iOS 13: Das sind die Änderungen in Apple Karten

Im September wird mit den neuen iPhones auch iOS 13 an den Start gehen und eine Menge Neues mit sich bringen. Unter anderem hat Apple auch seine Karten-App etwas aufpoliert und neue Funktionen eingebaut, die ich an dieser Stelle kurz erwähnen möchte. Die wohl größte Änderung für alle liegt in den wesentlich besseren Kartendaten. Apple verspricht viel mehr Details für Straßen, Strände, Parks, Gebäude und mehr anzubieten und schickt dazu wieder eigene Autos durch die Straßen, die zuerst die USA aufzeichnen werden. Ab nächstem Jahr sollen auch wir in Deutschland von den besseren Daten profitieren können.

Lookaround

Doch die Autos nehmen nicht nur die Details der Städte wahr, es werden auch Fotos für Apples Streetview-Implementierung namens Lookaround bzw. Umschauen geschossen. Die Funktion kann in der iOS 13 Beta schon verwendet werden und Tester können einen ersten Vorgeschmack auf das, was kommt, erhaschen. Ruft ihr beispielsweise San Francisco auf, dann wird euch im Karten-Menü Lookaround angeboten. Tippt ihr darauf, könnt ihr euch ziemlich flüssig durch die Straßen bewegen. Gefällt mir persönlich besser, als Google Streetview, werde ich aber genauso wenig nutzen wie Googles Lösung.

Sammlungen

In der neuen Karten-App könnt ihr euch auch Sammlungen eurer liebsten Orte anlegen. Keine weltbewegende Neuerung aber nützlich, um verschiedene Orte gleichen Typs zu erfassen, die ihr auf eurer nächsten Reise besuchen möchtet oder für später ablegt.

Favoriten

Neu sind auch die Favoriten, quasi ähnlich einer Sammlung nur auf einen Tipp erreichbar. Hier könnt ihr euch die Adressen eurer Familienmitglieder hinlegen, die ihr häufig benötigt und mit einem Tipp ansteuern möchtet. Die Favoriten erscheinen übrigens auch im CarPlay-Dashboard.

Das war es dann auch schon und ich stelle mir nach wie vor die Frage, wann Apple seine Kartenlösung mal im Web platzieren wird. Ich probiere ab und an mit Apple Karten unterwegs zu sein, was meiner Meinung nach mittlerweile auch zu einer guten Lösung erwachsen ist. Im Vergleich zu Google Maps sind die TomTom-Daten für Staus etc. aber nicht ganz so gut und die Apple Lösung bekommt erst später mit, dass auf der Strecke ein Unfall passiert ist. Weiterhin sind die POI-Daten auch nicht annähernd so gut. Yelp ist zumindest in meiner Ecke weit weg von Aktualität. Wie sieht es bei euch aus? Seid ihr ab und an mit Apple Karten unterwegs?

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail. PayPal-Kaffeespende an den Autor

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21 Kommentare

  1. chris1977ce says:

    Die Möglichkeit für Offlinekarten wäre klasse, um mobile Daten zu sparen.
    Googlemaps hat hier schon einen kleinen Ansatz, aber ein ganzes Land/Bundesland zu speichern wäre wirklich ein großer Schritt nach vorne!

    • Peter Brülls says:

      Ist das Sparen noch relevant? Seit Vektoren genutzt werden, sind die Mengen doch vernachlässigbar.

      Aber natürlich noch sehr interessant wenn man in Funklöchern unterwegs ist.

      • Oder im Ausland ohneninternet.

        Für stauinformationen werden die selben services genutzt? Unterschiede sollte es nicht geben.

    • Ich hab gerade mal bei mir nachgeschaut, laut Statistiken habe ich seit dem 18.03. (also in knapp 5 Monaten) mit Apple Karten 205 MB verbraucht, und ich navigiere wirklich oft (CarPlay). Hält sich also echt im Rahmen. Aber natürlich, eine Offline-Funktion für Orte mit schlechtem Netz wäre nicht schlecht

      • Peter Brülls says:

        Guter Hinweis. ½ Jahr, 400 MB. Und ich habe fast bei jeder Fahrt, außer den vier km zur arbeit, wenn ich das Rad nicht Neutren kann (sehr selten) Navigation an. Allein schon wegen Stau Meldungen

      • Kartendaten bleiben im Cache. Vor allem von dort wo du dich öfter aufhälst (Datenschutz > Ortungsdienste > Wichtige Orte ). Die gehen dann auch offline.

  2. Seit dem Umstieg aufs IPhone nutze ich lediglich die Apple Karten, da ich einfach einen Schritt von Google weg wollte.
    Wie im Artikel angesprochen ist Google Maps schon deutlich aktueller was Staus oder POI Daten angeht, aber ich komme mit den Apple Karten dennoch gut zurecht.
    Nutze es auch großteils als Fußgänger und nicht im Auto.

    • Warte mal ab bis die Apple Karten dich das erste mal verarschen. Ich hatte einen wichtigen Termin und war so blöd Apple Karten zu benutzen, natürlich kam ich viel zu spät weil Apple mich an die falsche Stelle geschickt hat. Seit dem hab ich Apple Karten nicht mehr benutzt, ich nutze nur noch Google Maps. In manschen Dingen ist Google unschlagbar.

    • Leider sind Apple Karten immer noch deutlich schlechter als Google Maps, einfaches Bspw. Navigation mit ÖPNV, funktioniert mit Google Maps prima, aber mit Apple Karten geht das zumindest in D null.

  3. Ich nutze immer GMaps.
    Zwischendurch habe ich immer wieder Apple Karten ausprobiert, aber es könnte mich nie überzeugen.
    Gerade die Verkehrsinformationen sind bei Google super aktuell und die Streckenempfehlungen zur Staufahrung sind auch immer super.

    • Ich nutze auch gerne die Empfehlungen von Attraktionen und Gaststätten, die haben mich auch noch nie enttäuscht. Einfach mal testen.

  4. Ich hab den Eindruck, das Google bei Staus usw. besser ist, aber Baustellen, insbesondere auf Landstraßen seltener kennt. Bei mir in der Region sind zwei Strecken gerade über ein halbes Jahr gesperrt. Apple hat mich am zweiten Tag korrekt auf die Ausweichroute gelenkt, Google leitet mich auch nach drei Monaten noch eisern an die Baustelle…

  5. Spannendes Thema. Ich kann mal als nicht Autofahrer darüber berichten. Ich nutze die Maps Dienste nur für Fussgänger und ÖV Navigation – da gefällt mir Apple Maos grundsätzlich besser. Gerade in fremden Städten in welcher Richtung man rauslaufen muss usw.

    Ich bin aber auch viel in Osteuropa und hier fehlen bei Apple Maps einfach so gut wie alle POIs – da nutze ich dann trotzdem Google Maps die da einfach viel (sehr viel mehr) Daten hat.

  6. Immer noch keine Fahrradnavigation?
    DAS ist der USP von Google Maps!

  7. Denis Seidel says:

    Mir fehlen die Offlinekarten und die Fahrradnavigation. Letztere ist aber durch Komoot sehr gut gelöst.

    Die Aktualität der Daten kann man ja teilweise selbst mit vorantreiben. So wie es bei Google ja auch durch die Community gemacht wird. Das mache ich recht häufig.

    Insgesamt weiche ich recht selten auf Google Maps aus.
    Übrigens gibt es Apple Karten auch im Browser unter Maps.apple.com

  8. Apple Maps hat in vielen Großstädten kein ÖPVN, das ist etwas bescheiden. Bei Apple fällt da oft die doch sehr amerikanische Orientierung auf, die keine Rücksicht auf Gewohnheiten anderer Regionen nimmt. Ich nutze es deshalb schon oft, weil ich selbst im Anfahren noch schnell ein Ziel in die Watch sprechen kann, da hat ja Google keine App mehr. Die bessere Verfügbarkeit von Baustellen, Sperrungen wegen Festivals, etc. finde ich auch sehr gut. Siri ist leider immer ziemlich Scheiße und ein Biest, sodass die Spracheingabe für die Eigennamen von Locations seltenen gut funktioniert. Das kann Google auch besser.

  9. Sorry, mit Google Maps kann Apple noch lange nicht mithalten, was die Aktualität von Staus und Verkehr geht, von den POIS ganz zu schweigen. Google Maps ist in dem Bereich einfach mächtig und super.

  10. Vor 5 Jahren habe ich das erste Mal mit Google Maps – damals hieß es noch Maps Engine und hat sogar was gekostet – eine detaillierte 6000 km-Route mit 15 Hauptzielen und Anpassung der Strecke durch Ziehen erstellt. Des Weiteren an die 150 Ortsmarkierungen gesetzt. Maps Engine wurde irgendwann eingestellt und die Karten und Funktionen kostenlos ins reguläre Google Maps übertragen. Seit damals frage ich mich, warum ich als Apple-Anwender, der(ich) Google an und für sich scheut, wie der Teufel das Weihwasser, dies nicht bei Apples Karten-Apps kann, iCloud-Synchronisiert zwischen Mac- und iOS-Karten-App. Man kann nach all den Jahren noch immer nur von A nach B navigieren. Es ist auch mit iOS13 noch immer nicht möglich zwei Ziele, per Klick auf einen bestimmten Punkt der Karte, einer Routenführung hinzu zu fügen. Ein Punkt geht, der andere muss eine manuelle Eingabe per Tastatur sein.

    Die 3D-Karten sind super bei Apple, auch das neue Streetview sieht echt klasse aus. Aber ansonsten überladen sie es mit verschachtelten Funktionen, implentieren aber keine für eine Kartenapp wirklich wichtigen Sachen.

  11. Apple sollte in Open Street Maps investieren und damit meine ich Infrastruktur schaffen und Entwicklung unterstützen – unter der Voraussetzung, dass die von Apple und den Nutzern geschaffenen Daten offen bleiben. Das wäre mal eine faire Alternative zu Google. OSM allein ist zu nerdig und außer maps.me gibt es keine einfache Möglichkeit „Places“ einzutragen. Google ist da vorn dran und saugt das alles ab und macht es zu Geld…

  12. Erich der WIkinger says:

    Eine automatische Baustellenerkennung sollte in Zeiten von KI doch kein Problem sein …

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