„Interview mit einem Vampir“ wird als TV-Serie umgesetzt

Die Vampir-Chroniken der Autorin Anne Rice waren und sind kommerziell sehr erfolgreich, auch wenn die Qualität der Romane aus meiner Sicht nach den ersten beiden Büchern massiv abbaute. Ähnlich erging es den Filmumsetzungen: War „Interview mit einem Vampir“ ein toller Film mit Tom Cruise und Brad Pitt in den Hauptrollen, so konnte die Fortsetzung „Die Königin der Verdammten“ wohl nur die wenigsten überzeugen. Jetzt will der US-Sender AMC („Breaking Bad“) einen neuen Anlauf wagen und die Vampir-Chroniken als Serie umsetzen.

Beginnen soll auch da alles wieder mit „Interview mit einem Vampir“, dem ersten Roman der Reihe. Acht Episoden soll die erste Staffel umfassen. AMC hat sich aber auch die Rechte an weiteren Büchern gesichert, könnte also eventuell jeweils einen Roman pro Staffel umsetzen. Außerdem will man auch die Reihe der Mayfair Witches zu einer Serie machen. Verantwortlich soll für das übergreifende Franchise Mark Johnson sein, der auch schon bei „Breaking Bad“ als einer der Produzenten fungierte.

Starten soll die Serie rund um die Vampir-Chroniken in den USA 2022. Zum Cast ist aber aktuell noch nichts bekannt. Wer da also Cruise und Pitt in den Rollen als Lestat und Louis beerben wird, ist offen. Ich bin gespannt auf das Ergebnis und könnte mir da schon vorstellen der Serie eine Chance zu geben.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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10 Kommentare

  1. Habe im Gedächtnis, dass die Story bereits glänzend verfilmt wurde. Ich befürchte, die Umsetzung wird so beliebig wie „Das Boot“ wird.

  2. War ein toller Film. Ob das als Serie klappt? Ohne die perfekte Besetzung von damals? Ich glaubs erstmal nicht. Das tolle war damals auch, dass das kein Klischee-Film war. Auch das erwarte ich heute nicht mehr, sondern rechne eher mit 08/15 Vampir-Gedöns. Naja. Abwarten.

    • Die Besetzung war toll, ja.

      Aber Brad Pitt war eine umstrittene Wahl, die Anne Rice damals gar nicht gefallen hat. Andere Schauspieler, wie Rutger Hauer waren da lange im Gespräch. Auch entsprachen weder Lestats Character noch viele Szenen dem Buch. Damit will ich sagen, diese und andere riskanten Änderungen haben sich bezahlt gemacht, waren aber stark von der Vision des damaligen Film-Teams abhängig. Die Frage ist, wie die neue Interpretation wird. Näher am Buch wäre schon einmal ganz anders als der Film aus 1994. Was nicht schlecht sein muss.

      Ein Punkt würde mir tatsächlich gefallen, der mich bei anderen Produktionen heute meist ärgert. So könnten Lestat oder Louis transgender sein. Das passt zu den Charakteren und wurde damals für den Film diskutiert, aber wegen antizipierter fehlender Akzeptanz abgelehnt. Bei vielen Produktionen wirken LGBT-Themen aufgesetzt und haben den Anklang von „Pink-Washing“, im Sinne von „mieses Screenwriting, aufgepeppt durch woke Themen, die nichts mit der eigentlichen Story zu tun haben“. Aber die Story von Anne Rice könnte meines Erachtens davon profitieren.

      • André Westphal says:

        Es war Cruise, den Rice damals boykottieren wollte anfangs – nicht Pitt. Als sie dann aber ein paar Vorab-Ausschnitte sehen konnte, war sie dann beruhigt :-).

        • Freudscher Vertipper. Brad Pitt halte ich seit jeher für einen der meist überschätzten Schauspieler unserer Zeit. 😉

      • Ist doch auch völlig egal. Film ist nicht Buch. Der Autor eines Buches hat seine Ideen, die können aber für einen Film grandios falsch sein. Ich sehe das immer sehr getrennt. Warum sollte der Autor in die Verfilmung reinreden dürfen? Das sind zwei paar Schuhe und jeder hat sein Spezialgebiet.

        Das mit Cruise ist verständlich, weil der immer schon umstritten war mit seinem Schauspiel und seinem Leben und seiner Art. DAS hat er aber genial gespielt.

        • Warum der Autor eines Buchs bei einer Verfilmung reinreden darf? Vielleicht, weil der Autor, oder hier die Autorin, die Rechte an ihrem Werk hält?

          Was Tom Cruise anbetrifft, so war weder Leben noch Art des Schauspielers damals ein Thema. Nicht ohne Grund habe ich angegeben, dass der Film mittlerweile fast 30 Jahre alt ist. Das war zwölf Jahre, bevor Cruise auf Oprahs Couch herumgehüpft ist. Und Religion war (wenigstens damals) in den USA Privatsache. Soweit ich weiß war die Autorin lediglich besorgt, dass Cruise den komplexen Charakter von Lestat nicht darzustellen in der Lage ist.

  3. Na da bin ich ja gespannt. Der Film ist hervorragend.

  4. Königin der Verdammten… was ein Murksfilm mit so einem verrückten Soundtrack, der Wendepunkt der Nu-Metal-Zeit. Welche Musikrichtung wird es wohl diesmal treffen?

    • Hoffentlich ein zeitloser. Zeitgenössische Musik ist in den meisten Fällen ein Zeichen für einen Film, den man schnell wieder vergessen hat bzw. kann. Es gibt nur sehr wenige Filme, bei denen das geklappt hat.

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