Huawei: USA verlängern Ausnahmegenehmigung bis Mitte Mai

Es zieht sich schon unfassbar lange und ich denke, dass es nicht wirklich besser wird: das Embargo gegen Huawei. Das chinesische Unternehmen darf nur unter Auflagen mit US-Unternehmen arbeiten, diese müssen eine Lizenz beantragen. Die Folgen sind Smartphone-Nutzern bekannt. Ganz neue Geräte kommen ohne Google-Dienste und -Apps auf den Markt. Es hieß, Google habe eine Lizenz beantragt, um mit Huawei zu arbeiten, allerdings hat man seit Bekanntwerden davon nichts gehört. Anders sieht es aus bei Microsoft, die dürfen wohl offensichtlich Windows an das Unternehmen liefern.

Die Ausnahmeregelungen für die Unternehmen gelten immer nur einen begrenzten Zeitraum, aber laut Reuters-Bericht hat sich die Trump-Administration dazu bereit erklärt, diesen wieder zu verlängern. Das neue Zeitfenster ist laut Bericht bis zum 15. Mai 2020 geöffnet. Wenn dann der Mai gekommen ist, dann ist Huawei bereits seit einem Jahr auf der schwarzen Liste der USA. Smartphones hat Huawei in den USA zwar nicht verkauft, aber neben dem Verbot, weiter mit Partnern zu arbeiten, gehen auch andere Gelder dort verloren: Durch die Einstufung als nationales Sicherheitsrisiko werden auch keine Netzkomponenten von Huawei erworben.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. Hoffen wir mal, dass nach dem Trump Esel wieder vieles besser wird.

    • was soll an einer amerikanischen Wirtschaft, die besser da steht denn je, noch besser werden? 🙂

      • Das ist das Problem mit protektionistischen Maßnahmen. Sie lassen immer denjenigen, der sie anwendet, kurzfristig in einem guten Licht dastehen. Weil sie leider, wenn auch nur kurzfristig, angeblich den gewünschten Effekt bringen. Die gewonnene Zeit reicht allemal aus um einen Politiker vor der nächsten Wahl glänzen zu lassen. Die negativen Folgen zeigen sich mitunter erst nach Jahren. Und dann kann es demjenigen egal sein.

        Meine Glaskugel sagt, es wäre eine gute Idee, auf Mr. Trumps Wiederwahl zu wetten. Dieser Mann ist ein Paradebeispiel dafür wie man mit Narzissmus die Massen hinter sich bringt.
        Adolf hätte ihn geliebt.

        • Wolfgang D. says:

          @rhuhxx „Adolf hätte ihn geliebt“

          Vermutlich. Denn der hat auch Mussolini bewundert, gar als Vorbild genommen, und Benito war der erste Vollpopulist seiner Zeit. Wie ich kürzlich lernen konnte.

          Nur hat das wenig mit Trump oder Populismus zu tun, das Verbot gegen Huawei bzw. die Begrenzung vom chinesischen Vormachtstreben ist mehr als überfällig. Selbst seine politischen Gegner halten diesbezüglich still, seltsam, nicht?
          Wird bei uns ebenfalls mal Zeit dafür, nur hatten unsere Politiker nicht die „Eier in der Hose“, gegen deren Lobbyisten zu entscheiden.

  2. Die USA brauchen Huawei, das ist der einzige Grund warum die „Sondergenehmigung“ immer wieder verlängert wird.
    Huawei kann auch ohne die USA gut leben, auch wenn das in den Medien ständig genau andersrum dargestellt wird.
    Die USA versuchen hier nicht irgendwen vor Spionage zu schützen, sondern ihre eigene Wirtschaft und ihre eigenen Dienste vor der Bedeutungslosigkeit zu bewahren. Dies versuchen sie durch Sabotage und unberechtigte, unbewiesene Anschuldigungen.

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