klicksafe will Jugendliche bei der Erkennung von Fake News unterstützen

klicksafe ist eine EU-Initiative, die sowohl Jugendliche als auch z. B. Lehrkräfte in Sachen Digitales unterstützen möchte. Zuletzt hatte ich das Projekt im Rahmen des Safer Internet Days aufgegriffen. Nun gibt klicksafe ein eigenes Handbuch heraus, das Jugendliche bei der politischen Meinungsbildung fördern soll. So möchte man vor allem zur Reflexion von Nachrichten anregen und dabei helfen, Verschwörungserzählungen zu erkennen.

Das neue klicksafe-Handbuch nennt sich „Meinungsbildung in der digitalen Welt“ und ist kostenlos hier herunterladbar. Es kann auch in Papierform zu einem Unkostenbeitrag von 3 Euro bestellt werden. 138 Seiten umfasst das ganze Ding, sodass da auch nicht erwartet wird, dass Jugendliche sich mit Elan der Lektüre widmen. Vielmehr möchte man das Handbuch Lehrern und Pädagogen an die Hand geben, damit sie daraus Anregungen für ihre Schüler bzw. zu betreuenden Jugendlichen ziehen.

Anlass? Im Superwahljahr 2021 würden viele junge Menschen zum ersten Mal eine politische Wahlentscheidung treffen. Dabei würden sie aber von vielen Seiten beeinflusst – nicht nur von Eltern, Familien- und Freundeskreis, sondern auch von Informationen, die andere z. B. in sozialen Netzwerken teilen. Medienkompetenz und Reflexionsfähigkeit sind da entscheidend. Wobei ich klicksafes Zusammenfassung etwas kritikwürdig finde: „Mangelnde Kompetenzen im Umgang mit diesen Phänomenen befeuern Misstrauen gegenüber Politik, Wissenschaft und Journalismus und stärken letztendlich antidemokratische Kräfte.“

Das hätte man glücklicher formulieren können, denn ein gesundes Maß an Misstrauen ist für die Demokratie sogar sehr wichtig. Da kommt es mehr auf den Kontext und eben das Ausmaß an. Beispielsweise wäre es in Deutschland durchaus sinnvoll, wenn die Arbeit an einem verbindlichen Lobbyregister mit scharfen Richtlinien vorangetrieben, statt immer wieder verschleppt würde. Zur Demokratie gehört eben auch die Arbeit gegen Korruption und kein blindes Vertrauen in Institutionen. Das ist mir also etwas zu sehr „Schwarz und Weiß“ formuliert.

Doch das ist Kritik am Detail, denn grundsätzlich verfolgt klicksafe positive Absichten und möchte Jugendliche dazu anregen, Informationen zu hinterfragen – das sollte auch nach Ergänzungen von klicksafe sowohl für in sozialen Netzwerken kursierende Meldungen als auch wissenschaftliche Studien, journalistische Meldungen und Aussagen von Politikern gelten – eben die ganze Palette. klicksafe liefert für Lehrkräfte da auch Arbeitsblätter mit. Wichtig sei es für Jugendliche, etwa zu erlernen, wie man Fakten von Meinung trenne und auch die eigene Rolle in der digitalen Öffentlichkeit begreife.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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32 Kommentare

  1. Ich habe mir mal die ersten dreissig Seiten angetan und bin erschüttert, dass an Schulen nicht mehr politisch neutral gelehrt wird.

    Da werden laufend Gehässigkeiten über einen ehemaligen Präsidenten der USA eingestreut und im Grunde alleine Regierungsorgane wie die Öffentlichen oder durch Parteien finanzierte Presseerzeugnisse als seriöse Quellen angegeben.

    Dazwischen werden die Standardinhalte zur Medienkompetenz, die so seit Jahrzehnten gelehrt werden und auch immer noch Gültigkeit haben, eingestreut.

    Der überwiegende Anteil ist aber völliger Unsinn, der Lehrkräfte in Haltungsfragen dressieren und politische Feindbilder erzeugen soll.

    Zusätzlich werden isolierte Kleinstereignisse in sozialen Medien aufgebauscht (von denen niemand je gehört hat und die nie eine öffentliche Relevanz hatten) und auch den agent provocateur Rezo (der schon damals keinerlei Relevanz hatte) holt man aus der alternativlosen Mottenkiste.

    Gegendert wird natürlich auch, gegen Fakegrammatik will man die Jugend scheinbar nicht schützen.

    Das sprachliche Niveau ist auch sehr sehr niedrig, kann man Lehrkräften heute kaum
    mehr abverlangen, als den Schülern einer Grundschule?

    • Bei dem Kommentar kann man nur sagen: er entspricht nicht der Broschüre.
      Nur als Disclaimer für alle, die ihn noch lesen werden.

  2. Hey cool, so geht Diktatur – danke! Alles kritisch hinterfragende blenden wir aus. Übrigens in Polen wird jeder Post der gelöscht wird mit 1.3 mio eur bestraft – es aber es ist das beste Deutschland in dem wir je gelebt haben 😉

    Puh fast Wochenende – vielleicht geht ja noch ein Korruptionsfall mit covidioten Masken bis dahin! Alles covidioten!

    • wenn das so ist, kann ich ja leicht millionär werden. auf nach polen! oder gilt das auch für posts aus deutschland die in polen gelöscht werden?

      • Die EU will nicht, dass ihr dieses Geheimnis erfahrt, das Heinrich zum Millionär gemacht hat! Klicke hier um dir das Buch „EU-Millionär dank Balkanstaaten“ von Heinrich für den Vorzugspreis von 89,90 € herunterzuladen. Nur heute und für die nächste Stunde reduziert auf 39,90 €! Nur noch 67 .. 66 .. 65 Stück verfügbar. 😉

  3. Screensaver says:

    Fake News ist alles, was nicht auf Linie ist. So einfach ist das heute.

  4. 3 Kommentare bisher und einer besser als der andere.

    Das ist keine „Initiative gegen Fakenews“, sondern der Versuch Jugendliche weiter links-grün zu erziehen.

    Schlimm, dass für so etwas immer noch Geld ausgegeben wird!

  5. „So möchte man vor allem zur Reflexion von Nachrichten anregen und dabei helfen, Verschwörungserzählungen zu erkennen.“

    März 2020: Masken tragen ist rücksichtslos und verantwortungslos. Nur Verschwörungstheoretiker tragen Masken.
    März 2021: Keine Masken tragen ist rücksichtslos und verantwortungslos. Nur Verschwörungstheoretiker tragen keine Masken.

    Na dann mal los mit dem Erkennen…

    • Ich hab was erkannt. Eigentlich stand in der Zeitung:
      März 2020: Nach aktuellem Erkenntnisstand bringen Masken nur wenig.
      März 2021: Nach aktuellem Erkenntnisstand verhindern Masken zusammen mit Abstand, Händewaschen und Lüften einen Großteil der Infektionen.

      • Aha. Deswegen wohl auch der zweite, lange, immer noch andauernde Lockdown, weil Masken und Abstand ja so wirkungsvoll sind, ne?

        Wenn du dich noch ein bisschen kleiner machst, passt du besser ins Hamsterrad. Lauf, lauf!

        • Ne, weil sich zu wenige Menschen an die Regeln halten. Kann man auch alles in den wissenschaftlichen Studien nachlesen. Gibt’s leider nicht für Telegram.

          • Ach, Sippenhaft? Ernsthaft? Da hat dieses Land ganz schlechte Erfahrungen mit gemacht… Schäm dich!

            • Es ist mir vollkommen unverständlich, was Sippenhaft mit der Feststellung zu tun hat, dass zu viele Menschen die AHA+L Regeln nicht befolgen und dadurch das Virus immer noch fröhlich weitergetragen wird.

              Ich schätze Godwin’s Law schlägt bei Corona einfach schneller zu als normal. Damit ist die Diskussion beendet.

              • Das sind genau die totalitären Ansätze, die schon mal fürchterlich schief gegangen sind:
                Einzelne wollen nicht so, wie die Obrigkeit will, also müssen alle gegängelt und gemaßregelt werden. Vielleicht bist du sogar für den Einsatz von Spezialeinheiten zur Durchsetzung der Vorgaben, vielleicht „Corona-Cops“, mit einem zackigen „CC“ als Armbinde?

                • Nö. Du vergehst dich hier an Hitlervergleichen und Ad-hominem-Argumenten. Damit ist eine Diskussion über das Sachthema nicht mehr möglich.

                  • War klar: nur stramm Linke haben ein Monopol auf Nazi- und Hitlervergleiche. Dort gehört es gar zum guten Ton, fast schon Pflicht. Den ganzen Tag, rauf und runter, von früh bis spät, alles und jeder Nazi.

                    Aber wehe, ein solcher Vergleich wird anderweitig gebraucht.

                    Entlarvend.

  6. Danke an die bisherigen Kommentatoren. Eure Beiträge fassen exakt das zusammen, was auch ich von derartigen Kampagnen gegen „Verschwörungserzählungen“ halte. Habt ein schönes Wochenende

  7. Tierarzt Larissa Wieler: „Die Maßnahmen sind nicht zu hinterfragen.“
    Jasmina Spahn: „Mit dem Wissen heute würden wir keine Frisöre mehr schließen und keinen Einzelhandel mehr schließen.“
    Und so weiter und sofort. Das sind nur zwei Beispiele von vielen.
    Und das mit den Masken: zuerst hieß es von Christiane Drosten, Masken würden nix bringen und dann auf einmal doch. Ja, was denn nun?
    Fazit: Erich wäre stolz auf seine Angi.
    Und vor allem: den meisten scheint gar nicht klar zu sein, was das mit einer Gesellschaft bzw. dessen Gefüge macht, wenn man mit so Wörtern mit Verschwörungstheorie, Verschwörungsmythen usw. um sich wirft.

    • einigen scheint auch nicht klar sein was passiert, wenn man die Namen verniedlicht und so verfremdet. ein schelm wer böses dabei denkt!! wer denkt sich sowas aus: aus „jens spahn“ -> „jasmina spahn“ zu machen? warum? das ist verschwörung und desinformation pur! getarnt als „satire“ und „spass“.

      • Satire im Jahr 2021 ist, wenn sie den realen Entwicklungen nicht mehr hinterherkommt.

      • Geschlechter spielen doch heutzutage gar keine Rolle mehr. Also sind diese Aussagen Ihrer Meinung nach so nie getroffen worden, wollen Sie das damit sagen? Falls ja, dann würde ich Ihnen dringend raten mal zu recherchieren. Aber das scheint in der heutigen Zeit irgendwie unmöglich geworden zu sein. Die Medien hauen Nachrichten raus, die Masse glaubts einfach. Und wer das nicht tut bzw. diese kritisch hinterfragt, wird halt abgestempelt. Ist erstens leichter (sowohl das einfach nur hinnehmen als auch das Diffamieren von Leuten) und zweitens werden diese dann so diffamiert, dass die große Gefahr besteht, dass diese an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Mit welchem Recht, frage ich mich da. Bloß weil man Maßnahmen der Regierung kritisch hinterfragt? Weils einigen nicht in den Kram passt? Und das soll demokratisch sein? Ich finde ja nicht.
        Ich wollte schon schreiben, denken Sie mal darüber nach. Aber das wäre wohl vergebene Liebesmüh.

  8. Selten so viel schwachsinnige Kommentare bei Cashy gelesen. Schlimm wie mache Leute sich von der Realität entfernt haben…

  9. Andre, deine Kritik ist eben keine Kritik am Detail. Nimm dich doch selber ernst. Misstrauen gegenüber den genannten „Kräften“ der Demokratur war schon immer und ist heute weiterhin absolut nötig. Ob nun der rechtsdogmatische wie früher, oder der linksdogmatische Geist wie heute herrscht.
    In der Broschüre geht es wohl nicht darum, wie man seine eigene Meinung bildet, sondern wie man lernt, dem grünen Zeitgeist zu vertrauen. Das ist betreutes Denken „gegen rechts“. Und damit zurück zum Anfang: Skepsis gehört zur Wissenschaft, wie Ball und Tor zum Fußball. Sie definiert die Wissenschaft im Gegensatz zur Glaubensgemeinschaft.

  10. „Mangelnde Kompetenzen im Umgang mit diesen Phänomenen befeuern Misstrauen gegenüber Politik, Wissenschaft und Journalismus und stärken letztendlich antidemokratische Kräfte.“

    Ich denke hier ist eher gemeint, dass der unbedarfte Konsum von Fake News das Misstrauen über das gesunde Maß hinaus verstärkt und nicht, dass man mit Medienkompetenz gar kein Misstrauen mehr hat. Immerhin ist ja Medienkompetenz schon fast ein Synonym zu Misstrauen, denn hier geht es ja darum nicht einfach ungeprüft nachzuplappern, was irgendwo (ob von etabliert oder neuen Medien) erzählt wird.

    Ansonsten stimme ich voll mit der Zusammenfassung überein. Während du noch die Quellen verlinkst und deine Meinung klar kennzeichnest, ist dies häufig auf anderen Blogs und Zeitungsportalen nicht der Fall. Und wenn man sich die Kommentare hier anschaut, dann weiß man genau, dass diese Broschüre genau den Nerv der Zeit trifft. Die Schüler allerdings müssen sich damit beschäftigen, während manche Kommentatoren ohne einen Blick in die Broschüre darüber urteilen können. 😉

  11. >Ich denke hier ist eher gemeint, dass der unbedarfte Konsum von Fake News das Misstrauen über das gesunde Maß hinaus verstärkt und nicht, dass man mit Medienkompetenz gar kein Misstrauen mehr hat.

    Mit Medienkompetenz fängt man überhaupt erst an, den Verlautbarungen der Systempresse gegenüber misstrauisch zu werden. Passt den Meinungsmachern natürlich nicht, daher ja auch die ganzen „Faktenchecks“ und Wahrheitsfinder. Die Nummer geht – der Streisand-Effekt lässt grüßen – regelmäßig nach hinten los, so dass die Leute dann erst recht anfangen, sich eigene Gedanken zu machen. Tja, das Internet kann schon ein Fluch sein, da ist die Kontrolle nicht mehr ganz so einfach. Ganz spannend wird es, wenn mal wieder die Bezahlschreiber auftauchen und plump versuchen die Lenkung zu übernehmen…

    • Es wär schön, wenn sich die Menschen eigene Gedanken machen würden. Stellt sich heraus: tun sie nicht. Sie denken nur von den ab, die schreiben: „Ihr seid die, die sich ihre eigenen Gedanken machen und die sind heute: traue nicht der Systempresse! Hier ist noch ein Link auf ein Blog auf dem steht: traue nicht der Systempresse! Gut, dass ihr recherchiert habt.“

      Aber nun ja, so ist das Leben. Schade nur, dass man heute vor fast jedem Reißaus nehmen muss, der betont „ich hab selber recherchiert“.

      • Klar: der gemeine Bürger ist nicht nur zu doof Informationen zu verarbeiten, sondern auch zum wählen, deshalb kann man die Demokratie auch gleich abschaffen und durch eine marxistisch-sozialistische Wahrheits-Diktatur (*) ersetzen. Zum Wohle der Bürger, versteht sich.

        (*) Alle Vorgaben und Maßnahmen gelten selbstverständlich nur für die Unbequemen. Wer steamm auf Linie ist oder sich gar als Leithammel wähnt, nimmt sich Sonderrechte raus, hat man ja verdient, man gehört ja zu den Guten…

        • Nicht unbedingt zu doof, aber die Medienkompetenz oder der Wille fehlt halt. Fängt an beim Lesen von Parteiprogrammen („da steht ja eh nur drin, was nicht umgesetzt wird!“), geht über die Kenntnis, dass man nicht nur 6 Parteien zur Wahl hat („es gibt niemanden außer den etablierten Parteien, die man wählen kann!“) bis hin zu denkwürdigen Entscheidungen wie Einwanderungsbeschränkung in der Schweiz beim Volksentscheid („was? Wir verlieren alle Verträge mit der EU? Warum hat uns das keiner gesagt?“) und dem Brexit („350 Millionen Pfund pro Woche? Das sind die richtigen Zahlen! Einwanderer raus! Wie die pflegen bei uns die Kranken?“).
          Und falls du einen letzten Beweis brauchst. Die Bürger in den USA haben Biden gewählt.

          • Ein kurzes „ja, ich will meine Ideologie duchsetzen, notfalls auch gegen den Willen der Menschen“ hätte eigentlich gereicht. Faktencheck: undemokratisch und gefährlich.

          • Demokratie ist nur das momentan aktive Machtlegitimierungssystem im Westen.
            Demokratie ist nicht wissenschaftlich, Wissenschaft ist nicht demokratisch. Journalismus ist nicht demokratisch.
            Das Problem bei uns im Westen ist, dass wir der Demokratie Sachen zuschreiben die sie nicht ist, und auch die Demokratie als Religionsersatz mit diffusen Dogmen nutzen.
            Wir gehen nicht ehrlich damit um.
            Im Ergebnis bricht diese Demokratie mit dem Zusammenbruch der Meinungshoheit etablierten Medien auch zusammen. Es gibt schlichtweg Lügen, die zum Verkauf und für das Image dieser Regierungsform geschaffen wurden. Es gibt andere Ideologien und Regierungsformen auf dieser Welt, die Effizienter, Ehrlicher, oder in sich Schlüssiger sind. Da wir nicht ehrlich zu denen sind, die Wählen, wenden sich diese von der Demokratie ab, wenn sie die (manchmal vermeintlichen) Unvereinbarkeiten oder Lügen erkennen.
            Wie trotzige Kinder, die feststellen, dass sie ungerecht von den Eltern behandelt wurden.
            Oder Teenager, die dann nie wieder ein gutes Verhältnis aufbauen zu den Eltern.

  12. „Das hätte man glücklicher formulieren können, denn ein gesundes Maß an Misstrauen ist für die Demokratie sogar sehr wichtig.“

    Ich kann mir vorstellen, was Du gemeint hast. Allerdings würde ich dazu nicht das negativ konnotierte Wort „Misstrauen“ verwenden. Vielmehr geht es um Empathie, Kritik- und Dialogfähigkeit. Daher finde ich auch „Erkennung von Fake-News-Seiten“ eine zweifelhafte Mission. Denn oftmals werden nur Meinungen als Fakten verkauft oder Fakten genannt, die man selbst nicht überprüfen kann. Es geht daher nicht darum, bestimmte Seiten zu ächten, sondern den Menschen (wieder) Kompetenz im Umgang mit Informationen beizubringen. Denn viele Menschen scheinen vergessen zu haben, dass auch das Internet lediglich ein Medium ist, dass der Kommunikation dient. Und diese hat es auch schon in früheren Zeiten gegeben, weshalb die Kompetenz eher grundsätzlicher Natur ist und nicht damit zusammenhängt, dass jetzt das böse Internet alle in die Irre leitet.

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