Jumbo: Version 2 bringt zahlreiche Neuerungen

Die Privacy-App Jumbo fand bereits im Blog Erwähnung. Diese steht für Nutzer eines Android- oder iOS-Geräts zur Verfügung, durchforstet diverse Dienste wie Facebook und Twitter, um euch letztlich mit Ratschlägen zu Datenschutz-Einstellungen zur Seite zu stehen.

Mit Version 2 veröffentlicht Jumbo ein umfangreiches Update, mit welchem auch eine deutsche Sprach-Option Einzug hält. Da Jumbo auch weiterhin kein Geld mit Werbung oder Daten verdienen möchte, werden zwei kostenpflichtige Optionen eingeführt: Jumbo Plus und Jumbo Pro, die etwas Geld in die Kassen spülen sollen. Aktuell hält man sich mit 8 Millionen Dollar von Investitionen aus einer neuen Finanzierungsrunde über Wasser.

Hierbei setzt man aber lediglich auf Preis-Empfehlungen. Was euch die Unterstützung beim Datenschutz und dem Schutz eurer Privatsphäre letztlich wert ist, könnt ihr selbst entscheiden. Auch die, die knapp bei Kasse sind (Studenten, Jobsuchende, etc.) sollten nicht ohne Premium-Features unterwegs sein müssen und können sich diesbezüglich an den Support wenden.

Nutzer von Jumbo Plus sollen vom Neuzugang Instagram Gebrauch machen können:

Jumbo kann alte Beiträge archivieren, wodurch sich dein digitaler Fußabdruck begrenzen lässt. Dadurch lassen sich die Informationen, mit denen Werbeeinblendungen für dich gesteuert werden, effektiv reduzieren. Jumbo sorgt auch dafür, dass du spielend leicht kontrollieren kannst, wer deine Inhalte sehen und teilen kann.

Wer ein Pro-Abo erwirbt, der kann Jumbo die mehr als 20 LinkedIn-Datenschutzeinstellungen prüfen lassen. Pro-Abonnenten profitieren außerdem vom neuen Tracking-Schutz: 400 der wichtigsten Tracker will man nach eigenen Aussagen blockieren, die das Smartphone an Daten und persönlichen Informationen an Dritte überträgt.

Zu den Trackern gehören neben besuchten Websites oder Apps auch Angaben dazu, wie oft spezifische Apps benutzt werden, aber auch Informationen zum Standort oder Akku-Stand. Diese Tracker sollen mit Jumbo Pro blockiert werden, um den digitalen Fußabdruck zu minimieren. Auch zur Überwachung von Verstößen gegen den Datenschutz möchte Jumbo etwas tun. Und ja, das kann schneller gehen als man manchmal denkt – danke MasterCard Priceless Specials!

Hier stellt man auf Spycloud als Warnsystem um. Datenlecks sollen somit schneller aktualisiert werden als bisher. Darüber hinaus gibt es nun Aufschluss darüber, welche konkreten Daten abhandenkamen. Außerdem werden Mail-Adressen nur noch als Hash zur Überprüfung von Datenlecks vorgehalten.

Wer ein Jumbo Pro-Abo abschließt, der soll auch hier nochmals profitieren: Spycloud durchforstet dann auch das Dark Web nach verlorenen Kreditkarten- und Personalausweis-Daten. Nicht zuletzt hat man auch die App-Oberfläche neu gestaltet, wenngleich die meisten Dienste von Jumbo im Hintergrund ihr Werk tun:

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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6 Kommentare

  1. Eine Privatsphäre App, die direkt beim Start versucht Google Domains zu erreichen?
    Und wie sie technisch Tracker blockieren wollen wird nirgends erklärt. Deren Seite leitet auch nur auf den jeweiligen Store zum Download.
    Wüsste auf den ersten Blick nicht warum ich der App jetzt die ganzen Daten anvertrauen sollte.

  2. Die Plus- und Pro-Abos gibt es schon seit 2-3 Monaten, mindestens.

  3. Wer eine App bemühen muss, um Facebook und Co halbwegs sicher einzustellen, dem ist eh nicht mehr zu.
    Aber passt zu einer Seite, die Kritiker der Corona-App als Aluhutträger oder Verdchwörungstheoretiker bezeichnet.

  4. Hm, also gebe ich der App alle meine Zugangsdaten für Amazon, Facebook etc. und lasse alles automatisiert checken. Und unter iOS, wo die App keine Berechtigungen hat, mich beim Surfen zu “schützen“ bleibt nur der Weg über ein VPN (fremder Anbieter?, eigener Server?), wo mein ganzer Traffic durchgeschleust wird. Klingt gut!

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