iTunesFS: Lieder vom iPod kopieren

Der iPod, oder generell Produkte von Apple, sind ein Streitthema bei den Lesern dieses beschaulichen Blogs. Viele hassen Apple, viele lieben Apple (am besten sind Menschen, die auf Macs schimpfen, aber ein iPhone nutzen). Ich selber bin immer in einem Zwiespalt, besitze ich ja Macs und Windows-PCs. Deshalb muss ich bei jeder Hardwareanschaffung oder ähnlichem immer diese beiden Welten (Mac OS X & Windows) beachten.

Ich habe schon einen ganzen Schwung von Artikeln geschrieben, die sich mit iPod ohne iTunes & Co beschäftigen. Windows-User haben da ja mit dem CopyTrans Manager, rebuild.db., Floola. YamiPod und sharepod gute kostenlose Softwarelösungen zur Hand.

Besitzer eines Macs haben da leider nicht so viele Möglichkeiten. Mal eben die Musik des iPods auf das MacBook kopieren? Fehlanzeige. Bizarr: ich kann nicht einmal meine eigene legal gekaufte Musik auf mein MacBook transferieren, da der iPod am iMac befüllt wurde und dieser eine andere iTunes-Library nutzt als das MacBook. Reines Hören ist möglich, verlangt aber das Vorhandensein von Floola (oder Pod2Mac, leider Shareware).

Alternativ könnt ihr auch in iTunes einstellen, dass euer iPod manuell verwaltet wird. Dann sollte es auch mit dem Hören auf fremden Rechnern klappen:

Eine weitere Alternative ist das kostenlose iTunesFS. Dieses sollte sich eigentlich jeder installieren, der ab und an mal einen iPod an seinem Mac anschließt. iTunesFS bietet euch die Möglichkeit, per Finder (oder eurem favorisierten Datei-Manager) ganz normal auf euren iPod zuzugreifen.

So kann man ganz einfach Lieder vom iPod auf den Mac kopieren. Versucht das mal ohne eine solche Software 😉

Ach übrigens: ich wurde in den Kommentaren zu meinem iPod-Bashing „Nie wieder Apple iPod“ gefragt, warum ich mir überhaupt einen iPod gekauft habe. Natürlich wusste ich vorab, was auf mich zukommt. Mir war klar, dass ich eine schicke Hardware bekomme, die sich einfach bedienen lässt. Und auch dass die Verwaltung eines iPods absoluter Müll ist, war mir bewusst.

Es gab nur einen einzigen Grund für mich, dem iPod Classic mit 160 GB Asyl zu geben: der Preis. Ich habe die Kiste fast kostenlos bekommen. Ich würde niemals knapp 200 Euro für einen MP3-Player ausgeben der mich so abnervt 😉

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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26 Kommentare

  1. balabushka says:

    >Alternativ könnt ihr auch in iTunes einstellen, dass euer
    >iPod manuell verwaltet wird.
    Wo finde ich dieses Menü? Oder erscheint das erst wenn ich den iPod angeschlossen habe? Dann wärs ja wohl schon zu spät und das automatische Syncen hätte meinen iPod ja schon gelöscht.

  2. Es gibt die Möglichkeit über den foobar2000 (in der Version des Gastartikels http://stadt-bremerhaven.de/gastbeitrag-foobar-frickelanleitung/) und dem iPod Plugin, selbigen zu synchen bzw. Musik abzuspielen.

    Doch so wie aussieht, muss iTunes installiert werden um einmal den AppleMobileDeviceService zu initialisieren, wenn der iPod angeschlossen ist (welcher sich beim Start von iTunes seit Jahren erst einmal mit einer Fehlermeldung verabschiedet und hier handelte es sich um ein frisches System und aktuellste iTunes Version).

    Doch danach steht der Synchronisation mittels foobar2000 und dem iPod (Touch) nichts mehr im Wege. Da iTunes da beim Ablegen der Dateien eigene Wege geht, sieht die Sortierung der Playlist in der Ordnersortierung total reudig aus. Es geht doch nichts über sauber getaggtes Material.

    Bezüglich iTunes – die Komponenten Bonjour, AppleSoftwareUpdate und eben iTunes können anschließend getrost deinstalliert werden. Und bei Quicktime gibts ja auch Alternativen (die vor iTunes Installation entfernt werden müssten).

    Die einzigen Packete, die also bleiben müssen, sind der AppleMobileDeviceService und AppleApplicationSupport für das foobar iPod Plugin.

    Schade, dass es Apple so schwierig gestaltet. Bis iTunes Version 6 ließ es sich übrigens per Entpacker in seine Bestandteile zerlegen und diese einzeln installieren, je nachdem was man brauchte. Da hatte ich noch keinen iPod und konnte auch auf die anderen Dienste gut verzichten. Das geht mit den aktuellen iTunes Versionen leider nicht mehr. Dann halt andersrum, via Deinstallation.

    Viel Erfolg.

  3. JürgenHugo says:

    @gregoa:

    Ich faß es nicht – komplizierteste Klimmzüge, um mit einem bestimmten Gerät und einem bestimmten Prog Musik zu hören… :mrgreen:

    Da würd ich mir doch schlicht gleich ´nen anderen MP3-Player besorgen. Musik kann man nich nur mit iTunes kaufen…

    Bevor ich das SO machen würde, da hör ich lieber garkeine Musik mehr. 😛

  4. @JürgenHugo:

    Na ja, ich fass das durchaus: foobar2000 ist nun mal das mächtigste Tool, wenn man zum Beispiel ein flexibles Tagging-System umsetzen möchte (siehe z.B. hier: http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=775).

    Und wenn man nun noch den (zweifelsohne sehr hohen) Bedienkomfort vom iPod nutzen möchte oder wenn man zum Beispiel ein iPhone hat und nicht noch einen zusätzlichen MP3-Player mitschleppen möchte… Et voilà, schon hat man einen sehr guten Grund für den von gregoa beschriebenen Workaround.

  5. JürgenHugo says:

    @Philipp:

    Grund oder nicht – ich würd das aus reiner Sturheit nich machen!

    Ein iPod: eventuell – aber nuur ohne iTunes. iTunes will ich nich. Ein iPhone: nein! Ein iPhone will ich nicht.

    Und mit dem Hören: zu Hause brauch ich keinen MP3 Player – da hab ich Computer und eine Stereoanlage. „Aushäusig“ hätte ich ja den MP3 Player – da brauch ich keinen anderen Computer.

    Aber so oft hör ich keine Musik. Und wenn, hätte ich für unterwegs noch einen guten Mini-Disc Player – wenn dir das noch was sagt. Da gehen pro Disc zwar nur 80 Minuten drauf, aber ich hab 50 bespielte. Das sind um die 65 Stunden Musik. Im Vergleich mit Mp3s is das freilich nix – aber ich kenn mich doch. :mrgreen:

    Wenn ich meine 10/12 Lieblingsdiscs mitnehme, reicht das für ein paar Wochen aus. Weil ich nicht so viel Musik hör, und wenn, dann auch mal ein Lied 10x hintereinander.

    Eins steht auf jeden Fall fest: wenn die iTunes/iPhone-App-Macher von Leuten wie mir leben müßten, dann würden sie verhungern, grins. :mrgreen:

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