Intel soll Konkurrenz für die Apple M1 planen

Laut einer durchgesickerten Roadmap plant Intel einen effizienten Prozessor, der quasi eine Konkurrenz für den Apple M1 sein könnte. Denn in Sachen Leistung mag Intel mit seinen x86-Chips die Nase vorne haben, bei der Effizienz sind die M1 auf ARM-Basis aber natürlich weit überlegen. Die neuen Chips sollen dabei Teil der Generation „Arrow Lake“ sein und wohl in TSMCs 3-Nanometer-Verfahren entstehen.

Es heißt auch, dass Intel bei Arrow Lake eine höhere Priorität auf die Notebook-Chips legen werde. Genau da punkten Apples M1-Chips ja, weil sie aufgrund der Effizienz sehr lange Laufzeiten ermöglichen. Die Arrow Lake sollen da nachlegen, indem sie viele Effizienz-Kerne bieten. Die Frage wird jedoch sein, ob Intel da nicht zu spät kommt: Von Apples M1 gibt es bereits drei Varianten und ein M2 soll auch schon in den Startlöchern stehen. Intel würde mit Arrow Lake erst Ende 2023 punkten können.

Intel könnte dann zwar sicherlich Apples M1-Chips in Sachen Leistung und auch Effizienz schlagen, dann würde Apple aber eventuell schon mit einem M3 um die Ecke kommen. Diese Aufholjagd kann Intel dann vermutlich nur verlieren. Letzten Endes sieht es eben so aus: Wer maximale Leistung will, ist mit Intels x86-Chips weiterhin gut bedient, in Sachen Effizienz gehört Apple da aber im Desktop- und Notebook-Segment für den Massenmarkt die Krone.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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23 Kommentare

  1. Auch wenn ein Prozessor auf M1-Niveau etwas hinterher hängen würde, so wäre er doch meines Erachtens für die PC-Welt sinnvoll. Derzeit haben wir keinen Laptop für Windows oder Linux der mit einem M1-Macbook Air mithalten kann, im Sinne von guter Leistung für Office, Internet und dergleichen bei sehr langer Laufzeit und komplett ohne Lüfter, was sich sicher sehr viele wünschen würden, denen da ein Chromebook nicht reicht. Dass es an entsprechenden Geräten mangelt, liegt allein daran, weil es in der PC-Welt abseits Apple keine CPUs gibt, welche eine hinreichende Basis dafür leisten könnten.

  2. Die Plattformen werden sich doch sowieso nicht mehr decken. Apple bleibt bei Ihren eigenen Chips. Also ist es doch nur gut dass Intel versucht auch effiziente Kerne für Windows (Linux) raus zu bringen. Zumindest in Notebooks/Tablets wäre die nicht unbedingt falsch aufgebohen. Und falls die bei Intel nicht dumm sind versuchen sie auch nicht den M1 zu schlagen sondern denken vorraus.

  3. Intel wird zu Beginn sicher hinter Apple sein aber beide lassen beim gleichen Lieferanten fertigen. Intel hat auch sicher top Leute die wissen was sie machen. Es wäre also nur eine Frage der Zeit bis Intel da den Anschluss gefunden hat.

    • Sorry, aber das ist schlichtweg falsch. Intel fertigt selber und hat auch schon seit Jahren Probleme damit und was wir derzeit sehen ist teilweise das Ergebniss der Probleme.

  4. „Die Frage wird jedoch sein, ob Intel da nicht zu spät kommt“.

    Werden nicht Äpfel mit Birnen verglichen? Wir sprechen von ARM und x86.

    Gefühlt kann bei diesem Duell nur der Kunde gewinnen. Ist doch gut, wenn Intel einen sparsamen und trotzdem starte CPU auf den Markt bringt, auch wenn diese nicht mit Apple mithalten kann. Alles besser als die ganzen Stromfresser.

    • Da wird auch Äpfel mit Pflaumen verglichen, denn Intel hofft, mit den 3 nm-Chips endlich auf die 5 nm Chips Apples aufschließen zu können. Nur: dann produziert Apple natürlich längst auch im 3nm Verfahren – und ist wieder eine Stück voraus.

  5. Zu spät. Ich bin von meinem defekten Laptop auf ein MacBook Air mit M1 Chip umgestiegen und bin begeistert! Die Batterielaufzeit ist enorm und genug Power hat der M1 auch. Ich möchte nicht mehr zu Intel und Windows 11 zurück.

    • Schreibe auch gerade auf einem halben Jahr alten M1 und bin immer wieder über das Gesamtpaket begeistert. Ist ja nicht nur die Leistung, der Screen (WQXGA 16:10, P1), das Trackpad das eine Maus ENDLICH komplett unnötig macht, ein OS mit integrierter, super einfach zu bedienenden Backup Funktion, wer auf Office verzichten kann, hervorragende Alternativen installiert, Integration mit Ipad Iphone etc. pp. Ich habe das Kleinste für 950€ gekauft, das kann man auch noch in einem Jahr abschreiben.

      • Stimmt, die integration von anderen Apple Geräten ist sehr gut. Man kann am MacBook Air anfangen und auf dem iPhone weiter machen oder umgekehrt. Selbst Telefonate gehen über den Laptop mit angebundenen iPhone. Windows integriert ja nur Android. Mir reicht LibreOffice was auch schon für den M1 nativ verfügbar ist. Office nutze ich privat nicht.

  6. Windows ist mir ziemlich egal (zumindest privat).

    Aber auf einen x86 Chip möchte ich nicht wieder zurück!

    Vorher hatte ich einen 10-Core XEON im Mac Pro 2013. Bei Spitzenlast hat der 230W verbraten.
    Jetzt habe ich einen Mac mini M1 hier, der mit seinen 8-Cores mit dem Mac Pro locker mithalten kann (z.B. Handbrake braucht zur Konvertierung in H265 rein in Software in etwa gleich lang). Bei Spitzenlast verbraucht er ganze 36W.

    Wenn man z.B. die ARM Version von Azul Java installiert und ein Java Programm laufen läßt, ist es auf dem M1 in der Oberfläche um ein vielfaches schneller als auf dem Intel.

    • Java auf M1 / MacOS ist nicht schneller weil der Prozessor so viel schneller wäre als auf Intel / Windows! Der Unterschied kommt aus dem besseren Grafiksystem und dem Zusammenspiel OS-Grafik!

  7. Naja, Roadmaps bei Intel. In letzter Zeit wurde da sehr viel angekündigt aber nur wenig geliefert. Schaumschläger triffts eher.

  8. Intel muss sich gar nicht zu sehr beeilen… erst mal muss die gesamte Welt der Windows-Software & -Treiber nachziehen, sonst hilft einem die tollste CPU-Power nichts 🙂

  9. Intel hechelt momentan hinter her, auch im Desktop Bereich. Nur mit der Strom-Brechstange schaffen sie es. 12900k ca 5950.
    Sie sind auf dem richtigen Weg. Mal gucken was die Zukunft bringt.

  10. Das mit dem „zu spät“ und „nicht aufholen können“ ist natürlich völliger Quatsch.

    Wenn man so argumentiert, hätte Apple niemals den M1-Prozessor entwickeln können, andere warne ja schon vorher da …
    Und AMD hätte niemals Intel mit ZEN überholen können …
    etc.

    Auf jeden Fall schöne Entwicklung, effiziente Alternative für Windows fehlt einfach noch.

  11. Der M1 ist ja nicht effizienter als die aktuellen Intel Chips, will Apple so eine tolle Architektur oder Design hat, sondern weil er bei TSMC in einem überlegenen Fertigungsprozess produziert wird.
    Wenn Intel jetzt, wie es hier heißt, auch bei TSMC fertigen lassen würden, hätten sie ja das schon aufgeholt.
    Interessanter ist hier aber die Anzahl der EUs. Denn der M1, und insbesondere die Pro Versionen, setzen ja extrem auf GPU, das sind ja riesige Chips. Und Intel will bei der grafischen Leistung jetzt wohl wirklich Konkurrenz machen.

    • „Der M1 ist ja nicht effizienter als die aktuellen Intel Chips, will Apple so eine tolle Architektur oder Design hat“ Er ist vor allem deshalb effizienter, weil Apple die uralten (late 1970) x86 Zöpfe abgeschnitten hat. Deshalb läuft ja auch kein W10/11 native. Wenn ich mir das Design ansehe (als Außenstehender der keine Ahnung hat) erinnert mich das mehr an eine Spielkonsole die ja auch mit vielfach teureren (und mehr Strom verbrauchenden) Gaming PCs mithalten kann.

      • Ja ich denke auch das liegt an der Architektur des M1. Er hat auch sehr effiziente Kerne verbaut. Mein MacBook Air M1 verbraucht mit eingeschaltetem Bildschirm ohne Last 5-6W. Mein alter Windows Laptop Intel i5 hat 12-14W mit eingeschalteten Bildschirm ohne Last verbraucht. Das ist mehr als die Hälfte an Stromaufnahme.

        • Kürzlich habe ich einen persönlichen Benchmark gemacht. Externe TB NVMe mit meinen Bilddaten und 300 24Mp RAW Bilder aus Lightroom exportiert. IMac 2020 mit 8 Core i7 5:10 MBAir 6:30 ABER Imac knapp 200W konstant, MBAir kurz auf 35W dann (wahrscheinlich gedrosselt) auf 27W. Im Endeffekt für die gleiche „Arbeit“ Faktor ca. 7,5 Air zu IMac. Das ist schon beeindruckend.

      • Ja, x86 ist uralt. 44 Jahre. Aber in der Zeit haben sich die Architekturen natürlich weiterentwickelt. Es geht ja im Prinzip nur darum, dass der Befehlssatz noch kompatibel ist.
        Ich weiß nicht wie viel eine moderne Intel CPU noch mit dem alten Design von 1978 zu tun hat.

        ARM ist 39 Jahre alt. Daher finde ich es etwas überheblich zu behaupten dass dies im Vergleich zur „veralteten“ x86 CPU die tolle moderne Architektur ist.

        • Lies Dir mal den x86 Eintrag bei Wikipedia durch. Es ist ein Wunder, dass die aktuellen Prozessoren überhaupt vom Fleck kommen wenn man sich ansieht was alles unter der Decke passiert. Wenn das alles so einfach zu haben wäre, hätte Apple die Zöpfe auch nicht abgeschnitten.

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