Konsortium will IFA unter Umständen aus Berlin abziehen

Laut dem Tagesspiegel ist es durchaus möglich, dass die jährlich stattfindende Technikmesse IFA zukünftig vielleicht gar nicht mehr in Berlin stattfindet, wie sie es seit nunmehr über 50 Jahren macht. Inhaber der IFA ist weiterhin die GfU, die Gesellschaft zur Förderung der Unterhaltungselektronik. Jene plane eine Weiterentwicklung der Messe, gemeinsam mit Clarion Events aus Großbritannien und der Berliner Gesellschaft „Aquila“.

Die Berliner Messegesellschaft ist noch bis 2023 Vermieter des IFA-Geländes, danach enden die zugrundeliegenden Verträge mit der GfU. Im Hintergrund werden allerhand Reibereien und vor allem Getuschel zwischen diversen Parteien vermutet, zu denen wir hier nun aber keine Stellung beziehen wollen.

Fakt ist, dass die Pläne der GfU in Berlin bei vielen logischerweise nicht sonderlich gut ankommen. Laut Tagesspiegel werbe das neue Konsortium schon jetzt Mitarbeiter der Messe ab. Außerdem würden die Gewinne der nächsten anstehenden IFA zukünftig privatisiert. Final sei hier aber noch nichts, GfU und Messegesellschaft führen derzeit noch entsprechende Gespräche.

Wie steht ihr dazu? Die IFA gehörte auch für mich schon immer fest nach Berlin, doch ist es in Zeiten von Corona und Co. überhaupt relevant, wo die Messe am Ende stattfindet?

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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16 Kommentare

  1. Wer nicht gerade neue USB-Kabel oder die x-te smarte Waschmaschine braucht kann sich auch woanders schlau machen 😀

  2. @Justus es ist immer noch ein Unterschied nur etwas zu lesen oder bei YouTube vorgestellt zu bekommen, anstatt es auch mal in echt zu sehen und damit „spielen“ zu dürfen. Und nicht alles wird immer gezeigt, teilweise habe ich dort schon Sachen gesehen, da hatte nie jemand darüber berichtet.
    Die IFA gehört nach Berlin und ist quasi ein Pflichtprogramm für jeden der wenigstens etwas Technik begeistert ist!

  3. Na ja die Berliner Messegesellschaft war sich in der Vergangenheit auch nicht zu schade, anderen Messen die Veranstaltungen abspenstig zu machen. Nun geht der Weg mal in eine andere Richtung. Andere Gesellschaften müssen das auch durchmachen. Frankfurt mit der IAA die -> München, Leipzig Games Convention -> Köln um nur 2 Beispiele zu nennen. Und nicht zuvergessen, die IFA fand in den 50iger Jahren auch schon mal in Düsseldorf, Stuttgart und Frankfurt statt. Das Konzept braucht einen Neuanfang, die Besucherzahlen haben sich bis 2015 halbiert und das Interesse bei Fach- und Tagesbesuchern lies immer mehr nach. Die extra für die IFA produzierten Unterhaltungssendungen sind aktuellen Sendungen gewichen die tagesaktuell auf der IFA und nicht im Studio hergestellt werden.

  4. Mir wurde letzte Woche erklärt, dass der Abzug de facto beschlossen ist. Da war das schon ein offenes Geheimnis. Ich verstehe nicht wirklich, warum das erst jetzt von der Presse aufgegriffen wird – und das selbst jetzt nur als Option genannt wird.

  5. Ich war das letzte Mal 2018 auf der IFA und sehe es wie Justus. Wirklich interessante Produkte habe ich nicht wirklich gesehen. Ich glaube die Zeit der IFA in der bisherigen Form bzw. Aufmachung ist vorbei, wobei ich gespannt bin, wie es sich entwickeln wird, ggf. auch an einem neuen Veranstaltungsort.

  6. the customer says:

    Das ist Verhandlungstaktik um Mieten zu drücken, eventuell Steuervorteile und Subventionen abzugreifen, weil Berlin das nicht so einfach gehen lassen wird – so die Spekulation.

    Abgesehen davon haben sich Messen wie die IFA längst überholt und sind nur eine Ressourcen Verschwendung. 1. sind da keine Neuheiten mehr zu sehen, da man heute alles über Blogs erfährt. 2. gibt es gar keine echten wirklich großen Innovationen mehr in der Unterhaltungselektronik weil die Unternehmen zu konservativ geworden sind und ihnen der Mut fehlt, etwas auszuprobieren. Die Ingenieure werden eingebremmst und ihre Arbeit besteht nur noch darin, Kosten zu optimieren und Sollbruchstellen einzubauen.

    Vom daher: ich werde es nicht vermissen. Und Corona hat gezeigt, dass das einigen so geht.

  7. Klaus Mehdorn Travolta says:

    Als Berliner muss ich natürlich sagen: Ne IFA muss in Berlin stattfinden, wo sonst! Denn is dit keene IFA mehr wenn se die woandas hin zeigen tun …

    Als normaler, ‚internationaler Nerd‘: durch Corona ändert sich eh alles, und die gesammelten IT & Games Messen ändern & wandeln sich in den letzten Jahren ja so schon viel schneller als in den Jahrzehnten davor.
    Um die Frage zu beantworten: Das ‚wo‘ ist vermutlich viel weniger relevant als früher.

  8. Ich bin da gerne hingegangen, am besten bevor der Zoll gekommen ist und die Hälfte der Asien Stände dicht gemacht hat, was da gerade ab geht ist eher peinlich und das auf allen Ebenen ob das nun der Standort Betreiber ist der sich nicht entscheiden kann ob Sanierung, Abriss und Neubau, Messeleitung der IFA und die Frage ist schon berechtigt braucht es das noch als Hersteller oder sind da roadshows + Internet vielleicht besser

  9. Die IFA war, wie angemerkt, ja auch Produktionsstätte für Medienevents, „Gala-Abend der Schallplatte“, Auftritte der Stachelschweine , Berliner Abendschau aus den Messehallen und und und. Die großen Abendshows mit Starbesetzung machten aus der IFA erst die IFA .Und natürlich „Startschuß“-‚Ereignisse wie rundfunkstereophonie oder Farbfernsehen, IFa war IFA auch durch Show nicht nur durch Gerätepräsentation. Da die Show heute quasi nicht mehr stattfindet hat die reine Gerätepräsentatiion natürlich an Reiz verloren. Ne neue glotze konnte man sich damals auch bei Radio-Arlt oder anderen Fachgeschäften – ja gab es damals noch – ansehen – aber live bei ner Carrell-Show dabei sein oder wenn Hänschen „Allein gegen alle“ vor Publikum moderierte … das war echtes IFA -Flair. Bringt das zurück und die IFa wird wieder ein Ereignis.

    • Ich glaub sogar das du mit deiner These Recht hast

    • Ich denke an der These ist was dran. Messehallen sind austauschbar. Das was darin passiert kann überall passieren. Wenn’s nur darum geht, wäre wegen der Verkehrsanbindung Frankfurt sogar die bessere Wahl. Aber die Show drumrum, das macht Berlin aus.

  10. Die IFA ist spätestens seit der Jahrtausendwende uninteressant.

    Früher gab es jeden Tag große Live-Shows im TV, wurden wirklich interessante technische Neuerungen vorgestellt, aber heute? Im TV ist gar nichts mehr, und die technischen „Neuerungen“ beziehen sich maximal darauf, Technologien, die gerademal 10 Jahre auf dem Buckel haben, auf Abstellgleis zu schieben, und die Angebote immer mehr zu vernageln. Siehe DVB-T2.

    Ich glaube, ich würde es nichtmal mitbekommen, wenn die IFA eingestellt werden würde, und schon dreimal nicht, wenn sie irgendwo anders durchgeführt werden würde.

  11. Historisch schade. Aber wie alle Vorredner schon gesagt haben: die IFA ist heute uninteressant.

    Eine Messe mit dem Charme eines großen MediaMarktes (ohne Preisschilder) ist verzichtbar. Als vor 20 Jahren gefühlt nur noch Flachfernseher gezeigt wurden und diese dann noch mit Waschmaschinen ergänzt wurden, hörte die IFA auf zu existieren. Ich arbeite in der Nähe und bekomme Freitickets. Dennoch bin ich nicht mehr hingegangen. Völlig uninteressant.

    Wer Interessantes sehen will, sollte die S-Bahn nach Königs Wusterhausen nehmen und das Funktechnikmuseum Funkerberg besuchen. Oder das Technikmuseum.

    https://museum.funkerberg.de

  12. Wenn es was neues gibt warten die Hersteller eh nicht mehr bis zu einem Messetermin, da machen die ihr eigenes Event.
    Auf der IFA sieht man das gleiche wie auf der Profimesse IBC. Nur noch Monitore und Rechner uns Server. Früher sah man noch Geräte unterschiedlicher Art, das ist heute alles nur noch Software, die auf nem PC läuft. – Wozu soll ich auf ne Messe gehen, die nur PC-Kisten zeigt? Langweilig.

  13. Nichts is für die Ewigkeit. Gamescom seinerzeit in LE war phänomenal, man konnte sich keinen anderen Standort denken. Schwubs war se in Köln.

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