Illegales Streaming-Netzwerk mit über 2 Millionen Abonnenten abgeschaltet

Bild: Unsplash

Gemeinsam mit Europol, Eurojust und zahlreichen weiteren Strafverfolgungsbehörden aus Europa, darunter auch deutsche Behörden, wurde durch die spanische Nationalpolizei ein großes, illegales Streaming-Netzwerk in einer groß angelegten Aktion zerschlagen. Das Netzwerk konnte auf über zwei Millionen Abonnenten zählen, die wohl für Gewinne von über 15 Millionen Euro verantwortlich gewesen sind. Überzeugt hatte das Netzwerk laut der Meldung nicht nur mit seinen günstigen Abo-Preisen, sondern auch mit Kundenservice und technischem Support.

Am vergangenen 3. Juni führten die teilnehmenden Behörden dann EU-weit 15 Hausdurchsuchungen durch, verhafteten dabei elf Personen (eine Person davon in Deutschland) und verhörten 16 weitere Personen wegen möglicher Beteiligung am Netzwerk. Beschlagnahmt wurden dabei 4,8 Millionen Euro, darunter diverse Immobilien, Autos, Luxusuhren, Bargeld und auch Kryptowährungen, sowie elektronische Geräte. Zudem wurden elf Bankkonten eingefroren und natürlich sämtliche Dienste des Netzwerks vom Netz genommen. Im Angebot standen unter anderem mehr als 40.000 TV-Kanäle, aber auch Filme, Dokus und andere Inhalte.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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55 Kommentare

  1. Wow, die hatten sich ja echt was aufgebaut. Wenn das den Rechteinhabern nicht zeigt, wo der Markt hin soll…

    • Wo soll er denn hin?

      Wenn man kein Geld für Rechte etc. ausgibt, ist es relativ einfach günstige Preise anbieten zu können.

      • Das ist mir klar, das meinte ich nicht.

        Aber kein Mensch will 36 Dienste abonnieren, nur weil er mehrere Interessen hat und ihn jeweils 95% des aktuellen Dienstes nicht interessieren.
        Ich zahl gerne ein paar Euro mehr, wenn ich dann Zugriff auf alles habe, aber nicht für jeden Dienst 7-16€ im Monat.

        • So etwas wird aber nicht funktionieren, da die aktuellen Modelle doch eigentlich wohl ganz gut für die Streamingdienste laufen. Es ist auch glaube ich eher ein „deutsches Problem“ nicht für digitale Inhalte „passend“ zahlen zu wollen. Und durch die Flexibilität der Dienste (monatlich kündbar) kann man wenn man nicht mehr zahlen möchte doch auch passend immer wechseln…

        • Naja ob du für 5 Dienste 10€ zahlst oder für einen 50€ pro Monat macht auch nichts aus

          • Die Piraterie bei urheberrechtlich geschütztem Material hat massiv abgenommen, als Streaming-Dienste populär und bezahl-/teilbar wurden. Was es auf Netflix und Co. gab, brauchten die meisten nicht mehr illegal zu streamen. Nur noch wenige Ausnahmen, an die man schwer bis gar nicht rankommt, waren wirklich interessant.
            Es würde mich nicht wundern, wenn es jetzt wieder mehr wird, wo jeder Rechteinhaber meint, seinen eigenen Dienst zu machen und die Verträge mit bestehenden Diensten nicht zu verlängern (Disney, Marvel etc.)

          • natürlich macht das einen Unterschied. 5 Dienste je 10 Euro bieten zu 80% die gleichen Inhalte. den meisten müll zahle ich also 3-5x. Ein Anbieter für 50 Euro (nehmen wir Sky mal außen vor. Die können nicht wirtschaften) könnte ein deutlich attraktiveres Angebot liefern.

      • Die Menschen sind durchaus bereit für Inhalte Geld zu bezahlen, nur eben nicht für 20 verschiedene Dienste jeweils 10 Euro im Monat. Und aktuell bewegen wir uns aufgrund der starken Fragmentierung der Streaming Anbieter in die Richtung.

        Und nachher wird wieder gejammert, wenn man sich erneut das Schwarzkopien erschafft…

  2. Wow, was für Arschgeigen. Mich kotzen Leute an, die meinen, sie sparen ein paar Euro, indem sie statt des offiziellen Streaming-Angebots irgendein illegales Angebot nutzen, und sich dabei auch noch ganz besonders toll vorkommen.

    • Tut es dir denn weh, wenn jemand sowas nutzt?

      • Ja. Ich als ehrlicher Kunde muss die Schmarotzerei der anderen nämlich mit finanzieren.

        • Nein, tust Du nicht. Jemand der sich für 2-3 Euro einen Account bei so einem Dienst holt wird nicht 40-50 Euro für das reguläre Angebot ausgeben, zumal man als Dank dafür dass man ein ehrlicher zahlender Kunde ist noch das deutlich schlechtere Produkt erhält aufgrund der ganzen technischen Einschränkungen.

          • @elknipso: Diese dämliche Ausrede gibt es schon, so lange es Piraterie und Raubkopien gibt: „Es entsteht doch gar kein Schaden. Ich hätte mir das nämlich eh nicht gekauft!“

            Ich glaube, so naiv kann man gar nicht sein, um das wirklich zu glauben. Ladendiebe sind demnach ja auch kein Problem, weil die Leute nur Sachen mitgehen lassen, die sie sich eh nicht leisten können? *facepalm*

            • @Alex
              Ach herrje, jetzt wird es wirklich lächerlich. Daher nur in Kurzform.

              Zu 1:
              Ist ein Fakt, gibt etliche Untersuchungen zu dem Thema.

              Zu 2:
              Der Unterschied zwischen dem physischen Diebstahl eines Guts und der digitalen Reproduktion einer Datei sollte selbst für Dich nachvollziehbar sein, von daher was sollen solche Vergleiche?

    • Da wird mehr als ein paar Euro gespart 😉

    • wann begreifen meckerlieschen wie du mal, dass es den meisten nicht um den preis sondern um verfügbarkeit geht?
      wenn man für 5 verschiedene abos zusammen an die 50-100 euro zahlt, was bekommt man dann? bei 80% der inhalte überlappen sich eh alle anbieter.. alles andere ist sporadisch immer wieder mal verfügbar und dann wieder nicht mehr. video on demand geht anders. für den rest muss man extra zahlen, selbst zum ausleihen und 1x streamen teils abartige preise. kommunikation und übersichtlichkeit, was wann wo verfügbar ist etc – lächerlich. und dann noch die niemals endende hardwaregängelung. während wenigstens manche anbieter es begriffen haben, meinen andere immer noch, man müsse die user mit biegen und brechen auf bestimmte geräte einschränken. dazu noch das sinnfreie gerätelimit. ein arschtritt für jeden „ehrlichen“ kunden.
      würde mir ein anbieter alles – ALLES! (filme, serien, dokus, musik, sport weltweit) – live und on demand zur verfügung stellen – ohne lizenz- und hardwaregängelung versteht sich – würde ich dafür ohne zu zögern 100,- euro im monat als „haushaltsabgabe“ hinblättern.

      • Besucherpete says:

        Der Anteil mag weniger werden, aber dennoch wird es vielen auch um den Preis gehen. Ich denke, es wird immer Leute geben, die auf solche fragwürdigen Angebote zurückgreifen, ganz egal, wie günstig Streaming sonst angeboten wird, denn „kostenlos“ ist eben immer noch günstiger.
        Und 100 Euro pro Monat ist sicher weit über dem, was die Masse bereit wäre, für *alles* zu bezahlen.

      • Und du glaubst, weil es den dir passenden Anbieter nicht gibt, berechtigt dich das, dir dein eigenes Programm auf illegalem Weg zu organisieren?

        • So wie Du es formulierst, nein – geschenkt. Die derzeitige Marktsituation ist jedoch kundenfeindlich und gesellschaftlich (künstliche Verknappung) fragwürdig.

          Das ist in etwa so wie mit der Bundesliga. Irgendwelche heimatlosen Investoren meinen es sei eine gute Idee, möglichst viel für die Ausstrahlungsrechte der Bundesliga zu zahlen, überbieten bis auf die Kommastellen errechnete Rendite, um dann das eigentlich werbefreie Pay-TV doch noch mit ChipsFrisch-Werbung bei Konferenz-Schalte-Wechseln zu verschmutzen.

          Will sagen: wenn PayTV (…oder streaming oder oder), dann doch bitte ehrlich mit allen Runterlade-Rechten.

    • Du solltest nicht vergessen, dass man bei solchen Angeboten immer mit Einschnitten zu tun hat und das gar nichts für den Otto-Normal-Verbraucher wäre.
      Natürlich ist es nicht in Ordnung für umme zu streamen, aber der Markt wird da leider auch nicht komplett bedient. Zumundest wird man nicht mehr ständig im Kino gegängelt, dass die bösen Raubkopierer den Markt kaputt machen. Es ist nunmal nicht die einfache Milchmädchenrechnung, dass jeder der illegale Streaminganbieter nutzt automatisch ein zahlender Kunde wäre.

  3. Dank mehrfach nutzbarer Accounts habe ich kostenlos SkyQ, Prime, Netflix4K, Disney+ und MagentaTV als Streamingdienste. Da ich das kaum nutze, würde ich es niemals bezahlen, bzw nicht mehr als insgesamt 10-15€/mtl.
    Daher kann ich schon verstehen wenn man solche „günstigen“ illegalen Dienste nutzt. Welcher Dienst mag denn das gewesen sein, der da jetzt abgeschaltet wurde? Ich kenne mich da nicht so aus. Vevo

    • Besucherpete says:

      Ich kann schon verstehen, dass man nichts bezahlen möchte, aber dann könnte man sich ja auch alles andere „irgendwie beschaffen“. Und wenn Du diese Dienste nutzen kannst, sei Dir das gegönnt, aber irgend jemand bezahlt eben auch dafür.

    • Ich finde diese Accountschnorrer schlimmer für den Markt als die „Raubkopierer“, die sich gegen Lizenz- und Hardwaregängelung wehren. Dann gibt es ja noch die, die ihr Abo über Türkei, Indien oder Absurdistan abschließen, um nur einen Bruchteil zu bezahlen. Der ganze Mist darf ruhig was kosten…

    • Also um Vavoo.tv scheint es sich nicht zu handeln. Das hatte ich mal installiert aber nie genutzt. Gerade probiert, da läuft alles… zB.Sky und alle Kinofilme auf Abruf.

  4. Man könnte es auch nüchtern betrachten das ein kleines Netzwerk mit unbedeutendem Gewinn medienwirksam „zerschlagen“ wurde.
    Was sind schon 15 Millionen in einem Milliarden Markt.
    Thomas hat dahingehend recht dass solche Angebote nachgefragt werden, jetzt nicht unbedingt um Geld zu sparen, das gibt es auch, aber auch vielfach weil Konsumenten sonst nicht an das kommen was sie interessiert. Stichwort Geoblocking (wer kennt noch die Region Codes der DVD damals?), regionales Rechtewirrwar, Verwertungsgesellschaften die zusätzlich die Hand aufhalten usw. und den Preis hochtreiben, die Zersplitterung in unzählige Angebote…
    Dann braucht man sich nicht wundern wenn diese Lücke von illegalen Anbietern gefüllt werden, bis dieses Bedürfnis legal gestillt werden kann.
    Man müsste also nicht auf die bösen Raubmordkopierer schimpfen, sondern die Rechteinhaber fragen wieso sie noch kein entsprechendes Angebot auf den Markt gebracht haben.

    • Besucherpete says:

      Man sollte sicherlich auch die Hintergründe betrachten, dennoch aber kann das m.E. keine Rechtfertigung sein.

      • Richtig, eine Bewertung ist Sache der Justiz. Die Hintergründe zu betrachten erachte ich aber als sinnvoller als über irgendwem zu schimpfen. Sonst könnte man darüber sinnieren wieso der Raubmordkopierer der Böse ist und Cum-Ex Geschäfte mit Milliarden Schäden für den Steuerzahler staatlich erst ermöglicht wurde.
        Daher halte ich mich mit dem Buh-Rufen zurück.

        Daher sollte man die Hintergründe betrachten, was wünscht der Kunde und wie kann man den Markt legal bedienen.

  5. 15 Mio? Nur? Und darin such noch Immobilien? Wahrscheinlich haben die jeweils Cents mit Werbeeinnahmen pro Klick/Stream gemacht plus eben das Abo-Modell – und auf ein Dutzend Leute verteilt sind 15 Mio durchaus ein paar gute Jahresgehälter…

    Hab ähnliche Geschäftsmodelle in Gedanken durchaus schon durchgespielt. Das Content kann man selbst besorgen mit Streaming-Mitschnitten die im PRIVAT-Gebrauch ja sogar noch völlig legal sind… Audials oder GEHEIMTIPP: PlayOn TV Cloud Recorder. Für einen Film bezahl ich meistens die Leihgebühr und lade ihn dann in meine Cloud – for ever! For ever ever? For ever ever!! Aber wenn für manche Filme oder Alben zahle ich gerne den vollen Preis und streame dann dann über Amszon oder TV Mediathek in UHD statt „nur“ den HD-Rip ^^ .

    Aber noch was: Wie kann man sich seine Krypto-Ersparnisse überhaupt ausfindig machen lassen? Facepalm! Der Sinn und Zweck von unregelulierten Monetariat ist doch eigentlich nicht der ideelle Aspekt davon, sondern SCHWARZGELD! Und wenn ich davon im viel-stelligen habe, wird die Wallet OFFLINE genommen und kryptische Strings etwa auf Papier physisch manifestiert. Wahrscheinlich waren die Krypto-Konten-Webseiten der beschlagnahmten Rechner aber gerade offene, eingeloggte Browser-Tabs weil dumme Kriminelle ja nie mit Razzien rechnen. Ts Ts Ts..

    • Auch intelligente Kriminelle werden vermutlich zumindest gelegentlich von Razzien überrascht. Intelligent zu sein ist etwas anderes als Hellsehen.

    • Besucherpete says:

      Zu Deine Ausführungen zu Krypto-Währungen kann ich nichts sagen, aber generell frage ich mich schon immer, wieso „Kriminelle im großen Stil“ penibel Buch führen über ihre Geschäfte. Aber vielleicht ist das ab einer gewissen Größenordnung auch notwendig, um den Überblick nicht zu verlieren.

  6. Horst ausm Forst says:

    Der Riesenvorteil von illegalen Angeboten ist die riesige Auswahl bei manchen Portalen (10000Filme/1000 Serien/ Alle Sender in HD, Filme immer 1080p oder gar 4k) Alles integriert und dazu noch günstig. Wenn alle Inhalte zusammen gebunden sind (Sky, HD+, Netflix, AMazon, Disney+) dann fällt die Überlegung nicht wirklich schwer….

    • Der Riesenvorteil von Autodiebstahl ist, dass die ganze Straße voller Autos steht, und man sich das aussuchen kann, was man gerade fahren mag.

      Merkst du eigentlich noch was?

      • Den Unterschied zwischen Hardware die dem Besitzer entwendet wird und Software die beliebig vervielfältigt werden kann, kannst du schon?
        Es handelt sich um virtuelle Verluste die rein spekulativ angenommen werden.

        Hier geht es darum dass sich gewisse Personen durch die Leistung anderer bereichert haben und nicht denen etwas entwendet haben.

      • Der Unterschied zwischen dem physischen Diebstahl eines Guts und der digitalen Reproduktion einer Datei sollte selbst für Dich nachvollziehbar sein, von daher was sollen solche Vergleiche?

    • Es ist ein seltsames Anspruchsdenken, dass einem die Filme und Serien sämtlicher Anbieter ständig zur Verfügung stehen müssen. Warum? Reichen nicht bereits 5000 Filme und 500 Serien für mehrere Leben aus? Muss man dafür in die Illegalität?

    • Plus die ganzen technischen Einschränkungen aufgrund von Kopierschutz und Co der Original Angebote nicht. Aber das werden die Anbieter wohl nie lernen, dass es eine sehr schlechte Idee ist die ehrlichen Kunden mit sowas zu gängeln.

  7. Wie hieß die Plattform?

  8. Hier gibt’s sein Video von den Maßnahmen:
    https://youtu.be/JBP2I-6ZGi8

  9. So hart… finde es irritierend, wenn hier in den Kommentaren von „Verfügbarkeit“ geredet wird. So als ob man immer alle Angebote gleichzeitig zum bestmöglichen Preis bräuchte, um sich dann allabendlich für das – passend zur Situation, zur Stimmung und zu den Mitschauenden – beste Angebot entscheiden zu können.

    Also klar, ein bisschen sind die Anbieter selbst dran schuld, haben sie doch diese „Du hast ein Recht darauf, jederzeit genau das sehen zu dürfen, was gerade perfekt passt“ Stimmung befördert. Aber braucht man jedes Angebot wirklich in jeden Moment? Wenn ich mir das nicht leisten kann, muss ich mir halt überlegen, ob ich jetzt wirklich drei Streaming Abos bezahle oder eben nur eines und dann eben ggf mal auf einen Inhalt warte, bis ich den entsprechenden Service wieder bezahlen möchte.

    Und wenn es um die Kosten ginge, gäbe es ja genügend kostenlose oder günstige Angebote, bspw. die Mediatheken oder digitale Angebote der Bibliotheken (Filmfriend zB).

  10. Du hoffst dass Bekannte von dir erwischt und bestraft werden, weil Sie „illegale“ Medien konsumieren? Na da hoff ich doch mal dass die von dir genannten Personen deinen Post lesen…
    Hast du keine anderen Probleme über die du dich aufregen kannst? Richtige Kriminalität die derzeit bedingt durch den justiziablen Kuschelkurs fast gar, bzw. mit lächerlich geringen Strafen, nicht bestraft werden?
    Zum Glück haben die meisten keine *piep* im Bekanntenkreis…

    • Das ist richtige Kriminalität. Ich verstehe nicht, warum man das schönreden muss. Nur weil es zu Hause und versteckt passiert und von vielen gemacht wird?

      Dass es vielleicht nicht den Schaden verursacht, den manche Produzenten behaupten, ist klar. Dass dafür niemand ins Gefängnis sollte, sehe ich auch so. Aber man nutzt etwas auf eine nicht erlaubte Weise und bei dem einen oder anderen würde man doch etwas dafür zahlen. Eine kleine Geldstrafe wie beim Falschparker, weil man „auf der Maus ausgerutscht“ ist, wäre durchaus nicht fehl am Platz.

      • Mal ganz nüchtern betrachtet werden hier Urheberrechte verletzt, nicht mehr und nicht weniger.
        Wenn man jetzt noch bedenkt, dass der mit Abstand allergrößte Teil der Nutzer solcher Angebote die erheblich höheren Gebühren und massiven technischen Einschränkungen des Original Angebots sowieso nicht hinnehmen würden, geht der reale Schaden unterm Strich für die offiziellen Anbieter stark gegen null.

    • Was „richtige Kriminalität“ ist und was nicht entscheiden zum Glück Gesetze und Gerichte, und nicht du.

    • Onkel Wanja says:

      Über die ganzen gesetzestreuen Bürger die sich hier herumtreiben, kann man sich nur amüsieren. 15 Jahre Merkel haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Ob Medien oder Gemüse überall stecken fette Konzerne drin, die Menschen ausbeuten um ihren Gewinn zu maximieren. Warum also soll man diese fetten Bonzen nicht abziehen? Ich hab keine Probleme damit wenn jemand illegal streamt, das Finazamt bescheißt oder bei Lidl klaut. Zeit das Bezos und Co mal etwas von ihrem Reichtum abgeben. Genossen, der Neosozialismus wird kommen.

  11. Hier geht es doch nicht um einen illegalen Streaming-Service, der in Konkurrenz zu Netflix, Prime, usw. steht.
    Das ist ein illegaler IPTV-Anbieter, dessen Kunden nur klassisches TV-Programm aus anderen Ländern sehen wollen, was man sonst auf legale Weise hier nicht empfangen kann.

    Vielleicht sollte man das in der News nochmal darstellen. Die Diskussionen hier gehen ja völlig am Thema vorbei.

    • Das ist imho tatsächlich ein gewaltiger Unterschied.

    • Es ist eben nicht nur „klassisches TV“ gewesen, was darüber verbreitet wurde, sondern auch Pay-TV welches man sonst nur über ein reguläres Abo beziehen kann, wie z. B. Sky, HBO, Amazon, Netflix etc.
      http://www.eurojust.europa.eu/press/PressReleases/Pages/2020/2020-06-10.aspx

      • Natürlich sind bei den illegalen IPTV-Anbietern auch Pay-TV Kanäle dabei aber halt keine On-Demand-Streaming-Service wie Netflix, Amazon, HBO Now, usw.
        Das ist ein völlig anderer Sachverhalt als in der News dargestellt.

    • Europol schreibt konkret von „40 000 TV channels, movies, documentaries and other digital content“… es geht definitiv nicht nur um TV, welches man hier „nicht“ legal bekommen könnte.

  12. „günstigen Abo-Preisen, sondern auch mit Kundenservice und technischem Support“

    also das genaue Gegenteil von Sky und Konsorten. LOL

  13. Geo-Blocking sollte verboten werden . Früher auf Kurzwelle konnte man auch alles frei empfangen , solange die Ionosphäre mitmachte. Radio aus USA hören – kein problem ! tip, und der ist ganz legal: zumindest Geoblocking bei Radiostreams amerikanischer Sender z B. lassen sich über Web-SDR-Nutzung umgehen. einige Web-SDRs laufen nicht nur in den Amateurfunkbändern , sondern erlauben auch CB-Funk oder das AM-Band in den uSA live mitzuhören . So konnte ich schon AM-Stationen aus uSA- hier hören die per tuneIn z. B. geo-geblockt wurden . Schade daß es Web-SDRs noch nicht für TV Streams gibt , dann könnte man sogar ganz legal terrestrisch in einem land aufgefangenes TV per Stream übertragen . Denn SDRs per Webstream sind m. W. völlig legal , sogar wenn sie z. B. CB- oder Flugfunk aus USA hier her streamen .

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