„James Bond: No Time To Die“: Möglicherweise Nachdrehs wegen veralteter Produktplatzierungen

„James Bond: No Time to Die“ hat sich ja schon einige Male verschoben. Mittlerweile gilt der 8. Oktober 2021 als neuer Starttermin. Damit startet das neue Agenten-Abenteuer mit Daniel Craig fast zwei Jahre später, als ursprünglich geplant gewesen ist. Nun sei ein ungewöhnliches Problem entstanden: Einige Produktplatzierungen müssten möglicherweise erneuert werden.

Beispielsweise gab es damals einen Deal mit Nokia, weswegen man z. B. das Nokia 7.2 in einem der Trailer erspähte. Mittlerweile sind die im Film zu sehenden Smartphones aber nicht mehr aktuell. HMD Global, die hinter der Marke Nokia stecken, sowie andere Sponsoren, sollen deswegen unzufrieden sein. Schließlich bringt es den Firmen deutlich weniger positive Aufmerksamkeit, wenn man Agent 007 und Co. mit veralteter Hardware umherstolzieren sieht.

Große Blockbuster wie eben „James Bond: No Time to Die“ setzen auf Deals mit allerlei Unternehmen, um die Finanzierung zu erleichtern. Schließlich sind hier dreistellige Millionenbeträge notwendig, um die Filme aus der Taufe zu heben. Nun gibt es mehrere Möglichkeiten: Es könnte einige Nachdrehs geben, um die gezeigten Produkte auszutauschen. Eine andere Option wäre es,in der Post-Production nachzuhelfen. Mal sehen, die Resultate werden wir ja dann (hoffentlich) im Oktober 2021 zu sehen bekommen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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20 Kommentare

  1. *gacker“

  2. Der Titelsong dieses Depri Gen Z Social Media-Sternchen hätte es eher verdient.

  3. Kniffel König says:

    Ist die Kino-Verwertung von Spielfilmproduktionen tatsächlich noch so interessant? Das erstaunt mich. Ich mag die James-Bond-Reihe und schaue mir jeden Film gerne an. Aber ins Kino würde ich dafür mittlerweile nicht mehr gehen. Letztlich müssen natürlich auch die Produzenten sehen, wie sie die enormen Kosten plus Gewinn erzielen. Ob sowas – auch nach Corona – durch Kinobesuche möglich ist, wage ich zu bezweifeln. Ich halte es für cleverer, den Film global im Streaming anzubieten.

    • Einige aus meinem Freundeskreis und ich gehen immer noch sehr gerne ins Kino, trotz gutem Heimkino. Das Event an sich, inkl. Popcorn und Bier, aber auch die Größe der Leinwand, die Stimmung / die Reaktionen der anderen… also ich kenne viele, denen es das Wert ist. Bei einem modernen Blockbuster muss es aber schon ein IMAX Laser / Dolby Vision / Dolby XD Kino sein, bei alten Klassikern ist auch ein „Programmkino“ prima. Der Bedarf wird nichtmehr wie in den 90er sein (VHS, Fernsehen, jahrelange Wartezeiten), aber ich glaube nicht, dass er vom Stand seit ein paar Jahren weiter nennenswert sinken wird.

  4. Hier könnte die EU ja mal ihre Regulierungswut auslassen, so dass während des ganzen Films der Hinweis „enthält Produktplatzierungen“ eingeblendet werden muss.

    • Im Fernsehen wird das sogar teilweise so umgesetzt, da gibt es entsprechende Einblendungen.

    • Wäre schon cool man würde erst den Artikel lesen und wenigstens versuchen zu verstehen, was da geschrieben steht. Sonst besser einfach mal nichts schreiben. Ist sonst einfach nur peinlich…

      „HMD Global, die hinter der Marke Nokia stecken, sowie andere Sponsoren, sollen deswegen unzufrieden sein.“

      • Und deine Antwort soll uns jetzt was sagen?
        Bei meiner Aussage ging es im Allgemeinen um Produktplatzierungen und deren Kennzeichnung, nicht darum, dass HMD oder sonst wer unzufrieden ist…

  5. Einen eventuell guten Film wegen veralteter Ads zu überarbeiten ist reine Realsatire.
    Schon traurig das es nicht mehr um das Werk an sich geht, sondern das die Ads derart wichtig sind um weitere Verzögerungen in Kauf zu nehmen.
    Schade das kein Adblocker im Kino funktioniert.

    • James Bond ist eigentlich der Urgroßväter von Product-Placement. Bereits im ersten Teil aus 1962 wurden verschiedene Marken auffällig in den Vordergrund gestellt. Werbepartner dürfen sich auch in der anderen Richtung mit der Filmmarke schmücken, als Ausrüstungsgegenstand von James Bond.

      Bei anderen Filmen gibt es sogar für verschiedene Werbemärkte unterschiedliche Fassungen.

      Demolition Man: USA: Taco Bell, International: Pizza Hut
      Spiderman 2: USA: Dr. Pepper, International: Mirinda

      Auch in der Fußball-Bundesliga sind z.B. Werbebanden so gestaltet, dass auf dem internationalen Signal eine andere Werbung angezeigt wird.

      • Cool, das interessiert mich aber jetzt: Wie wird das mit den Banden beim Fußball technisch gelöst? Es sind ja schon noch dieselben Kameras für die nationale als auch internationale Übertragung.

        • Suche nach „Wie Borussia Dortmund die neue Werbeform für sich nutzen will“ oder „So funktioniert virtuelle Werbung im Fußballstadion“.

          Vereinfacht: Die Bande sendet ein Infrarotsignal aus, welches dann durch die Werbesoftware ersetzt wird.

  6. Wow. Da kann man nur mal schätzen wie viel Geld durch product placement bei Hollywood blockbustern fließt. Nen nachdreh wird man garantiert nicht wegen 100t$ mit mehreren multi Million Dollar Gage Stars und nem 100-200-300 Mann starken drehteam durchführen. Die auch ne Tages Gage von mehren hundert bzw tausend Dollar verlangen

    • Mich würde mal interessieren, ob die Werbepartner dann auch entsprechend die Mehrkosten übernehmen. Ich meine, der Vertrag wird doch sicher lauten „zeige x-mal Produkt X“ und nicht „zeige x-mal das allerneueste Produkt“. So gesehen hätte der Filmproduzent seinen Teil des Vertrages erfüllt.

  7. Absurd! Warum nicht generell alle zwei Jahre ein Nachdreh mit den jeweils aktuellsten Gadgets. Und in 10 Jahren dann gesammelt in der Ultimate Advertising UHD Collection Box! Streng limitiert mit allen Werbeprospekten zu den HMD „Top“ Modellen des letzten Jahrzehnts.

    • Wer weiß. kommt vlt noch in den nächsten Jahren.

      Die cgi wird ja auch immer besser.

      Ich kann mir vorstellen dass du in 10-20 Jahren product placement nach deinen Präferenzen siehst.

      Es ist ja net so schwer als Grafiker nen iPhone mit nem Samsung Phone im Film auszutauschen. (ich glaube sogar dass Apple hauptsächlich den Erfolg durch ihre product placements hat. Apple siehst du in jedem Hollywood Streifen, und dann prägt sich das ein dass coole fortschrittliche Leute Apple produkte benutzen

      Wobei viele vergessen dass Programmierer Forscher oder Manager die man in einem Film sieht in wirklichkeit gar keine sind, und im privaten vlt ganz andere Produkte benutzen als im Film.)

  8. Den Film einfach frühzeitig ins Streaming packen und gut ist. Das Konzept Kino hat sich eh überholt und kann gerne als Zweitverwertung genutzt werden für die Menschen die auf die große Leinwand und das „Kinoerlebnis“ noch wert legen.

  9. Sturmfelser says:

    Verstehe HMD Global voll und ganz. Den Geheimagenten mit einem 2 Jahre alten Nokia Phone rumlaufen lassen?! Das suggeriert dem Zuschauer ja, dass das Phone so lange durchhält bzw. auch ältere Nokia Phones treue und gute Alltagsbegleiter sein können – sowas dürfen die Leute nicht sehen! 😉

    Ich frag mal mein altes und bereits ersetztes Nokia 7+ was es davon hält, aber dank der Bildschirmfreezes dauert es wohl noch mit der Antwort…

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