Kostenlose Nik Collection mit Affinity Photo nutzen

Kleiner Nischentipp, vielleicht kann es ja jemand gebrauchen, der nicht gewillt ist, viel Geld für Filtermöglichkeiten in Sachen Bildbearbeitung auszugeben. Seit gut zwei Jahren ist die von Google gekaufte (und mittlerweile wieder verkaufte) Nik Collection frei erhältlich. Tolle Software, bislang noch immer unter Windows und macOS lauffähig. Kann man für sich alleine nutzen, alternativ erkennt die Nik Collection, welche Bildbearbeitung auf dem System installiert ist und bietet an, sich bei unterstützter Software einzuklinken.

Nun nutzen professionelle Bearbeiter sicherlich Photoshop, wir im Blog-Team sind Sparfüchse und haben uns größtenteils auf Affinity Photo eingeschossen, ebenfalls zu haben für macOS und Windows. Und obwohl die Nik Collection natürlich für sich alleine lauffähig ist, kann man sie mit Affinity Photo verheiraten. Allerdings gab es damals noch kein Affinity Photo, also wird beim Setup nichts erkannt.

Also muss man der Nik Collection bei der Installation etwas mit auf den Weg geben. Nämlich im Setup einen benutzerdefinierten Host über das Pluszeichen. Kein Hexenwerk, ist quasi einfach nur ein leerer Ordner, den man angeben muss. Also vorher irgendwo anlegen und die Nik Collection vermeldet das als Adobe PS Custom:

Hat man dies erledigt, kann man die Collection ganz normal installieren, muss sie aber später noch mit Affinity Photo bekannt machen. Dies erledigt man in den Einstellungen der Bildbearbeitungssoftware unter Photoshop-Plugins.

Im Ordner für die Plugin-Suche gibt man den vorhin gewählten Host-Ordner an, der Plugin-Support ist der Unterordner Google aus dem Host-Speicherpfad. Danach noch den Punkt „Globale Autorisierung“ aktivieren und dem Programm den Zugriff erlauben.

Danach will Affinity neu gestartet werden und offeriert euch dann die Nik Collection Plugins über den Menüpunkt „Filter > Plugins“.

Wählt man einen Filter aus der Nik Collection aus, so wird das jeweilige Rahmenprogramm geladen und etwaige Veränderungen werden nach Bestätigung in Affinity Photo übernommen.

Das Ganze beschrieb ich hier für die macOS-Variante, unter Windows dürfte es sich aber identisch verhalten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Google hat die NIK Collection längst wieder verkauft. Neuer Eigentümer ist DxO. Interessant, dass der Download über Google noch immer funktioniert. https://nikcollection.dxo.com/

  2. Genau und DxO ist insolvent. Man sollte sich die NIK Collection sichern, solange es noch geht. Was da weiter noch geht, steht in den Sternen.

  3. Nik lässt sich übrigens auch schon seit vor der Übergabe durch DxO in den DxO Produkten (Optics Pro bzw. Jetzt PhotoLab) nutzen. Nicht ganz so komfortabel aber es erfüllt seinen Zweck:
    http://www.boriswerner.eu/foto-friday-integration-der-google-nik-collection-in-dxo-optics-pro/
    Vor allem interessant, da DxO seine Vorgänger Versionen ja des Öfteren umsonst raushaut, was hier ja auch immer angekündigt wird (vielen Dank übrigens dafür, so bin ich drauf aufmerksam geworden und mittlerweile großer Fan der Software)

  4. Günther says:

    Bei mir erscheint in Affinity Photo zwar „nik collection“ unter Filter > Plugins, allerdings sind dort alle Programme grau dargestellt und lassen sich somit nicht auswähle,

  5. Danke für den nützlichen Tipp, ich habe lange danach gesucht!

    ABER: Von den ganzen 8 Plugins erscheinen bei mir leider nur zwei: Analog Efex Pro 2 und Color Efex Pro 2. 🙁

    Habt Ihr eine Idee, wie man die anderen auch aktiviert bekommt?

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