Klarna startet in Deutschland ein eigenes Girokonto

Klarna startet laut eigenen Angaben ab heute in Deutschland mit einem eigenen Girokonto. Damit verbunden, können Kunden in Zukunft ihre Ausgaben in der Klarna-App verfolgen, kategorisieren und analysieren. Zum Klarna-Konto kommt eine Visa-Debitkarte, die mit Google Pay und Apple Pay verbunden werden kann.

Das Angebot wird zunächst exklusiv einer begrenzten Anzahl von bestehenden Klarna-Nutzern zur Verfügung stehen. Diese Testphase will Klarna nutzen, um Feedback zu sammeln und das Angebot zu verbessern. In den kommenden Monaten wird das Girokonto dann schrittweise für alle Klarna-Kunden in Deutschland ausgerollt. Künftig könnt ihr euch in der Klarna-App dann auch Sparziele setzen und so vom Klarna-Sparkonto profitieren, das in Schweden Anfang des Jahres eingeführt wurde.

Mit Klarna Banking bündele man nun Shopping und Banking in einer App, erklärt der Anbieter. Das sorge für eine noch einheitlichere Benutzererfahrung.

Das Klarna-Girokonto auf einen Blick:

  • Anmeldung via Self-Service über KlarnaIdent (KYC-Verfahren).
  • Eine Videoidentifikation ist möglich, aber nicht notwendig.
  • 3-Klick-Transfers und sofortiges Aufladen.
  • Smart Budgeting – Monatliche Budgets erstellen
  • Klarna Bank Card – Zum Konto gehört eine Visa-Debitkarte.
  • Bargeld kann an allen Geldautomaten abgehoben werden – bis zu 2 Mal pro Monat gebührenfrei. Auch im Ausland.
  • Die Karte kann sowohl mit Apple Pay als auch mit Google Pay verbunden werden.
  • Lastschriftzahlungen oder Banküberweisungen sind für alle 36 Länder des SEPA-Raums möglich.
  • 24/7 Kundenservice (Telefon, Chat).
  • Das Konto ist durch biometrische Erkennungsdaten, einschließlich Gesichtserkennung und Fingerabdruck, gesichert.
  • Es fallen keine Kosten für die Kontoeröffnung oder Kontoführung an.
  • Option per Echtzeit Push-Benachrichtigungen über alle Kontoaktivitäten benachrichtigt zu werden.
  • Die Eröffnung eines Klarna-Bankkontos geht über die Klarna-App. Der Kundenservice steht per Telefon oder in der Klarna-App über einen Chat jederzeit zur Verfügung.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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23 Kommentare

  1. Bei dem miserablen Kunden-Support würde ich nur ungern mein Girokonto dort haben wollen.

    • Genau das. Schlimmster Support den ich jemals irgendwo erlebt habe. Dazu auch nicht ganz zu vernachlässigen: Ein Konto bei dem man direkt shoppen kann ist nie gut. Deshalb ist deren Kreditkarte für mich auch eher müll.

  2. Sabine Drescher says:

    Support ist der Obergau bei Klarna. Man stellt online eine Frage und bekommt eine Antwort auf eine ganz andere Frage… alles eine Katastrophe und daher für die Mülltonne. Spreche aus eigener, mehrmaliger Erfahrung.

    • Immerhin gibt es Antwort. Bei N26 stellte ich eine Frage, wurde vertröstet und nach sechs Wochen kam eine Mail mit einer mäßigen Antwort. Da hatte ich das Konto natürlich längst abgehakt und war verwundert, dass überhaupt noch was kam.

  3. Bei einer Firma die einen derartig schlechten, nein grausamen Support anbietet, möchte ich wirklich mein Konto eröffnen.

    Wer es schon nicht hinbekommt Rechnungen und Abbuchungen ordentlich zu erstellen, sollte meiner Meinung nach kein Konto anbieten dürfen.

  4. Als Spielkonto vielleicht! Als Hauptkonto würde ich keine Bank nehmen die nur auf eine App setzt! Da bin ich old school, da ich immer auch eine alternative Zugangsmöglichkeit haben möchte! Falls mal das Handy defekt oder geklaut ist!

    • Man bekommt doch eine VISA-Debit?

      • Ich glaub es geht dem Vorposter um die Kontoverwaltungen, nicht um den Bezahlvorgang.

        … das ist jedenfalls etwas was auch mich stört. auch z.B. bei Mobilfunkanbietern.

        Keine Webversion anzubieten ist nicht fortschrittlich sondern faul.

  5. Also ich hab mir die ganzen Fintechs wieder abgewöhnt, wurde einfach zu oft enttäuscht. Inzwischen will ich einfach nur meine Finanzen zuverlässig und günstig geregelt haben und nicht mehr herumspielen. Bin also bei einer Direktbank (comdirect) gelandet und zufrieden. Support brauchte ich bisher nur 1x, und das war super. Aus meiner Sicht wird das alles inzwischen zu sehr gehyped, jeder meint heute irgendwelche Bankdienste anbieten zu müssen (siehe Check24 Bank). Unterm Strich fühle ich mich aber inzwischen old school besser aufgehoben. Irgendwie für mich seriöser.

    • Comdirect ist Commerzbank. Da brauchen wir auch nicht drüber reden, was die schon alles so verbockt haben und für was die alles Gebühren haben wollen.

      Der Grund warum die Leute zu Direktbanken/Fintechs abwandern ist ja in der Regel, dass sie sich von den alten Banken verarscht fühlen. Wie lange hat es z.B. gedauert, bist du Sparkasse Apple Pay gerafft hat und nicht fünf eigene Apps für mobiles Zahlen entwickeln wollte? Wie kompliziert ist die Legitimierung bei alten Banken gewesen? Online konnte ein Konto gar nicht eröffnet werden. Bei einigen zahlst du pro Überweisung Gebühre, bei anderen Kontoführungsgebühren. Im Jahr 2021! Deshalb wechseln die Leute und probieren Fintechs aus, weil sie das machen, was die „alten“ Banken verpennt haben. Klar fehlt denen die Erfahrung.

      • Im Jahr 2021 würde ich eher Direktbanken und Filialbanken in einer Gruppe (auch Kundengruppe) sehen als Fintechs und Driektbanken.

        Warum die Sparkasse lange nicht bei Apple Pay mitgemacht hat? Naja es kostet die Sparkasse was und solange nicht eine relevante Größe der Kunden das kritisiert wird sowas nicht akzeptiert.

      • Umso besser, denn wenn ich jetzt doch den Bedarf haben sollte, warum auch immer, kann ich als comdirect Kunde eben doch noch in eine Commerzbank Filiale Latschen. So verbinde ich das beste aus zwei Welten, für mich persönlich positiv.

        Und zu den Sparkassen: Natürlich wollen die Gebühren, die haben ja auch in jedem Kaff eine Filiale. Diese Gratismentalität in Bezug auf Banken finde ich zum K*****. Wer soll denn die Leute und die Filialen bezahlen ?
        Es müsste sich doch inzwischen bis zu jedem Hinterwäldler herumgesprochen haben, dass die Banken mit unserem Guthaben nicht nur nichts mehr verdienen, sondern dafür sogar noch Strafe an die EZB zahlen müssen. Wer da noch alles umsonst haben will, lebt hinter dem Mond.
        Und wer die Sparkassen Infrastruktur nicht benötigt, kann ja woanders hingehen, aber sollte nicht über Gebühren jammern.

        • Es wär nur auch toll, wenn sich bis zu jedem Hinterwäldler herumsprechen würde, dass die Zinsmarge gar nicht so extrem gefallen ist wie die Banken das gerne glauben machen möchten. Ja die Gewinne und Ergebnisse werden belastet und sind nicht mehr so üppig, aber dass sie nichts daran verdienen ist einfach falsch. Außerdem gibt es eine gewisse Grundsumme ab der erst die höheren „Strafzinsen“ für Einlagen bei der EZB greifen und gerade das machen sich kleinteilig organisierte Banken wie die Raiffeisen und Sparkasse zu Nutze indem sie Gelder von großen Banken annehmen und für sie bei der EZB parken, natürlich gegen einen gewissen Obolus. Durch das Coronajahr sind zudem die Erträge im Bereich der Kartenzahlung/Processing gestiegen, da damit vermehrt gezahlt wird, während hingegen die Kosten für Bargeldhandling eher gleich geblieben sind.

          Natürlich kann eine Dienstleistung nicht per Se gratis sein, wenn aber Erträge damit gemacht werden kann man schon die Frage stellen in wie weit Kosten bzw. in welcher Höhe angebracht sind.

          Bei Dienstleistungen wie Bargeldeinzahlung versteh ich es vollkommen, dass diese nicht gratis sind. Aber Posten wie Lastschriften, die auf der anderen Seite beim einziehenden ebenfalls bepreist werden sind schon fragwürdiger.

  6. Wer bei dem Laden auch noch sein Girokonto eröffnet dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

  7. Mein Beileid. Absolut unterste Schublade dieser Saftladen. Wer dort ein Girokonto eröffnet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

  8. Klarna ist eine der unseriösesten Firmen, die ich kennenlernen durfte. Das ist nen Bezahldienstleister mit eingebautem Inkassounternehmen. Die verdienen am meisten durch Inkasso und sind quasi mit allen ihren Produkten der Honeypot für ihr Inkasso. Einmal in die Falle getappt, gibt es Ärger.

    Mein Rat: Einen weiten Bogen um diese Firma machen!!! Zu denen gehört übrigens auch „Sofortüberweisung“.

  9. Die haben doch überhaupt keine Banklizenz das ist doch so Fake Giro Konto haha

    • Die haben eine Banklizenz tatsächlich. Bitte einmal kurz googeln, bevor man falsche Tatsachen rausposaunt.

  10. Die obligatorische Frage, findet eine Schufa Abfrage statt ?

    • Die Bedingungen sind soweit ich weiß noch nicht offen verlinkt, aber Klarna arbeitet bei ihren Ratenkrediten intensiv mit Schufa & anderen Wirtschaftsauskunfteien zusammen.

      …also höchstwahrscheinlich schon.

  11. Klarna als Bank kommt höchstens dann in Frage, wenn es keinen anderen Player mehr auf dem Markt gibt der es kostenlos anbietet. Und selbst dann würde ich lieber 1-2€ im Monat zahlen als zu Klarna zu gehen.

  12. Ich finde es beachtenswert, wie Klarna hier wegkommt und kann es nur bestätigen. Ich habe versehentlich zwei Mal über Klarna bezahlt, einmal lief irgend was schief und es ist quasi unmöglich, da ohne Anwalt wieder raus zu kommen. Passt super, dass die Sofortübwerweisung übernommen haben, das ist auch so ein Geschäftsmodell, was verboten gehört. Aber ein Konto? Wer das bucht, dem ist wirklich nicht mehr zu retten.

  13. A. Fonfara says:

    Klarna bucht auch mal einfach was vom Konto ab, ohne Erlaubnis. Merkwürdig aber wahr.

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