iOS 15 und iPad OS 15: So funktioniert „E-Mail-Adresse verbergen“

Mit macOS Monterey, iOS 15 und iPad OS 15 kommt auch eine neue Funktion namens „E-Mail-Adresse verbergen“ ins System, quasi ein weiter gedachtes „Anmelden mit Apple“, welches eure echte E-Mail-Adresse vor Anbietern verbirgt. Auf diese neue Funktion, die direkt in Safari nutzbar ist, möchte ich kurz eingehen. Und für die, die nicht unter iOS 15 oder iPadOS 15 mit Safari unterwegs sind: Alles gut, letzten Endes könnt ihr die Funktion auch recht einfach nutzen, allerdings müsst ihr für die entsprechenden Dienste dann von Hand eine spezielle Weiterleitungs-Adresse anlegen. Aber keine Sorge – für den Mac habe ich das bereits beschrieben – und nun führe ich das Ganze hier weiter.

In Kurzform geht’s darum, dass euch das System erlaubt, eine Mail-Adresse zu erstellen die als Weiterleitung arbeitet. Warum? Vielleicht wollt ihr euch bei Paules-PC-Resterampe etwas bestellen, wollt aber nicht die echte Mail-Adresse angeben. Vielleicht, weil ihr keinen Spam oder so wollt. Nun könnt ihr irgendeinen Temp-Mail-Dienst nutzen, aber auch die Funktion ab Werk in macOS Monterey, iOS 15 und iPad OS 15. Das System erstellt eine Adresse, die ihr nutzen könnt. Der Shop bekommt quasi die von Apple generierte und Mails an diese Adresse werden an euch weitergeleitet. Wollt ihr keine Mails mehr über die Adresse empfangen, so könnt ihr die Weiterleitung in den Systemeinstellungen deaktivieren oder löschen. Aber der Reihe nach.

Wenn ein E-Mail-Formularfeld im Browser den Fokus erhält, erspäht ihr eine Liste der E-Mails, die derzeit eurer Karte „Mein Kontakt“ zugewiesen sind. Wenn ihr auf die Tastatur schaut, seht ihr eine Option für „E-Mail-Adresse verbergen“.

Nutzt ihr dies, so wird eine Weiterleitungsadresse erstellt, die ihr nutzen könnt. Der Einfachheit halber könnt ihr auch Notizen dazu hinterlegen. Danach schließt ihr den Registrierungsvorgang beim Dienst eurer Wahl einfach ab.

In den Einstellungen von iOS oder iPadOS 15 könnt ihr eine Übersicht der Adressen aufrufen und diese sogar temporär deaktivieren oder löschen. Zu finden ist das Ganze in den Einstellungen > Apple-ID (ganz oben bei eurem Avatar) > iCloud > E-Mail-Adresse verbergen.

Dort seht ihr alle erstellten Adressen – und ihr könnt diese auch zeitweise deaktivieren oder löschen. Aber hier klappt es dann auch easy für Nicht-Nutzer von Safari. Einfach oben eine neue E-Mail-Adresse erstellen und diese dann zur Anmeldung bei Diensten außerhalb von Safari nutzen. Klappt super, machte ich schon einige Male.

Dort erstellte Adressen sind natürlich auch mehrmals nutzbar, das heißt, ihr könntet über das Plus-Symbol eine E-Mail-Adresse erstellen, die ihr nur in Foren oder Shops nutzt. Der Sinn und Zweck ist allerdings, dass ihr für jede neue Anmeldung eine neue Adresse generiert. Das kann hilfreich sein bei Datenlecks von Anbietern – oder falls ihr auf einer Adresse Spam-Mails bekommt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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22 Kommentare

  1. Eigene Domain geht noch nicht, oder?

  2. Und alle E-Mails laufen somit über E-Mail-Server von Apple. Kluger Schachzug von Apple! Bin gespannt, was in den entsprechenden Nutzungsbedingungen dazu steht bzw. welche Rechte sich Apple einräumt (bzw. zukünftig einräumen wird)..

  3. Die spannende Frage. Werden diese e-mail in diesem Blog irgendwann geblockt werden?

    • Wenn jemand was „okayes“ zu sagen hat, ist die Mail-Adresse und der angegebene Name völlig egal. Hier nutzen viele Menschen anonyme Adressen. Grobe Beleidigungen, Trolle, etc. muss ich mittlerweile leider moderieren.

  4. Die Funktion ist richtig, richtig gut! Das ist sicherlich ein Schritt dahin, dass Apple die meistgehasste Firma im Silicon Valley wird, wenn sie Tracking – und damit präzise und teure Werbung – unterbinden.
    Mein Problem dabei ist nur: die Daten liegen alle bei Apple.
    Versteht mich nicht falsch: ich bin mit meiner Hardware komplett bei Apple, über die Software möchte ich aber schon noch etwas Kontrolle haben.
    Wer sich nicht scheut noch ein paar Euro im Jahr für eine Domain und einen VPS auszugeben, der ist gut beraten sich sowas wie SimpleLogin oder Anonaddy selbst zu kosten. Das ist einmalig etwas Aufwand, dafür behalte ich 100% die Kontrolle.

    Wenn dann noch eine Instanz Bitwarden sowie ein Card-/CalDAV-Server dabei rausspringt ist es noch besser. Passwörter, Kontakte und Co. haben in einer Herstellercloud nämlich auchnichts verloren.

  5. CodeSight says:

    Mir fallen spontan 2 Fragen ein:
    a) Gibt es ein Limit? Also max. XY Adressen pro iCloud-Account?
    b) ich nehme an, das Speichern der generierten Mail-Adressen als Benutzername im Schlüsselbund speichern wird unterstützt. Werden auch 1 Password und Co unterstützt?

    • Zu a.) ist mir keine bekannt.
      Allerdings dürfte b.) schon beantwortet sein. Du kannst selbst Adressen erstellen, also kannst du die Daten ja auch in 1PW speichern. Mach ich ja auch. Allerdings ist das halt komplett manuell.

  6. Ja, eines muss man Apple lassen. Gute Ideen haben sie. Warum ist ausgerechnet Apple auf diese „Idee“ gekommen?

  7. Ob das die Anbieter von Probemonaten wie z.b. DAZN und co. Lange mitmachen?

  8. GooglePayFan says:

    Sind diese temporären oder Alias-Mailadresse irgendwie zu erkennen? Also xyz@tempocloud.com oder xyz-temp@icloud.com?

    Dann dürften viele Anbieter sie schnell blocken. Wenn sie nicht von normalen Apple-Mailadresse zu unterscheiden sind, dann wäre das ein riesiger Vorteil, denn viele Anbieter spielen ein Katz- und Mausspiel mit den Anbietern von temporären Mail-Adressen und haben teils enorm lange Filterlisten. Aber pauschal alle Apple-Nutzer blockieren kann sich kaum einer leisten.

    Bleibt die Frage, ob ich auch irgendwie an einem Windows-PC oder Android-Phone solche Mailadressen erstellen kann oder ob ich dafür zwangsweise mein iPad einschalten muss?

  9. Kann man denn diese „temporäre“ E-Mail auch zum Versenden nutzen?
    Ich nutze sowas ähnliches schon länger via GMail (E-Mail+Zusatz@gmail.com), aber wenn man dann den betreffenden Anbieter kontaktieren muss, geht nur (E-Mail@gmail.com).

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