IKEA Shortcut-Button online gelistet, wird 7,99 Euro kosten

IKEA hat vorgewarnt: Man wird richtig Gas geben in Sachen Smart Home. Das zeigte sich erst zaghaft. Mitte 2019 hatte man die „IKEA Home smart Business Unit“ innerhalb des Unternehmens gegründet, die sich nur um Smart Home kümmert. IKEA hatte seinerzeit recht klein angefangen, Ladestationen waren anfangs im Angebot, dann smarte Beleuchtungen, Steckdosen, Rollos und nicht zu vergessen: Die Partnerschaft mit Sonos, die die Symfonisk-Lautsprecher hervorbrachte.

IKEA selber versucht die Lösungen auch in alle Märkte zu bringen, doch wir wissen mittlerweile, dass sich einiges verspäten kann – da ist das Stichwort „Steckdosen in Deutschland“.

Nun aber zum Thema.

Die smarten Buttons waren schon einmal Thema bei uns, bestätigte uns das Unternehmen ja Ende Oktober, dass der Shortcut-Button auch auf den deutschen Markt kommen soll.

IKEA sprach bei Interviews im Dezember davon, dass der Button im Februar auf den Markt kommt – aber nicht genau auf welchen. Aber: Grenzgänger zu den Niederlanden können wohl wieder frühzeitig zuschlagen, denn dort hat man den „TRÅDFRI Snelkoppelknop“ für den Verkauf gelistet, 7,99 Euro werden bei den Nachbarn fällig.

Die TRÅDFRI Shortcut-Taste (batteriebetrieben, CR2032) ist nun technisch nichts Neues, man automatisiert einfach etwas und legt diese Automatisierung auf den Button. Die Buttons werden mit sechs Piktogrammen (drei leer, drei vorbedruckt) ausgeliefert werden, die unter eine durchsichtige Abdeckung gesteckt werden, um die Funktion der einzelnen Tasten zu identifizieren. Ihr könnt natürlich auch eigene Szenen aufmalen und unter die Plastikhülle des Buttons packen.

Die Tasten sind so konzipiert, dass sie auf Tischen liegen oder an Wänden befestigt werden können (per Schraube, Magnet oder Klebestreifen), wo ein einziger Druck eine Szene auslösen kann. Szenen werden in der App für IKEAs Smart Home erstellt. Eine Taste „TV Time“ könnte beispielsweise die Fyrtur-Jalousien absenken, den Symfonisk-Lautsprecher hochdrehen, einen Ventilator einschalten und die Wohnzimmerbeleuchtung dimmen. Falls ihr schon einmal in das Handbuch schauen wollt, klickt hier.

  • Danke Dennis

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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37 Kommentare

  1. Ikea geht garnicht! Die betreiben totale Abzocke! Heute beim Ikea in Schnelsen hat die Mitarbeiterin im Restaurant einen Tropfen Champignonsauce auf meinen Schnitzelteller getropft obwohl ich keine Sauce wollte, an der Kasse sollte ich für den Tropfen Sauce einen Euro für eine Portion Sauce zahlen. Der Kassierer war uneinsichtig, sein Vorgesetzter ebenso, so dass ich den Schnitzelteller und ein Stück Käsekuchen notgedrungen vor Ort stehen lassen musste und gegangen bin ohne irgendwas zu kaufen. Mit Ikea bin ich durch!

  2. Ich nehme den Dimmer für 6 Euro und klebe mir die Symbole selber auf. Da sind dann auch zwei Taster drin.
    https://www.ikea.com/de/de/p/tradfri-kabelloser-dimmer-weiss-70408595/

    • Geht denn der auch mit der Hue Bridge?

      • dr_zoidberg says:

        Vor kurzem erst gekauft und mit der Hue Bridge gekoppelt. Man benötigt eine kostenlose Third Party App wie Hue Essentials und muss dort die Touchlink-Funktion nutzen. Danach koppelt man den Dimmer DIREKT an die jeweiligen Lampen und der Dimmer steuert die Hue-Lampen direkt an. Er erscheint nicht in der Hue App und lässt sich auch nicht dort konfigurieren. Will man damit andere Lampen ansteuern, muss man ihn zurücksetzen und mit den neuen Lampen koppeln.

        War insgesamt aber eine Sache von wenigen Minuten. Bin mit den Teilen sehr zufrieden für 6€.

      • Ich habe das nicht ausprobiert, aber dr_zoidberg hat das ja schon beschrieben.
        Bei mir hängen die Dimmerschalter am deconz, von da kann ich dann beliebig flexibel mit Node Red oder iobroker weitermachen.

  3. Ja, so hat man sich noch vor Jahren Smart-Irgendwas für zu Hause vorgestellt. Von der Realität doch längst überholt Niemand pappt sich seine Wohnung mit so einem Müll zu. U.a. deshalb sind auch die Amazon-Buttons gefloppt. Das Smartphone, die Uhr, der smarte Lautsprecher reicht aus.

    • Jakob Lenfers says:

      Ich nutze keine smartwatch oder Sprachassistenten. Ich hätte gerne mehr Möglichkeiten bei Schaltern oder fürs ganz ungewöhnliche halt das Handy. Mag für deinen Use Case nicht passen, hier tut’s aber gut

    • Also weder möchte ich morgens oder nachts „Hey Siri“ (o.ä.) durchs Haus brüllen, noch will ich beim Aufwachen meine Retina vom Retina-Display blitzdingsen lassen. Und was hat das mit den intransparenten Amazon-Bestellbuttons zu tun, wo kaum einer wusste dass man die auch zweckentfremden kann.

      Find ich super, ich fahr nächste Woche mal nach Gronigen zu Ikea 🙂

    • Die Dashbuttons waren nun wirklich was ganz anderes …

  4. Ne runde Sache würde es werden, wenn die Dinger mit Apple HomeKit kompatibel wären und sich damit dann auch nicht-IKEA Geräte/Szenen schalten lassen. Habt ihr da schon Infos zu?

  5. Also ich hab langsam keine lust mehr auf „smart“ „irgendeinshit“ ist doch nur so halbgarer müll bei dem die firmen austesten wollen ob sie mitmischen können. Wenn dann eine App etc. eingestellt wird hat man den Elektroschrott… AIm seltensten Fall wird das Produkt für open source freigegeben.

    • Hast du dich mit der Thematik auch Mal beschäftigt? Ikea setzt auf einen offenen Standard ZigBee und ihre Lampen und Schalter funktionieren schon jetzt mit denen anderer Hersteller (Hue z.b.) bzw mit gänzlich offenen System wie deconz. Es braucht also keine proprietäre App die dann eventuell eingestellt wird. ZigBee wird auch verwendet von innr, Osram, Xiaomi.

      Was du schreibst, trifft auf die anderen Anwendung wie Nest (Google), Ring (Amazon), oder die ganzen mehr oder weniger günstigen China-Geräten mit jeweils eigenen Apps.

    • Jakob Lenfers says:

      Läuft hier ganz offen mit zigbee2mqtt und dann bei mir Home Assistant. Also andere Tradfri Produkte zumindest…

  6. 1. Chip reinbauen und smart machen.
    2. Schalter kaufen und wieder manuell betätigen.

    https://i.imgur.com/DOHPCkU.jpg

    • Jakob Lenfers says:

      Das ist etwas vereinfacht gesehen. Man kann damit ja auch Szenen schalten oder mehrere Lampen. Oder passend zur Tageszeit die Farbtemperatur und Helligkeit. Einer meiner zigbee fähigen Schalter (Aqara) schaltet meinen PC an.

    • Was du meinst, ist nicht smart sondern vernetzt. Und ja, ich will immer noch einen Schalter haben, weil nicht jeder Gast im Haus Zugriff auf die Smarthome Applikation bekommt. Smart soll vor allem einen Mehrwert bieten und die Interaktion leichter machen. Nicht schwerer weil nun keine Schalter mehr da sind!

      • Mich überzeugt das „!“.

      • Warum heißt es dann Ikea Home Smart?

        • SchaedelDX says:

          Weil man damit mehr machen kann als nur das Licht ein- und ausschalten.
          Es stimmt zwar, dass die meisten Installationen weniger bis gar nicht smart sind, aber das Potential ist da.
          Und ein flexibel plazierbarer (und richtig günstiger) Schalter ist schon super. Dann ist man unabhängig vom Smartphone (liegt bei mir nach Feierabend meist in der Ecke) und digitalem Assistenten (funktioniert meistens, aber halt nicht immer).

          • Junge junge, ihr merkt nichtmal wenn man euch trollt. Wie viele unterschiedliche Szenen hat man wohl? Und lohnt es sich für ein paar von denen einen Schalter anzuschaffen? Den Rest macht man trotzdem händisch oder in der App oder mit dem Assistenten? Selbst wenn das Telefon irgendwo in der Ecke liegt, hört der Assistent nicht trotzdem auf Zuruf (Egal ob auf dem Telefon oder dem Hub)? Bei mir ist das so (Hey Siri). Aber da unterscheiden sich wohl durchdachte Architektur und Bastellösungen.

  7. Ich dachte erst, dass es eine gute Alternative zu den Aqara Buttons ist. In der „sehr ausführlichen“ Anleitung steht leider nur was von „1x tippen“. Die Xiaomi Buttons können 1, 2 oder 3 Mal kurze Betätigung und auch langes drücken erkennen. Ist je nach Einsatzort ganz praktisch.

    Klar kann man die multi taps auch Scripten mit node Red. Ist aber schöner, wenn’s von haus aus geht.

  8. MWinklmann says:

    Die sollen mal lieber die Drehdimmer wieder ins Programm nehmen.

  9. Die können doch weniger als die Aquara Button. Ich finde das ganze Geraffel langsam lästig. Vor allem, wenn man von jeder Firma einen Schalter, eine Steckdose, Sensoren oder eine Lampe hat. Dazu noch unterschiedliche Funkstandards: Zigbee, Zwave, Enocean und WiFi auf die dann noch Alexa, Google Home und Siri aufgepflanzt werden. Alter Schwede, wenn Funkmüll sichtbar würde, wären die meisten Wohnungen schon zugemüllt. Wenn das so weitergeht, kannst du in 10 Jahren kein Licht mehr händisch anknipsen.

  10. „könnte beispielsweise die Fyrtur-Jalousien absenken, den Symfonisk-Lautsprecher hochdrehen, einen Ventilator einschalten und die Wohnzimmerbeleuchtung dimmen“

    Wie konnte wir nur vorher überleben, wo diese mörderisch harten und kompizierten Tätigkeiten noch einzeln durchgeführt werden mussten?

  11. Moin zusammen…

    Nachträglich zu diesem Artikel kam die Konkretisierung: 6 EUR, ab 2.2. erhältlich. Bis Ende Januar war der Artikel so auch im IKEA-Shop gelistet, spätestens seit 1.2. fehlt aber jede Spur von ihm. Wer weiß mehr?

    Vielen Dank!
    exonix

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