IKEA TRÅDFRI Steckdose: Noch immer eine Empfehlung für das Smart Home

IKEA bietet zahlreiche Smart-Home-Lösungen an. Auch will man in diese Sparte noch einiges investieren. Manchmal kann es aber länger dauern als gedacht. Das war auch im Falle der smarten Tradfri-Steckdose der Fall. In den Nachbarländern gibt es die schon sehr lange, in Deutschland ließ sie sich bisher aber nicht blicken, aus unbekannten Gründen gab es immer wieder Verzögerungen.

Ich selbst habe aus eigenem Interesse immer regelmäßig nachgefragt und nun ist es ja so, dass erste Stores die smarte Steckdose schon im Sortiment haben, bis Mitte September soll sie flächendeckend verfügbar sein. Es ist ja wie folgt: Ich habe ja eine der ersten Steckdosen damals bekommen und getestet, für die meisten unserer Leser ist das aber vermutlich komplett „neue“ Hardware. Vielleicht Zeit für einen Blick zurück, falls ihr interessiert seid an den Dosen.

Zuerst sei erwähnt, dass die Steckdosen von IKEA in der Zwischenzeit auch Apple HomeKit unterstützen. Ganz zu Anfang, also beim Marktstart, war dies nämlich nicht so. Da gab es viel Hin und Her, aber irgendwann kam dann das Update. Ihr könnt die Steckdosen also in eurer HomeKit-Umgebung nutzen und so die Tradfri-Lösung schnell schalten oder automatisieren. Vorausgesetzt wird dann aber das Gateway, welches in HomeKit eingebunden werden möchte. Geht aber sehr flott.

Steckdosen und Lampen von IKEA kann man auch an einem Echo Plus von Amazon nutzen, dann benötigt man kein Gateway, die lassen sich so anbinden. Dann allerdings bekommen die IKEA-Gerätschaften kein Update, das passiert, wie auch bei Hue-Leuchten, nur über das Gateway des Herstellers. Aus eigener Erfahrung kann ich da sagen, dass ich immer mit einem Gateway von IKEA besser fuhr, was daran liegt, dass so auch die bequeme Misch-Nutzung von Smart-Home-Standards möglich ist. Neben Amazon Alexa und HomeKit von Apple wird auch der Google Assistant unterstützt. Dritt- und Bastellösungen nenne ich nicht, da gibt es ja auch Lösungen.

Erwähnenswertes noch? Jau. Das Gateway verkauft IKEA derzeit für schmales Geld, 19,50 Euro werden fällig – und die Steckdose kostet 10 Euro. Aber man muss eben zum Hinzufügen von Steckdosen auch die Fernbedienung zum Koppeln haben. Eigentlich völliger Quatsch, aber IKEA löst das so. Also am besten mit in den Warenkorb packen, 10 Euro on top.

Des Weiteren muss man sehen, ob die Dose am Bestimmungsort passt. Viele Hersteller machen das ja mittlerweile in Würfelform, IKEA setzt auf einen abgerundeten Quader, im Vergleichsbild habe ich mal eine Standard-Steckdose mit sitzender IKEA-Lösung im Beitrag hier eingebunden, dazu auch noch einmal der Größenvergleich zu einer teureren Hue-Steckdose. Letztere passt natürlich super für Nutzer, die Hue eh nutzen, der Preis ist natürlich ein anderer.

Selbst mit Gateway hat IKEA da ein Steckdosensystem im Angebot, welches das günstigste Direkt-System mit HomeKit-Unterstützung ist. Läuft hier im Haus recht flott, ich selbst würde da nicht mehr auf Quatsch wie reine Bluetooth-Lösungen setzen (IKEA setzt auf ZigBee).

Ist also durchaus eine Empfehlung aus dem Bereich Gut und Günstig, wenn man mit der Bauform leben kann, man keinen Ein- / Aus-Schalter am Gerät benötigt, aber die Vorzüge der Verzahnung mittels mehrerer Standards im Smart Home möchte, ohne dass man irgendwelche quatschigen Accounts bei Anbietern in China anlegen muss. Ich habe euch noch einmal ein paar Beiträge zum Thema herausgesucht:

IKEA Tradfri Steckdose gibt ihren Einstand in Deutschland

IKEA Tradfri Steckdose funktioniert mit dem Amazon Echo Plus

Smart Home: IKEA Tradfri Steckdose ausprobiert

Smart Home: IKEA Tradfri Steckdosen kosten ab 10 Euro

Philips Hue Smart Plug – Smarte Steckdose angefasst

IKEA Trådfri Steckdose arbeitet nun mit Philips Hue Bridge zusammen

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28 Kommentare

  1. Können die Dosen den Verbrauch messen? Wären dann ne Alternative zu den Gosund mit Tasmota

    • Nein, können Sie nicht

    • Das würde mich auch interessieren … kann ich wirklich nur ein/ausschalten oder auch den Verbrauch darstellen evtl. auch an Drittlösungen wie HomeAssistant übergeben?

      • Felix Frank says:

        Für eine Zigbee-Dose mit Verbrauchsmessung eignet sich die Innr SP120 über Zigbee-Stick (Conbee oder CC2531) an HomeAssistant & Co angebunden. Obacht die SP220 unterstützt das nicht mehr.

  2. Was kann ich mit der Steckdose machen? An- und ausschalten über das Telefon? Ernstgemeinte Frage, sorry ich bin wirklich planlos bei Smarthome.

    • Ich weiß nicht ob es auch auf Ikea zutrifft aber unter anderem Strom an/aus per Sprache steuern. Je nach Variante auch den Strom messen. Szenarien nutzen, befindet man sich im Urlaub, kann man in unregelmäßigen Abständen das Licht anschalten lassen um zu simulieren, dass jemand zu Hause ist. Per Uhrzeit den Strom abstellen lassen und wieder anschalten.

  3. Homee kompatibel? Sprich, welcher Standard wird da genutzt? Zigbee?

  4. Die Steckdose sieht sowas von besch… aus, das ich sie nur hinter einem Schrank betreiben würde. Wenn sie Zigbee 3.0 beherrscht, könnte man sie als Mesh-Router im Zigbee-Netzwerk verwenden. Vielleicht hat sie noch andere Vorteile, k.A. Ansonsten ist als Steckdose, die Gosund SP111 immer noch Spitze, blockiert keinen weiteren Steckplatz, kann mit Tasmota geflasht werden, zeigt Verbrauch an läuft allerdings im WLAN.

  5. Ich finde diese Bauform ja schon sehr überholt. Spätestens in 1-2 Jahren wird man das Gefühl haben, eine 1. Generation im Haus zu haben und kauft dann evtl. doppelt. Wenn tatsächlich das Budget der limitierende Faktor ist, technisch sicher kein schlechter Kauf, denn auch der Stromverbrauch der Geräte selbst ist mit denen von Hue identisch gering und Stand der Technik.

    • Auch wenn man ein größeres Budget hat, würde ich nicht mehr ausgeben. Rund zehn Euro für so eine Steckdose ist zumindest für mich das oberste Limit, auch wenn ich natürlich mit einer kompakteren Bauform glücklicher wäre – wobei ich auch ganz generell das ganze Zeugs für viel zu teuer halte, allem voran natürlich die Hue-Serie.

  6. Ich habe mit den Dosen nicht smarte Geräte „smart“ gemacht (Ventilator, Steckerleisten, Lampen etc.). Bei mir sind ca. 10 der Dosen nicht sichtbar hinter Schränken, unterm Schreibtisch etc. angebracht und ich bin wirklich sehr zufrieden. Den Design Aspekt kann ich dennoch verstehen. Würde sie zu dem Preis und in Verbindung mit dem anderen Ikea Smart Home Equipment jedem bedenkenlos empfehlen.

  7. Mit der Bauform könnte man, vielleicht möglicherweise, noch i_r_g_e_n_d_w_i_e leben…
    Was aber gar nicht geht, ist der fehlende manuelle Schalter, den selbst die billigsten Chinakracher integriert haben.

  8. @caschy et al.

    _Offtopic_
    Wegen Bild…
    Habe gerade die Logitech MX keys bekommen… Ist eure auch leicht gebogen? Wenn man am Rahmen (direkt unter Leertaste) gen Tisch drückt, wippen da eure Tastaturen auch? Ich kann bestimmt mit 4-5mm Spiel drücken, bis der mittlere untere gummifuß den Tisch berührt… (Und ja ich habe verschiedene Flächen ausprobiert 😉 )

  9. Das stimmt, den fehlenden Schalter sehe ich auch als Hauptproblem. Das Design ist mir vollkommen egal, aber ich greife da doch lieber zur 2 Euro teureren Osram ZigBee-Steckdose, die halt auch noch ganz altmodisch per Button bedient werden kann.

  10. Echt jetzt?
    Wir schreiben das Jahr 2020 und dann solche Klopper…?
    Will man sowas wirklich in seiner Wohnung haben?

    Und:
    Das sind keine Steckdosen, sondern Zwischenstecker. Period…

    Selbst verwende ich Shelly 1 und Shelly 2, die können auch HomeKit und mehr.

  11. Gibt’s eigentlich auch Neuigkeiten zum Shortcut-Button?

  12. Hi, ist es wirklich nicht möglich, die Steckdose ohne Fernbedienung in ein HomeKit anzumelden. Ich würde die eigentlich nur über Siri/Homekit App steuern wollen, einen extra Schalter brauche ich nicht. Hat das schon wer erfolgreich getestet?

  13. Malte Schmidt says:

    Schalten können die Steckdosen doch alle, da muss man keine Bewertung zu abgeben.

    interessant ist der Standby Stromverbrauch, der wird aber nicht angeben, vielleicht Mal in eure Testberichte aufnehmen.

  14. @Michael Über die Programme zigbee2mqtt (Z2M) und homebridge-z2m lassen sich alle Zigbee-basierten Gerätschaften in Homekit einbinden. Ist aber erst mal mit Bastelei verbunden und einen Raspi sowie einen Zigbee-Coordinator, den man per USB am Pi ranstöpselt, braucht man auch noch, kostet aber auf Ali und co. lediglich 2-3 € und kann all deine Bridges/Gateways von Ikea und Hue ersetzen, wenn gewünscht, oder du betreibst die Netze parallel.

    @Malte Schmidt Standby-Verbrauch liegt bei 0,3 W, was so auch angegeben wird von Ikea und tatsächlich nach meiner eigenen Messung stimmt

  15. Weiß jemand wie ich die Schaltdauer im Zusammenhang mit einem Ikea Bewegungsmelder einstellen kann? Möchte einfach nur das die Steckdose wieder nach 1 Minute ausgeht..

    • Die geht nach 3 Minuten wieder aus, über den Bewegungsmelder auch von IKEA. Gemeint ist also ein Bewegungsmelder mit der Steckdose gekoppelt.Einstellen kann man diese ‚An-Zeit ohne Bewegung‘ aber nicht. Vermutlich brauch man dazu dann ein Zigbee Gateway

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