Künstliche Intelligenz: Experimente zum Einsatz in der Justiz

Nordrhein-Westfalen und Bayern entwickeln und erproben nach eigenen Angaben gemeinsam ein juristisches KI-Sprachmodell. Noch handelt es sich aber nur um ein Forschungsprojekt. Man will herausfinden, wie mit dem Generativen Sprachmodell der Justiz (GSJ) ein Large-Language-Model für die Justiz in Zukunft aussehen und für welche Zwecke es eingesetzt werden könnte.

Auf wissenschaftlicher Ebene wird das Projekt von der Universität zu Köln und von der Technischen Universität München erarbeitet. Zur Finanzierung des Forschungsvorhabens werden Nordrhein-Westfalen und Bayern Mittel aus der Digitalisierungsinitiative für die Justiz beantragen. Das Modell soll anhand von mehreren Pilotprojekten, deren Ausgestaltung anhand der Anwenderbedürfnisse unter Anwendung von Legal-Design-Thinking-Methoden erfolgt, erprobt werden.

Mal sehen, was das am Ende so heißen soll bzw. ob dabei etwas Brauchbares herauskommt. Ziel sei es auch, „langfristig den Zugang zum Recht zu vereinfachen“. Außerdem erhofft man sich eine Entlastung der Gerichte.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

6 Kommentare

  1. Solange man das gegenprüft spricht ja kaum was dagegen. Recherche sollte so um einiges flotter vonstatten gehen, wenn die KI einen versteht.
    Wenn ich aber dran denke was ChatGPT anfangs für Müll erfunden hat….

    Oder es kommt sowas bei raus:
    https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/new-york-anwalt-blamiert-sich-mit-fake-urteilen-aus-chatgpt-a-8935d1c8-b6c2-4079-8ecd-1cf4c2d33259

  2. >>Zur Finanzierung des Forschungsvorhabens werden Nordrhein-Westfalen und Bayern Mittel aus der Digitalisierungsinitiative für die Justiz beantragen.

    Ob das Geld nicht besser zur allgemeinen Digitalisierung der Justiz aufgewendet wäre?

  3. Wie soll ein typischer Richter das denn prüfen, was die KI da ausgearbeitet hat? Nach meinen bisherigen Erfahrungen sind die schon bei sehr niederschwelligen technischen Sachverhalten hoffnungslos aufgeschmissen und definieren sich die Welt wie sie ihnen gerade so passt…

    • Nu ja, der Richter prüft ja nicht die KI an sich, sondern dass „Juristische“ Ergebnis der KI. Hoffen wir für uns alle, dass er das kann…

  4. Also wenn ich mir das durchlese: https://stadt-bremerhaven.de/ki-assistenten-test-zeigt-dass-nutzermeinungen-durch-algorithmen-beeinflusst-werden/
    wird mir ganz anders, wenn KI im juristischen Bereich eingesetzt werden sollte. Wenn eine dritte, juristische Partei zwischengeschaltet wird, die das alles dann nochmal prüft, okay. Aber dann wäre doch wieder nichts gewonnen…

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.