Klasse Sound, perfekter Halt: Jaybird Freedom Wireless Bluetooth Buds im Test

Wir Sportler haben es schon nicht leicht… Der Benny, Sportler? Klaro, immerhin schwinge ich meinen imposanten Körper mindestens alle paar Monate einigermaßen regelmäßig über Asphalt- und Kieswege, um mal wieder der Pfunde Herr zu werden 😉 Aber Spaß beiseite – wer beim Sporttreiben auch noch Musik hören möchte, der greift in den meisten Fällen auf In-Ear-Lösungen zurück. Doch hier trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. Schließlich soll es nicht nur gut klingen, die Dinger müssen auch während allen sportlichen Tätigkeiten einen perfekten Halt bieten.

An dieser Stelle setzt der Hersteller Jaybird mit seinen noch recht neuen In-Ears Jaybird Freedom an. Das Unternehmen selbst gehört mittlerweile zu Logitech, ist also durchaus eine Größe auf dem Markt und widmet sich eigentlich ausschließlich dem sportlichen Bereich.

Im Lieferumfang des Kopfhörers befinden sich neben dem Gerät selbst auch noch eine ganze Menge Zubehör, um die perfekte Kombination für jedermann bereitstellen zu können. Dazu zählen Silikon-Tips, Comply Foam (Schaumstoff)-Tips und Secure Fit Ear-Wings jeweils in den Größen S, M und L. Damit soll jeder Käufer das perfekte Material für sich ausfindig machen können, die Wings sorgen für zusätzlichen Halt im Ohr.

Außerdem mit dabei: eine Aufbewahrungstasche für sämtliches Zubehör, ein Ladeclip für zusätzliche Akkulaufzeit, ein entsprechendes Ladekabel für den Clip und eine extra Klammer, um das Kabel zur Not am Shirt-Kragen befestigen zu können, falls man dem Halt doch nicht so vertrauen sollte.

Die Verarbeitung der Jaybird Freedom ist einwandfrei. Selbst nach dem Zusammensetzen klappert und wackelt nichts herum. 12 Kombinationen lassen sich dank des mitgelieferten Zubehörs für so gut wie jedes Ohr erstellen. Mir persönliches missfällt zum Beispiel das Gefühl mit den Schaumstoff-Tips im Ohr, die Silikon-Tips hingegen finde ich prima. Die Wings werden in die obere Ohrmuschel geklemmt und halten tatsächlich perfekt.

Hier einmal die vollständigen Specs direkt vom Hersteller:

Allerdings muss man sich erst einmal mit der Einrichtung der Buds auseinandersetzen. Bei mir dauerte es schon eine geraume Zeit, bis ich endlich die passende Kombi für mich ausgemacht hatte. Durch das geringe Gewicht fallen die Freedom beim Tragen auch wenig auf. Einmal eingesetzt schotten sie den Träger aber schon ordentlich von äußeren Geräuschen ab. Das mag einerseits natürlich ein gewünschter Effekt sein, andererseits bekommt man den Verkehr an der Straße oder eben Fahrradfahrer so auch kaum mit.

Wer wirklich viel Sport betreibt und damit auch gerne mal den ganzen Tag verbringt, der wird sich wohl oder übel ein wenig mit seiner Musik einschränken müssen. Bei voller Ladung kam ich mit den Buds auf knapp über vier Stunden Laufzeit. Auf der Rückseite besitzt die Kabelbedienung allerdings ein paar Ladepins, an welche sich die mitgelieferte Ladestation anbringen lässt und sich so noch einmal rund vier Stunden zusätzlich raus holen lassen. Das Aufladen der Station und des Akkus der Buds via USB geht einigermaßen schnell voran – nach knapp zweieinhalb Stunden ist das Gerät wieder voll einsatzbereit.

Wie ihr die Jaybird Freedom tragt, bleibt euch überlassen. Ich präferiere es beispielsweise, das Kabel über die Ohren geführt zu tragen. Zwei kleine Clips mit Jaybird-Logo helfen dabei, die korrekt eingestellte Kabellänge zu fixieren. Der User Guide in obigem Video erklärt dies auch noch einmal genauer.

Wem das schwarze Modell nicht gefällt, der kann noch aus fünf weiteren Farben wählen: weiß/gold, silber/rot, silber/blau, pink/weiß, silber/schwarz. Dürfte eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Natürlich gibt es passend zu den Buds auch noch eine App. Diese hört auf den Namen „Jaybird MySound“ und dient vorrangig der Anpassung eures Soundprofils.

Hier kann der Nutzer entweder sein eigenes Profil erstellen oder aber ihr greift auf zahlreiche Vorgaben diverser namhafter Sportler oder anderer User zurück. Das geht ratzfatz und die Unterschiede sind hörbar. Nehmt euch hier ruhig ein wenig Zeit, das richtige Profil zu finden.

Das Hantieren mit der Jaybird Freedom Kabelbedienung folgt einem einfachen Schema: Es gibt drei Buttons: Leiser, Center und Lauter. Ein langer Druck auf den Center-Button startet die In-Ears und eine Frauenstimme informiert kurz über Akkustand und Verbindungsstatus. Das Pairing ist direkt mit dem Einschalten aktiv – wenn ihr nun die App auf eurem Android-Smartphone oder iPhone startet, verbindet sich dieses umgehend mit den Buds.

Lauter und Leiser muss ich nicht erklären, denke ich. Für die weiteren Steuerungs-Möglichkeiten der Bedienung werft ihr am besten einmal einen Blick auf das Sheet des Herstellers:

Kommen wir nun aber zum wohl mit wichtigsten Punkt des Tests: dem Klang. Die In-Ears bieten dank der zahlreichen Presets in der App, aber auch der Möglichkeit des eigenen angepassten Profils, viel Individualität was den Klang angeht. Alle haben aber gemeinsam, dass man satte Bässe geliefert bekommt, gepaart mit klaren Mitten. Allerdings gibt es Profile, die hier ein wenig den Sound kaputt machen. „Loud and Heavy“ mag für meinen Musikgeschmack eine gute Wahl sein, allerdings klirren die Höhen hier schon recht fies in den Ohren. Daher auch meine vorherige Ansprache, dass ihr euch vor allem mit dem Soundprofil ausreichend Zeit lassen solltet. Habt ihr eine Auswahl getroffen, lässt sich dieses direkt auf den Buds abspeichern.

Was also bleibt mir am Ende meines Tests zu den Jaybird Freedom zu sagen? Es handelt sich hier um ein paar wirklich hochwertige In-Ears für den Einsatz im Sportbereich, welche dank einer enorm großen Auswahl an Presets einen wirklich guten Klang abliefern können und vor allem dank der mitgelieferten Wings einen sicheren Halt bieten. Beim Joggen gab es bei mir zu keiner Zeit den Punkt, wo ich das Gefühl hatte, nachjustieren zu müssen. Negativpunkte konnte ich während meines gesamten Tests keine feststellen, auch das lange Anpassen am Kopf dient am Ende ja nur dem Komfort.

Ganz billig sind die Buds dann allerdings auch nicht. Der Hersteller gibt einen UVP von 199 € an, bei Amazon sind die Teile mittlerweile teils schon für rund 160 € zu bekommen. Wer Wert auf perfekten Sitz und einen ausgesprochen guten Klang legt und das nötige Kleingeld parat hat, der ist mit den Jaybird Freedom bestens beraten.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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7 Kommentare

  1. Ich hab die Billig BT Kopfhörer von Amazon für 15 Euro,.. Die tun auch nicht weh, da ich die öfters mal verliere 😉 Nach einem Jahr Sport sind die eh durch… (Bei mir jedenfalls)

  2. Ich bin mit den TaoTronics Sport Headsets sehr zufrieden:
    href=“https://www.amazon.de/gp/product/B01LYAY765/ref=as_li_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B01LYAY765&linkCode=as2&tag=imkeruelseund-21

    Die Dinger sind sehr leicht, sitzen perfekt im Ohr, keine mechanischen Geräusche beim Sport (bei mir Laufen), spritzwassergeschützt und ein wirklich guter Sound – und das für unter 30,- Euro (letzte Woche in der Osteraktion sogar nur 25,-)

  3. Ich lese solche Testberichte durchaus mit Interesse, bin aber dafür, dass ihr den Preis gleich am Anfang erwähnt, denn dann hätte ich hier zum Beispiel den Artikel nicht bis zum Ende gelesen. 200 Euro für ein paar Sportkopfhörer geht (für mich) gar nicht, ganz egal, wie gut die sind.

  4. @Chris R – Danke, hab mich nicht getraut das zu schreiben. Meine haben keine 20 € gekostet und taugen allemal.

  5. Und bei dem Preis haben die nicht mal Aptx. Schwach.

  6. Deliberation says:

    Die Ear Fins von Jaybird haben bei mir noch nie funktioniert. Entsprechend grausam war dann auch der Sound, denn für guten Sound müssen die Dinger perfekt sitzen. Insgesamt fand ich die Verarbeitung und Qualität der Materialien mittelmäßig und wenn man alles betrachtet, sind Jaybird-Ohrhörer einfach überteuert.

  7. Lohnen sich die Jaybird Freedom überhaupt, da man die SoundSport wireless von Bose derzeit schon ab 139€ bei amazon bekommt?

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