Kein Strafzettel für Google Glass am Steuer

Im Oktober 2013 berichteten wir kurz über einen Fall in Kalifornien, wo Cecilia Abadie wegen überhöhter Geschwindigkeit aus dem Verkehr gezogen wurde. Da sie Google Glass trug, erhielt sie einen weiteren Strafzettel wegen der Nutzung eines Monitors während der Fahrt. Nun fand die Verhandlung statt und Cecilia Abadie muss keinen der beiden Strafzettel bezahlen.

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Es liegen keine Beweise vor, dass Google Glass während der Fahrt aktiv genutzt wurde, ist die Begründung des Richters, der die Klage hat fallen lassen. Und wäre das noch nicht genug, wurde auch die Geschwindigkeitsübertretung nicht geahndet, weil ein Experte nicht erschien, der die Kalibrierung des Geschwindigkeitsmessers bestätigte.

Als Grundsatzurteil sollte man dies allerdings nicht verstehen. Es wird interessant sein zu beobachten, wie Google Glass eingestuft wird, wenn die Brille endlich frei verfügbar ist. Google selbst sagt, dass Google Glass helfen soll, sich mit der Welt zu verbinden, nicht davon abzulenken.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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9 Kommentare

  1. Ein Driving Mode, der dann weniger Informationen anzeigt wäre doch 🙂

  2. Es gibt doch bereits jetzt Autos mit „Head-Up-Displays auf/für Windschutzscheibe“ (Google Glass ist nicht’s anderes als ein HUD). Die müssten ja dann auch Schwierigkeiten bekommen.

  3. Hmm,

    meiner Meinung nach sollte es erlaubt sein/werden Google Glass während der Autofahrt anzuhaben. Das Navi darf ja auch an sein und auch Navis die Informationen auf die Autoscheibe versuchen zu projizieren sind m.W. erlaubt. Genauso mit den ganzen Displays in etwas neueren Autos. Also von den visuellen Reizen sollte sich das ja nicht groß unterscheiden und Audio habe ich auch beim Radio, Freisprechanlage,…Wo ist also der Unterschied.

    Solange man es nicht in den Händen hält und damit rumspielt wie mit einem Handy…

  4. Sollte das in Deutschland erlaubt werden (was ich nicht glaube), dann kannst du dir sicher sein, dass die Versicherungen das Tragen der Brille als Grund einstufen werden, im Fall eines Unfalls mal eben nichts zu bezahlen…

  5. Ich für meinen teil warte auf die Skully-Helme. Ich würde die ganze Google Glass-Geschichte wie die Head-Up-Displays namhafter Hersteller sehen: Sie sollten den Fahrer unterstützen mit Drehzahl-, Geschwindigkeits und Navigationsanzeigen.

    Grade beim Motorrad fahren ist es schwer sich von einem Navi führen zu lassen, was eig. Fürs Auto konzipiert ist. Sichger gibts auch Motorrad Navis, aber wo soll man die auf nem Renn Motorrad lassen. Da wären GoogleGlasses oder besser noch solch ein Skully-Helm nicht schlecht als Assistenz-System.

    Zum Weiterlesen: http://www.skullyhelmets.com/

  6. Hat Google Glass eine Antenne die „Mobilfunk” empfängt? Anders gefragt kommt da eine SIM Karte rein oder ähnliches? Falls ja dann wird das in Deutschland nie ein Thema werden ob erlaubt oder nicht. Das benutzen von „Mobilfunk” Geräten ist in Deutschland nicht gestattet.

    Lustig dabei ist. Hat man ein iPad ohne Antenne, dürft ihr das am Steuer benutzen. Ein iPad mit Antenne wäre verboten, es hat ja „Mobilfunk“…

  7. LinuxMcBook says:

    David, eine kurze Google-Suche war zu schwer oder? Google Glass wird per BT mit dem Smartphone connectet.

    @zhet
    Die Versicherungen können ja viel vorschreiben. Aber wenn ein Gesetz feststellt, dass von der Brille eben keine Gefahr ausgeht, dann müssen die den Punkt wieder streichen.

  8. @David
    Das Gesetzt verbietet aber nirgends, dass du dir dein Handy im „Aus“ Zustand auf den Kopf legst.
    Ergo kann es nicht verboten sein, eine egal wie geartete Brille zu tragen.
    Du darfst die Brille oder das Handy nur nicht in die Hand nehmen.

    Ein Smartphone in einer Halterung darf man ja genauso im Auto bedienen.

  9. Oder soll in Zukunft auch das tragen einer Uhr verboten sein? Diese gibt es mittlerweile auch mit Mobilfunkmoduk 😉

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