LastPass 2.0 veröffentlicht: Passwort Manager

Über LastPass hatte ich in den letzten Jahren viel berichtet. Das sind die Jungs, die damals den Bookmark-Synchronisationsdienst XMarks aufkauften. Bekannt ist man hauptsächlich durch den Passwort Manager, der Plattform-übergreifend arbeitet und hauptsächlich von seiner Online-Synchronisation lebt. Der LastPass Password Manager ist kein spezieller Passwort Manager für ein festes Betriebssystem, sondern eine Online-Lösung, die diverse Erweiterungen für Browser, sowie mobile Apps mitbringt.

Da es sich um einen Onlinedienst handelt, werden eure Daten & Notizen online gespeichert, dies geschieht mit einer Verschlüsselung, sodass eure Daten nicht unverschlüsselt auf den Servern des Anbieters liegen. Die Passwörter werden vorab vom Online-Dienst durch ein Master-Passwort geschützt und lokal verschlüsselt, dieses geschieht mit einer Verschlüsselung von 256-Bit AES.

LastPass unterstützt Googles 2-Faktor-Authentifikation, die ich ja neulich in einer Anleitung beschrieb. Ganz aktuell ist also LastPass 2.0 auf dem Markt, die einige Neuerungen mitbringt. Bekanntlich kann man auch „Sichere Notizen“ erstellen, das könnten Führerschein-Infos oder so sein. Zu diesen kann man jetzt direkt Dateianhänge hinzufügen.

Der Free-Nutzer von LastPas hat 50 MB Space dafür zur Verfügung, Premium-Nutzer gar 1 GB. Übrigens, Premium kostet 1 Dollar im Monat. Kunden in den USA können zudem ihre Kreditkarte überwachen lassen. Endlich wurde auch das Interface im Browser verbessert und ein neues, übersichtlicheres Design hat Einzug gehalten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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17 Kommentare

  1. Gestern hatten die es erst angekündigt und heute der Release, tolle Sache. Ich nutze LastPass schon gefühlte Ewigkeiten.

  2. Ich sag bei solchen Themen nur eins: brain.exe oder Stift und Papier.
    Jeder andere Aufwand spare ich mir lieber.

  3. Kurze Info: Sichere Notizen gibt es schon länger. Neu sind daran nur die genannten Anhänge.

  4. Ich weiss ja nicht. Die sagen zwar, daß die Daten lokal (also im Browser) ver- und entschlüsselt werden, nur müsste man das in jeden Einzelfall überprüfen. Ein Angreifer mit Zugriff auf deren Server könnte eine manipulierte Seite rausgeben, welche die Klartexte weiterleitet. Und für den Zugriff durch Mobile Geräte braucht offenbar man die Premium ($1/mo) Version, kann das sein? Momentan scheint mir der einzige Vorteil gegenüber Dropbox+Keepass zu sein, daß man an seine Passwörter auch von einem fremden Computer aus rankommt, aber ich bin mir nicht sicher ob ich das überhaupt will….

  5. gehört für mich – in Kombi mit dem erwähnten xmarks – zu der handvoll absolut unverzichtbaren Tools. Nutze die Premium-Versionen seit Ewigkeiten 🙂

  6. Die Schwachstelle ist die lokale Maschine, dort kann das Passwort ausgespäht und abgegriffen werden, und dann ist Polen offen.

    Ich nutze Lastpass trotzdem, weil es einfach superkomfortabel ist. Ein Zettel im Wandsafe ist ja schön und gut und wirklich (fast) sicher, aber wenig praktikabel.

  7. @Rudi Naja Polen offen ist dann auch noch nicht, denn wie von Caschy schon erwähnt gibt es die 2 Faktor Authentifikation von Google Authenticator dafür, schon von Caschy letztens vorgestellt. Man braucht dafür halt einen Androiden.

    Ich finde es gut, nur XMarks habe ich noch nicht getestet, vielleicht mache ich das auch mal.

  8. Schade, dass es noch keine Möglichkeiten gibt, auch in der Chrome-Erweiterung zwischen den Identitäten zu wechseln. Das geht afaik nur in der Browser-Variante.

  9. hossassaa says:

    Ich nutze LastPass auch sehr lange. Bin jetzt umgestiegen auf Dashlane (von dir kurz vorgestellt)

    Dashlane arbeitet als Tool im Hintergrund. Einmal starten und Du kannst den Brwoser auch ruhig beenden oder einen anderen Browser starten und Du musst dich nicht immer neu einloggen. Die Passwörter werden auf dem PC verschlüsselt und erst dann übertragen. Man kann syncen auf anderen PC. Dazu gibts noch paar nützliche Tools wie Notizen, Speicherung von Online-Einkäufen etc.

  10. Passwort-Manager unverzichtbar? Meine sämtlichen Passwörter lagern in den Shops und sind mir selbst nicht bekannt. Und wenn ich mich einloggen will, dann fordere ich eben ein neues an.

  11. Gute aldernative auch für den eigenen Homeserver:
    https://www.clipperz.com/beta/

  12. Die Firefox-Erweiterung ist aber leider noch bei Version 1.90.6. Dieses blöde Spiel gibt es leider in letzter Zeit öfter mal auch bei Xmarks – das kann dauern bis dann mal 2.0 kommt ..

  13. Auch für mich unverzichtbar. Gerade wenn man auf einer Seite zwei Konten hat, gestaltet sich das Ummelden sehr komfortabel. Und auch Seiten wo der Autologin oder generell das Anmelden mit Chromes Passwort-Manager nicht reibungslos funktioniert, ist LP echt ein Segen.

    Bisher gab es auch nur einmal eine ernsthafte Störung, vor 1-2 Jahren, als die Server angegriffen wurden und man vorsichtshalber alles eingeschränkt und zu einem neuen Passwort geraten hatte.

    „Stift und Papier“, womöglich im Portmonee oder Schreibtisch verwahrt, wäre mir jedenfalls zu unsicher. 😉

  14. ganz ehrlich: ich speicher meine passwörter in meinem kopf anstatt irgendwo online

  15. @arnonym: respekt, ich kann mir die unzähligen passwörter nicht merken, vor allem wenn sie viele sonderzeichen und zahlen enthalten.

  16. Caschy, was ich schon länger mal fragen wollte: Warum sind’s eigentlich immer nur „Jungs“, die deinen Artikeln zufolge bei Computerfirmen arbeiten? Find ich doch ein bisschen befremdlich. Bei LastPass zum Beispiel gibt’s ganz offensichtlich auch Frauen: http://lastpass.com/aboutus_companyinfo.php

    Dass in Computerberufen oder Technikblogs so wenig Frauen sind, hat schon auch damit zu tun, dass offen oder unterschwellig immer davon ausgegangen ist, dass das alles eigentlich nur was für Männer sind, und selbst die Frauen mit Interesse und Wissen, die es gibt, eigentlich nicht existieren (können. Das führt zum Beispiel dazu, dass ich technische Geräte praktisch nur übers Internet kaufe, weil ich auf die überhebliche Beratung keine Lust habe, die ich sogar bei detailliert geäußerten Produktvorstellungen von männlichen Beschäftigen im Computermarkt bekomme – sowie ich mit einem Mann zusammen einkaufe, ist die Behandlung eine ganz andere (das heißt, er wird angesprochen und wie ein Erwachsener behandelt).

    Vielleicht mal Stoff zum Nachdenken? Ich lese deinen Blog gerne und finde ihn informativ, aber diese Formulierung, die du häufig verwendest, irritiert mich schon seit einer Weile, weil sie so ganz nebenbei die Vorstellung verstärkt, dass Frauen und Computer nicht zusammengehören können.

  17. Markus Scheurer says:

    LastPass ist ein tolles Tool, das dank der Integration in alle namhaften Browser wie Firefox, Internet Explorer, Chrome, Safari + Opera, aber auch in zahlreiche Smartphone-/Tablet-Plattformen ebenso die direkte Online-Verwaltung viel bietet. Bin schon seit Jahren davon begeistert. Dafür mal ein Lob an die Entwickler (falls diese diesen Beitrag hier lesen :-).

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