches habe ich quasi täglich eine andere Uhr 😉

  3. Ich habe eine und bin damit sehr zufrieden! Sämtliche Benachrichtigungen direkt am Handgelenk lesen und auch beantworten(!), Alarme/ Timer einstellen, Wetter checken etc., ohne das Smartphone raus fummeln, oder aus der Tasche, Jacke, etc. holen, ist seeehr praktisch! Eigentlich ist die Bezeichnung ‚Watch‘ falsch, denn außer dass beide am Handgelenk getragen werden und die Uhrzeit anzeigen, haben eine Smartwatch und eine klassische Uhr nichts gemeinsam! Daher, wer eine Smartwatch mit ’ner Uhr vergleicht hat nicht wirklich verstanden was der Sinn und Zweck einer Smartwatch ist!

  4. Mal sehen, habe im Cyber Monday eine Huawei Classic Watch günstig bekommen. Hatte zwar erst eine Fossil Q im Warenkorb, aber der Plattfuß nimmt echt viel Platz auf dieser kleinen Fläche ein, weshalb ich mich gegen dieses Modell entschieden habe.

    Trage seit mehreren Jahren keine Uhr und bin gespannt wie es dann künftig mit der Huawei klappt…

  5. Hmm ich weiß ja nicht, wie ihr das so seht, aber mMn sind die besten Smartwatches die GPS-Sportuhren von Polar und Garmin.
    Insbesondere die Fenix 3 sieht äußerst edel aus, dort lassen sich Apps installieren, Navigation ist möglich, Display ohne Beleuchtung unter der prallen Sonne perfekt abzulesen, Benachrichtigungen trudeln ein, Sonos lässt sich steuern und AKKULAUFZEIT von ca. 9 Tagen.
    Da erschließt sich mir nicht, wieso die [wenigen] Smartwatch fans so auf Androidwear oder Samsung Tizen stehen, obwohl diese gegen Garmin alle abkacken.
    Natürlich sind gewisse Grenzen vorhanden, also kein Goolge Now z.B. auf GPS-Sportuhren, aber wahnsinnig viel anderes sinnvolles fällt mir nicht ein…

  6. Wolfgang Denda says:

    Das Problem ist: Die Hersteller meinen, sie müssten von den Uhren soviel verkaufen, wie sie es von den Smartphones gewöhnt sind. Und das jedes Jahr. Das können sie sich abschminken.

    Schon der Sinn von Android Wear 2.0 ist fraglich, außer das Upgrade verbessert die Akkulaufzeit. Oder die Nachrichteninhalte, die man auf der Uhr liest, werden dadurch besser.

    @Karl O.
    Stimmt, hab mir gerade die Vivoactive HR geholt, und die Pebble 2 storniert. Aber auch meine LG W100 schafft mit Android Wear 1.5 (Android 6.0.1) zwei mal 24h vor dem nächsten Aufladen.

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