ING Deutschland: ETF-Sparpläne ohne Kaufgebühren ab April

Die ING Deutschland hat vor ein paar Tagen die Geschäftszahlen veröffentlicht. Im Rahmen dieser hat man auch Neuerungen bekannt gegeben. Um eine Ergänzung zum klassischen Sparen zu schaffen, plant die Bank „die Hürde“ für den Einstieg in das Wertpapiersparen weiter abzusenken. Dazu wird die ING Deutschland 2021 alle ETF-Sparpläne ohne Kaufgebühren anbieten. Der kostenlose Kauf der rund 800 ETF-Sparpläne wird ab dem 01.04.2021 möglich sein, so das Finanzinstitut.

Wird mehr Hilfestellung bei der Wertpapieranlage benötigt, bietet die Bank zukünftig einen zusätzlichen Service: Mit der Komfortanlage sollen Kunden digital und in wenigen Schritten eine Anlageempfehlung erhalten, die ihrer Risikobereitschaft, finanziellen Situation und dem Anlagehorizont entspricht.

Die digitale Komfortanlage steht allen Kunden der ING zur Verfügung. Einer zunächst begrenzten Anzahl wird zusätzlich angeboten, bei Bedarf auf die Unterstützung eines Coaches zurückzugreifen, der per Videokonferenz hinzugeschaltet wird. Die Kosten für das Angebot belaufen sich auf 0,99 % des durchschnittlichen Kurswerts, es fallen keine Depotführungs- und Transaktionskosten an. Die Komfortanlage befindet sich in der finalen Testphase und startet im zweiten Quartal 2021.

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58 Kommentare

  1. Nicht schlecht.
    Mehr Aktionäre braucht das Land !

    • Nicht.

      • Kniffel König says:

        Mehr Anleger, die kein Riskio eingehen wollen, allerdings auch nicht.

      • So lockt man Kunden! Wenn man aber versucht, einen Auszahlplan zu erstellen, dann kostet jeder Verkauf!

        • Das kann sich natürlich immer alles ändern, aber: Vor Auszahlungszeit einfach das Depot auf den dann zu diesem Zeitpunkt günstigsten Broker umziehen.

          …nur ein paar Wochen einplanen, das geht manchmal überraschend langsam.

      • Enjoy your Altersarmur

        • Kniffel König says:

          Als fast 60jähriger kann ich nur sagen: ohne private Vorsorge geht’s nicht. Die gesetzliche Rente ist ein Joke. Zumal man auch darauf Steuer zahlen muß. Wer clever ist, investiert schon früh.

          • Und weniger clever sind halt die Leiharbeiter und sonstigen Niedriglöhner, die nichts zurücklegen können.

            • Der Niedriglohnsektor ist ein Problem – keine Frage.
              Aber am Ende des Tages ist jeder für seine Zukunft selbst verantwortlich. Und wer es auch später noch nicht verstanden hat, dass „cool sein“ ihm nach seinem miesen Hauptschulabschluss nichts bringt landet halt in eher schlecht bezahlten Jobs wenn er nicht selbst was dagegen unternimmt und in seine Bildung investiert. Das ist auch noch weit nach der regulären Schulzeit möglich.

              Ich kenne Freunde die gerade so einen schlechten Hauptschulabschluss geschafft haben und nun bei der Ford 90k im Jahr verdienen.

              • Tja, schon richtig, so hab ich vor einiger Zeit auch erst gedacht. Natürlich ist jeder seines Glückes Schmied.
                Andererseits aber braucht – oder besser: leistet – sich unsere Gesellschaft diesen Niedriglohnsektor, wir brauchen stand heute also auch diese Leute. Irgendjemand muss diese schlecht bezahlen Jobs machen, nicht jeder kann für 90 T€ am Schreibtisch sitzen. Wir brauchen Reinigungskräfte, Aushilfen, Erntehelfer. Und an der Stelle ist es dann halt doch etwas zynisch, diesen unterbezahlten Leuten, die nach ihren Möglichkeiten schuften, vorzuwerfen, ihren Hintern nicht hoch zu bekommen. Wenn sie es als täten, würde es alle anderen hart treffen.

                • Moment, Du wirfst da zwei grundlegend unterschiedliche Themen in einen Topf.

                  Mit dem Niedriglohnsektor meine ich den Niedriglohnsektor, also Leute die zum Mindestlohnarbeiter oder oft effektiv sogar noch deutlich darunter. Und solche die sehr nahe am Mindestlohn arbeiten, an die man bei der Diskussion aber eher nicht denkt. Zum Beispiel Rechtsanwaltsfachangestellte die gehen in der Regel auch nur mit knapp über dem Mindestlohn nach Hause, was man eher nicht denken sollte.

                  Und das ist ein politisches Problem, das aber ganz klar so gewollt ist. Wir würden es als Gesellschaft problemlos verkraften wenn man diesen Leuten einen angemessenen „Mindestlohn“ zahlen würde von dem man wirklich leben kann. Das ist bei unserem aktuellen Mindestlohn nämlich nicht der Fall.

                  • Klar, das sind verschiedene Themen. Aber dennoch – wir brauchen auch einfache Jobs für ungelernte Mitmenschen, die dann nur moderat gut bezahlt sind. Fragt sich, ob diese dann auch bei höherem Mindestlohn so viel davon zur Seite legen sollen, damit sie später im Alter genug haben – oder ob diese Vorsorge der Staat mit der Rentenversicherung trifft. Am Ende wird das vermutlich der Weg sein.
                    Jedenfalls werden Leute unter 50 T€ Jahreseinkommen im Schnitt eher nicht in der Lage sein, mit Aktiensparplänen etc. (womit wir wieder on-topic wären 😉 ) nachhaltig Vorsorge zu betreiben.
                    Im Ergebnis brauchen wir alle Bausteine – besser bezahlte Einfach-Jobs, eine gute Rentenversicherung, UND jeder einzelne müsste mehr an das Alter denken und ein Konzept dafür haben.

      • Was ist denn Deiner Meinung nach die Alternative, abgesehen davon wenn man Geld bereit hält, dass man kurzfristig braucht?

        • Ein wesentlich schlankeren Staat der nicht so viel Geld für Spinnereien raus Haut könnte z.B. die Abgabenlast der Bevölkerung reduzieren oder die Sozialleistungen heben.

          Problem ab letzterem wäre, dass unsere Politiker das natürlich sofort zum Lenken nutzen und dann bekommt nur der politisch korrekteste das Stöckchen. Deshalb lieber Belastung reduzieren.

          Jeder Leiharbeiter zahlt im Moment ein Fünftel (!) auf jede Einzelhandelsrechnung.

          • Und das hat genau was mit dem Thema Geldanlage zu tun?

            • Ich soll dir jetzt erklären wieso Sozialleistungen oder höhere Sparrate Alternativen zur Geldanlage via Aktien sind?

              • Das ist jetzt aber sehr, sehr weit hergeholt.

                • Ahja.

                  So wird aber nunmal im Policy-Bereich üblicherweise über Altersvorsorge nachgedacht. … Und diese Faktoren würde man auch berücksichtigen wenn man systemübergreifend Altersvorsorge vergleicht.

  2. Echt toll.

  3. ETF-Sparpläne ohne Kaufgebühren anbieten. […]
    Der kostenlose Kauf […]
    es fallen keine Depotführungs- und Transaktionskosten an. […]
    Die Kosten für das Angebot belaufen sich auf 0,99 % des durchschnittlichen Kurswerts

    Finde den Fehler.

    • Ist mir auch aufgefallen, also was den nun?
      Bin verwirrt

    • Du hast schon gelesen, dass es um die „Digitale Komfortanlage“, ein freiwillig nutzbares Zusatzfeature, geht?
      Finde den Fehler.

    • Der Fehler lautet: Du hast den Text nicht gelesen.

      „Wird mehr Hilfestellung bei der Wertpapieranlage benötigt, bietet die Bank zukünftig einen zusätzlichen(!!) Service…“

    • und dann kommt noch die Provision dazu….

      • Provisionen und Gebühren fallen (erst) beim Verkauf von Anteilen an. Von Irgendwas muss die (arme) Bank ja auch leben und ihre Vorstände und Angestellte bezahlen. Davon mal abgesehen können die Sparpläne ein guter Einstieg ins Wertpapiergeschäft sein.

    • Das ist ein zusätzliches Angebot.

  4. Ein super Angebot von der ING. Das ist eine Ansage an die Smartbroker Trade Republic, Scalabale Capital etc. Bin gespannt ob auch andere große Direktbanken wie die DKB und Comdirect ihr Angebot in dem Bereich überarbeiten.

    • Comdirect ist ja eher dabei genau wie DKB eher an der Kostenschraube zu drehen.

    • Ja wird endlich mal Zeit das sich Consorsbank, Comdirect usw. bewegen.

    • Kostenlose ETF-Sparpläne gibt es doch bei vielen Anbietern (inkl. Comdirect, Consors) wie Sand am Meer.

      • @chris
        jein, dort gibt es nur eine Auswahl an kostenlosen / Aktions-ETFs. Der Großteil ist nach wie vor kostenpflichtig. Bei TR waren bis vor kurzen nur iShares ETFs verfügbar, seit gestern gibt es da jetzt Amuni, Lyxor und Xtrackers zusätzlich. Bei Scalable sind nur im Prime-Broker alle ETFs komplett kostenlos, die Prime-ETF beschränken sich auf iShares, Xtrackers, Invesco. Vanguard ETFs zB. sind extrem selten kostenlos zu besparen. Wenn die ING jetzt alle Sparplanfähigen ETFs kostenlos anbietet, dann ist das wirklich sehr gut.

    • Warum ist das eine Ansage?
      Ich bespare kostenlos 3 IShares ETFs bei Trade Republic. Seit dieser Woche sind nun auch noch andere Anbieter dazu gekommen. XTrackers, Lyxor,…
      Werkpapierkauf/-verkauf kostet 1€.

      • @Keule:
        Was ist mit Vanguard und z.B. Invesco ETFs ?
        Irgendwelche ETFs sind bei jedem kostenlos, das alle Sparplanfähigen ETFs kostenlos sind ist mir bisher nur bei Scalable Capital mit dem Prime Broker bekannt.

        • Die beiden sind scheinbar nicht dabei.
          Hier sind die Sparplanangebote:
          https://www.traderepublic.com/assets/files/Sparplan-Universum.pdf

          Bisher gabe es nur Blackrock/IShares. Alle ETFs waren kostenlos und sind es immer noch. Mir sind jedenfalls keine Ausnahmen bekannt.

          • @Keule: ich weiß das die nicht dabei sind, deshalb schreibe ich es ja 😉
            Die große Ansage ist ja eben das es mehr als die ETFs von drei Anbietern bei der ING geben wird, welche dann kostenlos besparbar sind.

            • Ja, hab ich auch gelesen. Dein Post kam aber erst nach meinem Kommentar
              Das ist natürlich richtig, dass dies vielleicht Spezialitäten sind. Was ist denn das Besondere daran?

        • Welche ETFs interessieren dich denn bei Vanguard und Invesco?

        • Vielleicht sollte man kostenlose ETF-Sparpläne anderer Anbieter mal mit dem Angebot der ING vergleichen. Oft ist eine Mindestsumme zum Einstieg und relativ hohe Sparraten gefordert, Erst vor wenigen Wochen gab die ING aber bekannt das bei ihre Sparpläne ab 1€ möglich sind.

  5. Ist das eigentlich ein Lockangebot der Bank oder bleibt das mit kostenlosen ETF-Sparplänen jetzt immer so?

  6. Und was ist mit dem bestehenden Sparplänen?
    Löschen und neu anlegen?
    Oder werden die umgestellt?
    Fragen über Fragen….

  7. Was sind denn so die besten Anbieter wenn man als Einsteiger im Aktienmarkt langfristig Geld anlegen möchte in ETFs.
    So langsam aber sicher wirds Zeit sich vom Tagesgeldkonto teilweise mal zu verabschieden und zumindest einen Teil sinnvoller anzulegen. Aktuell verliert man ja jedes Jahr Geld wenn man Geld auf Tagesgeldkonten gebunkert hat alleine schon durch die Inflation.

    • Zum Start fand ich https://www.finanzwesir.com ganz hilfreich. Wichtig beim langfristigen investieren in ETFs ist einfach damit zu starten und das am besten in jungen Jahren. Ich ärgere mich das ich nicht selbst schon vor 10 Jahren angefangen habe .. und wenn es nur 100€ im Monat gewesen wären

      • Danke für den Link.
        Ja ärgert mich jetzt auch, vor allem wenn ich sehe was sich mittlerweile auf meinem Tagesgeldkonto angesammelt hat und welche absolut lächerlichen Zinsen ich dafür bekomme :).

    • Für den Anfang empfehle ich einen MSCI World oder All Country World Index (ACWI) ETF. Möglichst von einem Emittenten, der bei deinem Broker kostenlos kaufbar ist. Kleine TER ist vorteilhafter. Ob Ausschüttend oder thesaurierend ist heutzutage steuerlich egal, also je nach Geschmack. Am besten monatlicher Sparplan.

      Das wichtigste ist: Es ist eine langfristige Anlage. Also bitte nicht bei fallenden Kursen aus Angst verkaufen!

      • Danke für die Infos.

        Und ja das habe ich schon verinnerlicht :). Mir geht es hierbei wirklich um einen langfristigen Anlagehorizont. Werde ja trotzdem noch mein klassisches Tagesgeldkonto parallel laufen haben für kurzfristigen Bedarf.

        • das Tagesgeldkonto ist ja heutzutage kein Sparbuch mehr bei 0,001% Zinsen, sondern nur ein „Parkplatz“. langfristig anlegen ist gut, wir haben verschiedene ETF, zB Lyxor MSCI World (LYX0AG) oder Lyxor World Water (LYX0CA). wenn man da regelmäßig einzahlt, wird die Ausschüttung bei >75€ automatisch wieder angelegt, also quasi ein Zinseszinsefekt.
          allerdings macht die Bank das sehr gern, weil sie dann aktuell daran ein paar Euro verdient.

    • Und bitte nicht die Mauerstrassenwetten konsultieren. Gute Software zum Tracken ist übrigens PortfolioPerformance und das Userforum.

  8. Die sollen auch mal Aktiensparpläne kostenlos stellen – oder zumindest nach oben begrenzen.

  9. Aktuell ist das Angebot der ING all denen mit US (Zweit-)Staatsbürgerschaft vorenthalten. Ist der Passus „Die digitale Komfortanlage steht allen Kunden der ING zur Verfügung“ so zu verstehen, dass sich dieser Umstand ändert?

  10. ING Börsenhandel und Trading über ING ist viel zu teuer!
    Und man wird dort regelrecht veräppelt. So ging es mir zumindest.
    Erst einen Kostenlosen Sparplan erstellt. Keine 4 Monate danach, ein Schrieb das der nun Kostenpflichtig wird.
    Beim Verkaufen fallen da auch noch mal Gebühren an. Hab mein ING Depot geschlossen, und wickle alles über die trade republic ab. Mit Super günstigen gebühren. Oder 1 Euro….

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