Instagram: In den USA können jetzt alle Nutzer Produkte taggen

Instagram erlaubt es in den USA, dass Nutzer in ihren Beiträgen Produkte taggen. Bisher stand diese Funktion aber nur Business-Nutzern und ausgewählten Creator-Accounts zur Verfügung. Jetzt verteilt das soziale Netzwerk diese Funktion in den Vereinigten Staaten breit für alle User.

Die Verteilung hat zwar begonnen, werde laut Instagram aber „einige Monate andauern“. Sinn der ganzen Chose? Dahinter steckt natürlich die Absicht, zusätzliche Einnahmen zu generieren. So lassen sich Produkte direkt über die Tags kaufen. Um einzelne Produkte zu taggen, muss man erst über die Option Personen zu markieren eine Marke auswählen. Dann sollte es die Option geben, spezifische Produkte der Marke zu taggen. Andere Nutzer sehen diese Markierung dann und können direkt darüber die jeweiligen Produkte erwerben.

Derzeit erhalten Influencer dafür keine Provisionen, allerdings kann es natürlich im Hintergrund Partnerschaften geben, welche die Creator gegen Bezahlung zu solchen Tags anleiten. Zudem testet Instagram bereits mit einigen Influencern ein Affiliate-Programm, bei dem es dann eben Provisionen gibt. Sollte das gut laufen, dürfte man es sicherlich noch breiter einführen.

Laut Instagram taggen derzeit 1,6 Mio. Nutzer mindestens ein Produkt pro Woche. Die breitere Verteilung der Funktion dürfte diese Zahl ordentlich ankurbeln. Business-Kunden erhalten im Übrigen stets eine Benachrichtigung, wenn eines ihrer Produkte mit einem Tag versehen worden ist. Sie erhalten dann auch einen Überblick über die Posts mit Tags in einem gesonderten Tab. Marken haben auch die Möglichkeit, allgemeine Tags an- oder auszuschalten. Kann ja sein, dass ein Unternehmen nicht möchte, dass jeder Nutzer die eigenen Marken beliebig markieren kann.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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5 Kommentare

  1. Die Frage bleibt, was ist an Instagram noch ein soziales Netzwerk?
    Den Unterschied zum Werbefernsehen zu sehen fällt mir recht schwer.
    Jetzt kaufen und du bekommst nicht ein, nicht zwei, sondern drei Teile extra. Nur noch 5 auf Lager…

    • ThorTheMighty says:

      Die Perspektive finde ich höchst interessant und gleichzeitig auch traurig. Tatsächlich geht es doch kaum mehr um die tollen Fotos sondern nur irgendwelche Influencer-Clowns, Produktverkäufen und Werbung. Es ist mir ein Rätsel warum es keine wirkliche Alternative zu Instagram gibt – es kann doch nicht nur die Macht der Gewohnheit sein!? Vero hatte einen guten Ansatz, jedoch haben sie auch nicht geschafft, dass die User überwandern…es ist wie als ob die User einerseits die Kommmerzialisierung hassen, andererseits aber nicht gänzlich abgeneigt sind…es ist und bleibt eine Hassliebe…

    • Tadeusz Poloriszcz says:

      Jetzt können wahrscheinlich die Influencerinnen von der Schlauchbootlippenfraktion und facetuneFraktion auch bei unter 5000 followenrn gesponsert Produkte verlinken.

      Das führt dann dazu, dass Qvc endgültig kopiert wird und alles nur noch aus Werbung besteht. Travelblogs sind dann direkt Hotelangebote von TUI oder Lufthansa.

      Beauty, Fashion, Superfood und Fitness sind dann gleich mit Abos verbunden.

      Die Plattform ist auf dem absolut absteigenden Ast. 12 Prozent der Jugendlichen in 2021 verloren. 80 Millionen in Russland durch die Sanktionen.

      Jetzt wird der Rest monetarisiert bis alle bei Wackelwackel Tiktok sind.

  2. ThorTheMighty says:

    Kennt ihr noch Instagram vor der Kommerzialisierung – das war toll!

    • Ich sehe nur noch, dass immer mehr Freunde ihr Account auf privat stellen. In der Chronik sehe ich nur noch irgendwelche Werbung oder Vorschläge vom Algorithmus mit denen ich nichts anfangen kann und vielleicht noch 10 Prozent der Beiträge von denen die ich folge.

      Dazu kommt noch, dass fast keiner mehr Beiträge postet und höchstens mal was in der Story bereitstellt von Freunden oder diese dämlichen Videos via reels.

      Sonst ist es inzwischen ähnlich tot wie Facebook posts von Freunden und Bekannten. Des weiteren nervt mich, dass alle Influencer zurzeit versuchen ihre ursprünglich kostenlosen Tipps oder Beiträge zu Fotografie etc. Versuchen zu Kommerzialisieren und nur noch über Kooperationen Dinge zum Verkauf anbieten. Dieses Licht und dieses Stativ und dieser Filter. Direkt mit links, anstatt nur wie bisher ihre Bilder zu posten.

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