IP-Cams von TrendNet mit kleiner Sicherheitslücke: deine Wohnung im Internet

Zuerst einmal: diesen großartigen Song beim Lesen des Textes anmachen. Kommt besser. Überwachungskameras sind in. Nicht mehr die schnöde Webcam, sondern gleich eine, die man per WLAN einbinden kann. Die kosten nicht mehr viel, ich habe selber eine im Testlauf – ist ganz geckig. 1984 für alle. Der Vorteil an den Cams ist halt, dass ich auch mal unterwegs einen Blick in meine vier Wände werfen kann. Probleme bekommt man natürlich, wenn die Software anfällig ist, oder sogar dicke Sicherheitslücken hat. TrendNet hat solche Cams im Angebot, beziehungsweise mit Sicherheitslücke ausgeliefert.

An und für sich nichts Neues, vor Jahren war es schon mittels Google möglich, offene Kameras (aktueller Fall, Suchbegriff: /anony/mjpg.cgi) und Netzwerkdrucker zu suchen und einen Blick in fremde vier Wände zu werfen, oder einfach mal den Toner eines amerikanischen Uni-Druckers zu leeren. Die Problematik bei den Webcams: zwar gibt es schon Updates des Herstellers, doch wer schaut schon nach, ob es für die eigens installierte Webcam schon Updates gibt? Und so kann sich jeder im Internet aufmachen und sich unbeobachtet fühlen. Big Brother – nur mit der Tatsache, dass die Gegenseite davon nichts ahnt. Erschreckend, da man ins reale Leben blickt, Cam Whores habe zumindest ich nicht entdecken können…. (Danke Nico, via)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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28 Kommentare

  1. Bobos-in-den-Arsch-Treter says:

    Tchooe, mach doch mal den Anfang.

    Stell doch zur Feier des Tages deinen Lohnzettel, ein paar Nacktfotos und die Passwörter zu all deinen Internet-Accounts ins Internet. Du hast doch eh nichts zu verbergen, oder?

  2. @Bobos-in-den-Arsch-Treter:
    Wer hier gelegentlich mitliest, wird wissen, dass ich nicht zur Spackeria gehöre und die Ironie erkennen.
    Und wer eine nicht zu 100% sichere IP-Webcam mit Zugang zum Internet in einem Bereich installiert, in dem sich *wirklich* vertrauliche Dinge abspielen, der ist selber Schuld. Oder es ist ihm egal, dann ist es OK. Oder er ist sehr unbedarft und nicht vernünftig beraten worden beim Kauf, dann ist das vom Verkäufer schofelig.

  3. Hi Caschy,
    hast du bei der Kamera auch schon einmal getestet, wie die sich als Freifeld Kamera verhält?
    Ich bin nämlich auf der Suche nach ein paar IP Cams um im Sommer ein sportliches Event im Ort ins Festzelt zu Übeertragen. Dafür müsste ich so eine Kamera aber für Outdoor benutzen.
    Des weiteren würde es mich interessieren wie viel Datenvolumen so eine Cam produziert. Dies hat den Hintergrund, da ich die Kameras über eine größere Richtfunkstrecke senden lassen muss. Hier stellt sich natürlich immer die Frage wie viele Kameras man mit N-Wlan betreiben kann.

    Vielen Dank für die Infos.

    Gruß

  4. Peter Tester says:

    Wer hängt den allen ernstes seine „Überwachungs-“ Cam direkt in die Untrust Zone ohne Auth oder ähnliches? oO somit gibt sich doch i.d.r das Problem garnicht.

  5. tehehe, weiß schon, warum ich neulich beim Wedeln einer ganz bestimmten Palme die Webcam gegen die Wand gedreht habe. Dieses komische Gefühlt beobachtet zu werden 😉

  6. Ach, das Bild ist aus deiner Garage?! Lol 🙂

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