Lenovo bringt neue ThinkPads der T-, X- und L-Serien

Lenovo hat eine ganze Bandbreite neuer ThinkPads vorgestellt. Die neuen Notebooks teilen sich auf in die T-, X- und L-Serien. Alle Exemplare nehmen Produktivität in den Fokus. Zudem werde Lenovo zum ersten Hersteller, der nun in seinen Notebooks optional zu Chips von Intel auch die neuen AMD Ryzen PRO 4000 Mobile verbaue.

Zumindest werde es laut Lenovo Varianten der ThinkPad T14s und T14 mit den AMD-Chips geben. Ebenso stehen sie für einzelne Modelle des ThinkPad X13 sowie ThinkPad L14 und L15 zur Verfügung. Alle neuen ThinkPads dürfen bereits auf Wi-Fi 6 setzen. Weitere Wünsche? Nun, CAT 16 WWAN ist bei allen ThinkPads der T- und X-Serien mit Intel-Prozessoren optional dabei. CAT 9 WWAN ist wiederum bei den ThinkPad L14 und L15 optional erhältlich.

Falls euch eher das Display wichtig ist, dann klingt das ThinkPad X13 Yoga ziemlich spannend. Das ist nämlich optional mit UHD-Display mit OLED-Panel und Dolby Vision zu haben. Die ThinkPad-T-Serie mit Intel-Prozessoren kann ebenfalls optional mit einem UHD-Screen mit Dolby Vision erworben werden. Zudem ist bei den ThinkPads Unterstützung für Dolby Audio vorhanden.

Als „mobile Premium-Arbeitstiere“ bewirbt Lenovo seine neuen ThinkPad X13 und X13 Yoga. Sie sind mit optionalen PrivacyGuard-ePrivacy-Displays und PrivacyAlert bei Modellen mit einer IR-Kamera zu haben. Damit ist gemeint, dass dann etwa niemand unbeachtet über die Schulter auf den Bildschirm luschern kann – hilfreich, wenn man unterwegs arbeitet und vorsichtig mit internen Daten umgehen will. Zudem bieten sie, wie auch alle weiteren, neuen Modelle, auch einen ThinkShutter-Webcam-Schutz und einen Fingerabdruckleser. Das Yoga-Modell bietet, typisch für die Reihe, natürlich ein spezielles Scharnier, um den Touchscreen umzuklappen.

Es folgen Lenovos selbst betitelte „Premium-Business-Arbeitstiere“, die ThinkPad T14, T14s und T15. Hier handelt es sich um Notebooks mit 14 bzw. 15 Zoll Diagonale mit Windows 10 Pro und Intel Core vPro Prozessoren der 10. Generation bzw. im Falle der ThinkPads T14s und T14 optional auch AMD Ryzen PRO 4000 Mobile. Lenovo hebt dabei auch das Modern Standby hervor, das euch wie bei einem Smartphone auch unterwegs bei geringem Stromverbrauch die nahtlose Synchronisierung von Daten ermöglicht. Wake on Voice wiederum kann die Notebooks schnell aus dem Schlummern wecken.

Dann sind da auch noch die Lenovo ThinkPad L14, L15, L13 und L13 Yoga. Abermals kann das Yoga-Modell den Bildschirm komplett umklappen und lässt sich daher besonders flexibel verwenden. Die L-Serie sei laut Lenovo komplett überarbeitet worden, um noch dünnere und leichtere Gehäuse zu bieten. Das gilt auch die Bedienung, da vereinheitliche Funktionstasten auf den ThinkPad L14 und L15 z. B. die Teilnahme an oder das Verlassen von Meetings erleichtern. Diese Laptops gibt es optional auch mit Touchscreens. Erneut dient Windows 10 Pro als Betriebssystem.

Lenovo betont, dass die Notebooks nach den strengen Mil-Spec-Tests geprüft werden, um auch für den langfristigen Einsatz in Unternehmen robust genug zu sein. Für Geschäftskunden biete man den vereinfachten Lenovo Premier Support, der es erlaube routinemäßige IT-Supportaufgaben an das Technikteam von Lenovo abzugeben. Der Premier Support ist rund um die Uhr in mehr als 100 Märkten verfügbar.

Okay, fehlen noch die Preise und Verfügbarkeiten – bitte sehr!

  • Das ThinkPad T14 wird voraussichtlich ab Ende Mai 2020 ab 949 Euro (Intel) bzw. Ende Juni 2020 ab 899 Euro (AMD) erhältlich sein.
  • Das ThinkPad T14s wird voraussichtlich ab Ende Mai 2020 ab 1.149 Euro (Intel) bzw. Ende Juni 2020 ab 1.099 Euro (AMD) erhältlich sein.
  • Das ThinkPad T15 wird voraussichtlich ab Ende Mai 2020 ab 999 Euro erhältlich sein.
  • Das ThinkPad X13 wird voraussichtlich ab Ende Mai 2020 ab 1.049 Euro (Intel) bzw. Ende Juni 2020 ab 999 Euro (AMD) erhältlich sein.
  • Das ThinkPad X13 Yoga wird voraussichtlich ab Ende Mai 2020 ab 1.199 Euro erhältlich sein.
  • Das ThinkPad L13 ist ab 669 Euro erhältlich.
  • Das ThinkPad L13 Yoga ist ab 779 Euro erhältlich.
  • Das ThinkPad L14 wird voraussichtlich ab Ende Mai 2020 ab 849 Euro (Intel) bzw. Ende Juni 2020 ab 799 Euro (AMD) erhältlich sein.
  • Das ThinkPad L15 wird voraussichtlich ab Ende Mai 2020 ab 879 Euro (Intel) bzw. Ende Juni 2020 ab 829 Euro (AMD) erhältlich sein.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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17 Kommentare

  1. Ist das T14 der Nachfolger vom T490? Bisher konnte man an der Modellbezeichnung bei den ThinkPads immer gut das Modelljahr erkennen.

    Wenn man das nun als T14 bezeichnet: wird dann immer das Modelljahr dazu benannt? Oder wie denkt sich Lenovo die zukünftige Nomenklatur?

  2. Ich habe das Gefühl die wechseln bei den ThinkPads auch nur das Innenleben aus, das Design bleibt häßlich wie eh und eh- aber ok sind ja auch eher klassische Business Geräte 😉

    Aber mal ehrlich wer will 2020 noch so ein Touchpad und diesen roten Pin (Finger Maus Dings bums)… also mal ganz ganz ehrlich…????

    • Der Trackpoint ist in einigen Situationen genial. Aber beim Design dürfte sich Lenovo gerne mal was neues einfallen lassen.

      Aber ich habe bei meinem ThinkPad die größeren Maße und das höhere Gewicht (und das nicht mehr ganz zeitgemäße Design) bewusst in Kauf genommen alleine schon wegen der wirklich guten Tastatur.

    • Ich stehe auf das Design (und die Aufrüstbarkeit und die vielen Ports und vorallem die konkurrenzlose Tastatur) und im Detail sind die Dinger durchaus stylischer/schlanker geworden. Die Displayränder könnten etwas kleiner und das Touchpad etwas größer sein, ansonsten zeitlos dezent.

      • Und wenn ich es sehe, fällt mit den neuen Varianten auch genau diese Aufrüstbarkeit weg. Selbst das RAM ist wohl verlötet … . Und RJ-45 finde ich auch nicht mehr im Datenblatt.
        Allerdings ist das Thinkpad eh in die Jahre gekommen, das Trackpad ist m. M. n. mau (v.a. verglichen mit den geilen Dingern von Apple) und die Tastatur bestenfalls Durchschnitt (was, das zugegeben, für alle Laptops gilt, die sich ja von echten Schaltermechaniken zugunsten der Bauhöhe verabschiedet haben).

    • Wenn die das Design ändern, würden die eine ganze menge Kunden verlieren.
      Zumindest ich würde mir nie ein Notebook ohne Trackpoint kaufen und in rot zum schwarzen Gehäuse sieht es einfach super aus. Touchpad wird ausgeschaltet, daher ist es ziemlich egal, darf halt nicht im weg sein.

    • Ich finde die ThinkPads seit jeher schlicht und elegant und wer mal so ein Gerät im Vergleich zu einem „Consumer“-Gerät in der Hand hatte merkt die höhere Wertigkeit sofort. Und der TrackPoint (roter Knubbel) ist im Gegensatz zum TouchPad mit dem Finger wesentlich präziser zu bedienen. Ich nutze den im Prinzip immer wenn ich keine Maus habe, könnte auf ein Touchpad auch gut verzichten (ältere Geräte wie das X200 hatten sogar gar keines).

    • Ohne Trackpoint wäre ich schon beim MacBook. Der rote Nippel ist super, wenn man produktiv arbeiten möchte. Touchpad habe ich an meinem T480 ausgeschaltet.

  3. Patrick Gantner says:

    Für business und produktivität sind die Thinkpads immer noch die besten.
    hatte auch schon ein XPS das war aber bei weitem nicht so gut wie das T480s vor allem die Tastatur ist super

    • Die Tastatur beim XPS hat das Ding für mich auch ins aus befördert. Mal ganz davon abgesehen, dass die Dinger lange Zeit (eventuell immer noch) einen extrem nervigen hochfrequenten Ton von sich gaben wenn man Pech hatte.

  4. Bin mittlerweile hin und hergerissen. Habe aktuell das T480s auf der Arbeit. Ein schönes leichtes Gerät mit guter Akkulaufzeit, toller Tastatur und schön Stabil.
    Allerdings ärgert mich der Trackpoint, der unglaublich viele Probleme bei meinem Modell macht und das im Vergleich zu anderen winzige Touchpad.
    Der gröbste Schnitzer ist für mich als Netzwerkadmin aber der sowas von beschissene RJ45 Port. Das ist so ein halb einklappender Port an dem sich jedesmal die Nase vom Netzwerkkabel verhakt. Rein aus ist da nicht einfach mal so…

    • Das Gerät habe ich auch, bin von der Hardware begeistert. Leider bin ich in dem Job, für den ich das Notebook habe, auf Windows angewiesen und das macht alles kaputt. In einem anderen Job nutze ich mein Samsung Ultrabook von 2012, bekam nur eine neue SSD und RAM Upgrade – und Linux. Man braucht keine Messgeräte… 🙂
      Das mit dem RJ-45 Port stimmt, hat mein Samsung auch so, aber nutze ich fast nie, ergo stört nicht. Den Trackpoint habe ich deaktiviert.
      Ist bei den neuen ThinkPads was für dich dabei oder wartest du noch ein oder zwei Jahre?

  5. Ich hoffe ja mal dass Lenovo zumindest von seinen Fehlern der T490er lernt und beim T14 wieder 2 RAM Sockel verbaut statt 8-16GB verlötet und nur ein Sockel. Sonst bleiben die uninteressant. Den Schwachsinn sollen wie von mir aus dann im T14s machen wenn sie unbedingt 1-2mm in der Dicke sparen wollen. Und eine 45w TDP CPU wäre auch auf meiner Wunschliste. Zuletzt leider im T470p zu finden.
    Wir sind momentan in der Firma auf das Dell Latitude 5401 umgestiegen wegen dem T490. 6-Kern i7, 2 RAM Sockel, 14″, ca 1,5KG. Ich möchte aber gerne wieder zu Lenovo zurück.

  6. Ja, irgendwie verlieren die Thinkpads immer mehr an Berechtigung. Bei uns ist auch das letzte Modell das T580, die 90er und 95er haben es bei der IT nicht durch die Qualitätskontrolle geschafft, den genauen Grund kenne ich nicht. Ich liebe aber immer noch mein T460P, da kamen alle danach nicht mehr ran. Leider wird das bei mir bald in den Ruhestand gehen.

  7. Die AMD Modelle scheinen dieses Jahr praktisch Favorit ab Werk zu sein:
    Comet Lake? Ernsthaft nochmal 14 nm? Nochmal die alte GPU? Das ist zum vierten mal ein Refresh von Skylake, lediglich mit ein paar fixes im Silizium für SPECTRE und MELTDOWN.

    AMD:
    Ryzen 4000, überarbeitete CPU und neue Fertigungstechnik auf 7 nm. Bis zu acht Kerne in den echten mobilen CPUs, hohe IPC, hohe Grafikleistung und – hoffentlich energieeffizient. Und am letzten Punkt entscheidet sich jetzt alles. Die letztjährigen Modelle sind nur von Canonical für Linux zertifiziert worden, Red Hat hat es nicht getan. Ratet mal:
    https://www.reddit.com/r/LinuxOnThinkpad/comments/cisx4p/rarchlinux_anyone_tried_the_thinkpad_x395/

    Offenbar werden diverse C-States nicht genutzt, Ergebnis sind Batterielaufzeiten von 4 bis 6 Stunden in der Praxis.

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