iPad Pro 2021: Das sagen die ersten Tester

Apple hat Ende April 2021 neue iPad-Pro-Modelle vorgestellt. Jenes gibt es in zwei Größen, einmal mit 11 Zoll und auf der anderen Seite gibt es das große 12,9 Zoll iPad Pro. Doch das sind nicht alle Unterschiede, die beiden iPads, die mit Apples M1-Chip ausgeliefert werden, verwenden unterschiedliche Display-Technologien.

Das iPad Pro mit 11 Zoll setzt auf ein Liquid Retina Display (27,96 cm Diagonale) mit LED-Hintergrund-Beleuchtung und IPS-Technologie, das größere iPad Pro hingegen auf ein Liquid Retina XDR Display (32,77 cm Diagonale) mit Mini-LED-Hintergrund-Beleuchtung und IPS-Technologie.

Meines Wissens erstmals nennt Apple auch proaktiv auf der Seite den Arbeitsspeicher, denn jener ist je nach Modell unterschiedlich: 8 GB RAM bei Modellen mit 128 GB, 256 GB oder 512 GB Speicherplatz, 16 GB RAM bei Modellen mit 1 TB oder 2 TB Speicherplatz. Fette Kisten, die auf dem Papier zahlreichen Desktops die Rücklichter zeigen können. Mein Gedankengang war nach der Vorstellung: Bremst iPadOS nicht das neue iPad Pro aus? Sollte man vielleicht bis nach der WWDC warten, um zu schauen, was Apple mit dem System plant? Und wie immer gilt doch eigentlich, dass ein Großteil der Nutzer sicherlich nicht vom Vorgänger aktualisieren bräuchte, denn der ist immer noch absolut fantastisch. Doch sehen das die ersten Testberichte auch so?

Das 11″ iPad Pro beginnt bei 879 Euro für das Wi-Fi-Modell und 1.049 Euro für das Wi-Fi + Cellular-Modell und das 12,9″ iPad Pro beginnt bei 1.199 Euro für das Wi-Fi-Modell und 1.369 Euro für das Wi-Fi + Cellular-Modell.

Der Apple Pencil der zweiten Generation ist für 135 Euro erhältlich. Das Magic Keyboard für das neue iPad Pro wird in Schwarz und Weiß für 339 Euro für das 11″ iPad Pro und 399 Euro für das 12,9″ iPad Pro erhältlich sein, mit Layouts für über 30 Sprachen.

Das Smart Keyboard Folio für das neue iPad Pro ist für 199 Euro für das 11″ iPad Pro und 219 Euro für das 12,9″ iPad Pro erhältlich. Das Smart Folio für das neue iPad Pro ist in fünf Farben für 89 Euro für das 11″ iPad Pro und 109 Euro für das 12,9″ iPad Pro erhältlich.

Computerbase: Was Apple hier mit dem Mini-LED-Display und dem M1-Prozessor abliefert, ist wirklich außerordentlich und verdient sich deshalb trotz Berücksichtigung der Kosten diese Auszeichnung. Gelobt wird das Display mit Mini-LED und die Leistung – eigentlich fast alles, außer das teure Zubehör sowie die Kameras ohne HDR-Unterstützung.

The Verge: lobt das Display, die Leistung sowie Center Stage als Funktion für die Kamera, sieht iPadOS als limitiertes System, welches auch keinen Multi-User-Support hat. Ebenso sei die Kamera an der falschen Stelle.

Lance Ulanoff: Der M1-Chip verschiebt die Grenzen nicht nur bei der Leistung, sondern auch beim ungenutzten Potenzial für Bildverarbeitung und maschinelles Lernen. Ein mobiles Produktivitätsmonster mit Touchscreen. Es ist ein exzellentes Hybridgerät, das Künstler und Arbeitsbienen zu gleichen Teilen anziehen wird.

pocket-lint: Ja, dieses Apple iPad Pro setzt den Übergang zum Laptop fort und ist der bisher naheste Ersatz, aber es versucht auch nicht, ihn komplett zu ersetzen, sondern bietet seine eigenen Workflow-Möglichkeiten. Die Hardware ist definitiv da, mehr kann man kaum verlangen, aber Apple hat die Software noch nicht wirklich geknackt, wenn Sie Ihren Mac komplett loswerden wollen. Wenn es das ist, was Sie suchen, hoffen wir, dass iOS 15 das ändert.

MacStories: Im Vergleich zum Vorgänger: Abgesehen von der besseren Bildqualität und Farbwiedergabe hat das neue iPad Pro in diesem Stadium nichts im täglichen Arbeitsablauf des Testers sinnvoll verbessert. Es fühlt sich an, als gäbe es eine fehlende zweite Hälfte der Geschichte dieses Produkts. Das neue iPad Pro fühlt sich bereit an, die nächsten Generationen von iPadOS anzutreiben; im Vergleich zu solch fortschrittlicher Hardware wirkt die aktuelle Version von iPadOS jedoch, als wäre sie für drei iPads vor drei Jahren gemacht worden.

cnet: Die 2021er Version der Hardware ist schön, vielleicht perfektioniert (bis auf die Kameraplatzierung) und teuer. Wie entfesselt das neue Pro wird, hängt davon ab, wie sehr man es vielleicht haben will. Oder wie sehr man es braucht.

engadget: Toller Bildschirm, tolle Center-Stage-Funktion und sehr leistungsstark. Bemängelt wird, dass es schwerer als der Vorgänger ist, die Kamera fehlplatziert wirkt – und auch hier sieht man das limitierte iPadOS als Schwachpunkt. Es steht außer Frage, dass dies das beste und beeindruckendste iPad ist, das Apple je gebaut hat, und dass es hier genug Leistung gibt, um das Gerät für mindestens ein paar Generationen zukunftssicher zu machen.

Gizmodo: Die Hardware des iPad ist an dieser Stelle kein Thema. Apples Tablet wird mit jeder Iteration besser, und das M1 iPad mit miniLED-Display ist wirklich beeindruckend. Es gibt keine anderen Tablets, die sich damit messen können. Aber das iPad Pro steht nicht im Wettbewerb mit anderen Tablets. Es konkurriert mit dem Mac. Und obwohl das iPad sehr, sehr leistungsfähig ist, fühlt sich seine Software im Vergleich zum Mac oft lahm an.

cnn: Das iPad Pro 2021 ist das fähigste iPad bisher und eines, das glänzt, wenn Sie es in verschiedenen Modi verwenden. Das erhöht natürlich den Preispunkt, wenn Sie ein Magic Keyboard und einen Apple Pencil in Betracht ziehen, aber das alles sorgt für ein Erlebnis, das Ihr MacBook übertreffen kann. Diejenigen, die vom 2020er Modell kommen, werden einige Verbesserungen sehen, aber es wird bei alltäglichen Aufgaben nicht so offensichtlich sein.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

22 Kommentare

  1. Als Nutzer des bisherigen 11 Zoll iPad Pros seh ich die Limitierungen auch hauptsächlich auf Software Seite. Hier ist vieles zu sehr auf Mobile-Level. Hoffe dass man das beim WWDC etwas aufbricht.
    Selbst recht simple Anwendungen wie Word laufen nur in stark reduzierter Variante aufm iPad. Damit auf Dauer effizient arbeiten (ohne Zweit-Pc) geht bisher noch nicht.

    • Das ist auch mein Punkt. Leistung ist da. Ich könnte alles damit machen, wenn ich am Desktop Tastatur und Maus anschließe. Nur gibt es viele Mac Apps auf iPad OS eben nicht und so bleibe ich beim MacBook.

  2. Dass man mit dem neuen iPad Pro nicht Dolby Vision-Videos aufzeichnen kann, so wie beim iPhone 12 Pro, überrascht mich jetzt doch. Zum Glück für mich persönlich nicht relevant, da ich keine Neuanschaffung plane.

    • Kamera ist doch das, wo gespart wird. Immer. Deshalb gibt es ja auch kein FaceID im Mac und nur eine minderwertige Webcam. Selbst die im neuen iMac ist ja nicht wirklich 2021-like, sondern einfach nur besser und via Software optimiert.

      Theoretisch könnten die dort auch die iPhone-Linse unterbringen. Das wäre nur unfassbar teuer. Ich würde behaupten, die Kamera ist am iPhone, zusammen mit dem Display das teuerste für Apple.

  3. Kamera an falscher Stelle. Das ist das Haupt Ärgernis bei meinem iPad Pro 12 Zoll. Nutzt wirklich jemand das Teil im aufrechten Modus bei einer Video Konferenz?

    • Niemand nutzt ein Ipad im Hochformat. Bei Apple setzt sich die Erkenntnis auch langsam durch, wie man auf deren Webseiten sehen kann. Wann man endlich die Kamera und FaceID umpositioniert? Vermutlich ist an der Stelle kein Platz, da dort das Lade-Dock für den Pencil ist.

      • Ich nutze das iPad in diesem im Hochformat

      • Bitte – natürlich – 80-90 Prozent Hochformat. Gerade beim Lesen von Zeitungen/PDFs. Auch im Websurfen ist doch so viel angenehmer.

      • Ich staune auch über Deinen Beitrag. Das iPad wird bei mir ebenfalls zu weit über 90 Prozent im Hochformat genutzt. Das ist wesentlich angenehmer.

        • apfelkuchen says:

          Und nicht selten wünscht man sich das das iPad am Magic Keyboard im Hochkantformat genutz werden kann

        • Peter Brülls says:

          Lesen: Hochformat:
          Textverarbeitung: Meistens Querformat
          Spieler: Querformat oder Hochformat
          Terminal: Querformat
          Surfen: Siehe lesen, kommt aber drauf an.

  4. Leider softwaretechnisch zu limitiert.
    Hardware mittlerweile meilenweit voraus.

  5. Iron Breed says:

    Auch wenn die volle Power des M1 in iPadOS bei weitem nicht genutzt werden kann, lösen die neuen Pros doch irgendwie ein „Haben-wollen“ Gefühl bei mir aus. Ich würde von einem 2017er 9.7 iPad Pro wechseln, das ist hardwaretechnisch ja steinzeitlich dagegen 🙂

  6. Das iPad Pro 11 ist wirklich ein feines Tablet. Bin mit dem Ding sehr zufrieden und konnte das 2020 Modell im Abverkauf für unter 600 Euro bekommen.

  7. iPad-Reviews seit Jahren: Mit dem (neuen) iPad (Pro) kann man genau dasselbe machen, was mit dem Vorgänger-Modell (oder dem kleineren / günstigeren Modell) auch tun konnte… nur [für mehr Geld / mit hellerem Display / mit besseren Farben / schneller]

  8. Macdefcom says:

    Offtopic:
    Warum wird mir eigentlich in euren Werbeeinblendungen immer das Apple TV 4K 2021 für 159€ bei Amazon angezeigt, wo der Klick hinterher seit Tagen nur zu einer Amazon Seite führt, auf der weder dieser Preis aufgerufen wird noch das Gerät überhaupt lieferbar ist?
    Ärgerlich!

  9. limitierte vs. limitierende = in der Auflage/Stückzahl beschränkt vs. einschränkende/beschränkende

    Limitiertes Gerät vs. limitierender Faktor/Software/Hardware/OS

    P.S. muss nicht als Kommentar veröffentlicht werden, Korrektur des Textes reicht. 😉

  10. Wäre cool wenn man für den stationären Einsatz, also mit angeschlossener Tastatur und Maus und Monitor usw. einfach mal auf MacOS umschalten könnte.

  11. Das Gerät ist Leistungstechnisch Bombe und löst ein haben wollen Gefühl aus. Allein das man heutzutage ein Game wie Original Sin 2 in 60fps darauf spielen kann oder wie fix es in lumar fusion ist. Ich sehe aber genauso die Limitierungen in dem OS. Es ist einfach kein richtiger Ersatz. Apple hat kein wirkliches Interesse daran auf das Ipad Pro ein OS zu liefern, welches ein Macbook überflüssig machen würde. Vor einiger Zeit wurde doch auch nochmals offiziell dementiert, dass man daran denkt in Zukunft Mac und Ipad zu hybridisieren. Mac und Ipad seien sich ergänzende Geräte.

    Es ist Schade. Wäre so nice ein Ipad Pro mit einem neuen OS mit dem besten aus beiden Systemen. Wirtschaftlich natürlich sinnvoll von Apple.

  12. Kaktus317 says:

    Aber glaubt ihr nicht, dass Apple da bzgl. der Software bald etwas bringen wird, wenn sie jetzt schon bei MacBook und iPad die gleichen Prozessoren nutzen? Vernünftig Office nutzen mit ext. Monitor und Tastatur wäre nämlich auch mein bestreben.

  13. Ich habe mir das neue 2021 iPad 12.9 (5.Generation) gekauft und finde es soweit klasse. Was mich persönlich unheimlich stört ist die Tatsache, dass genau dieses Gerät NICHT über einen U1-Chip (Ultrabreitband-Chip für räumliches Bewusstsein) verfügt. Dieser Chip wird unter anderem dafür gebraucht um die Airtags Millimeter genau zu orten. Vielen Dank Apple! Die Airtags lassen sich zwar orten, aber eher ungenau. Hätte große Lust die 4 Airtags wieder zurück zu schicken. Was genau macht das „Pro“ aus? Dicker Minuspunkt Apple. Ganz dicker Minuspunkt. In erster Linie brauche ich das iPad um Bilder zu bearbeiten etc. Es ist einfach brutal schnell. Im Geekbenchmark 5.4.1 sind 21517 Metal Score im Gegensatz zu meinem alten iPad der 6.Generation nur 3233 Metal Score. Im Single-Core Score:757/ Multi-Core:1402 VS iPad Pro 12.9 Single-Core Score:1712/ Multi-Core:7308. Was unglaublich krass ist, der lidar-Scanner. Da gibt es auch kostenlose Apps die für den Anfang auch ausreichen. Exportierbar in alle möglichen Formate. Gerade auch für Blender perfekt. (.obj) Die 4 Lautsprecher sind wirklich gut. Was mir Wirklichkeit gut am neuen gefällt ist das Display. Schaut man sich ein HDR-Video an, knallenden die Farben dermaßen auf die Netzhaut. Ein schwarz ist ein schwarz! Das gleiche Video auf dem alten iPad angeschaut. Kein Vergleich! Absolut geniales Bild. Gefällt mir gerade als Grafiker sehr gut. Der Stift (2.Generation) ist mit 18 Gramm etwas schwerer als ein Kugelschreiber. Zum zeichnen ist er mit seinem nicht sichtbaren Möglichkeit etwas zu klicken natürlich gerade beim Zeichen schnell zu radieren ohne den Radiere auswählen zu müssen. Das laden des Stift ist super gelöst! Nicht wie der alte Stift, den man ganz schnell abbrechen hätte können. Magnetisch klick und gut. Was ich für das iPad auf jeden Fall mir zugelegt hatte, war eine Hülle. (Otter Symmetry 360 Elite) Nicht ganz billig, aber schützt das Pad sehr gut und der Stift kann sogar dranbleiben. Ich bin auf auf das „Capture ONE“ auf dem iPad gespannt. Wird 2022 kommen. Auf dem PC ist das richtig gut. Gruß Mario.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.