Huawei: US-Querelen wirken sich wohl weniger schlimm aus als vorerst angenommen


Huawei ist das wohl bekannteste Opfer des Handelsstreites zwischen den USA und China. Zwar befindet man sich bereits in der zweiten 90-Tage-Ausnahmeperiode, sodass man erst einmal weiter Geschäfte mit US-Unternehmen machen kann, aber sicher ist da eben nichts. Bekannt war ja, dass Huawei bereits eigene Wege geht, sollte es tatsächlich dazu kommen, dass die Sanktionen durchgesetzt werden.

Bekannt war aber auch, dass Huawei dieses Jahr mit 30 Milliarden Dollar weniger Umsatz rechnet, verursacht durch den Handelsstreit. Aktuell zeigt sich Huawei wieder etwas zuversichtlicher. Zum einen soll sich der Umsatzrückgang nicht ganz so stark äußern – was man allerdings erst im März nächsten Jahres sehen wird (Halbjahreszahlen).

Zum anderen lässt Eric Xu von Huawei aber auch wissen, dass man nun vollkommen vorbereitet sei, sollte das Handelsverbot dann doch einmal durchgesetzt werden. Was genau das bedeutet, wurde nicht erklärt. Es geht dabei ja nicht nur um Android, für das man wohl das Universal-System Harmony OS hernehmen könnte, sondern auch um zahlreiche Hardware-Komponenten.

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5 Kommentare

  1. chilibrenntzweimal says:

    Ich wünsche mir, dass Trump Huawei komplett sperrt und wir dann hoffentlich einen komplett autarken Huawei erleben können, der dann entsprechend (hoffentlich) erfolgreich Harmony OS als Smartphonebetriebssystem durchsetzt. Ich bin der Meinung ein drittes OS, ein drittes Ökosystem wäre eine Bereicherung.
    Und mal ehrlich, die Smartphones können keine Innovationen mehr bieten, man schwankt zwischen Iphone, Samsung und Huawei hin und her, hat dabei nur zwei OS zur Auswahl.
    Daher hoffe ich auf die Sperrung von Huawei und dann hoffentlich einen erfolgreichen Start eines neuen OS,

    • Ja, weil das mit Windows 10 Mobile so gut geklappt hat. Wenn Huawei den Google Play Store verliert, kauft keiner deren Smartphones mehr. Solange sie aber weitermachen können, wird essen Kunden herzlich wenig interessieren und die Smartphones weiterkaufen. So ist es nunmal! Aber wenn der Bann kommt, werden Andere den Platz einnehmen: Oppo oder Xiaomi. Das weiß auch Huawei, auch wenn sie ihr Pokerface aufsetzen. Harmony Os werden wir nie als Smartphone Betriebssystem sehen.

    • Ich kann Dir nur zustimmen, aber leider nur was deinen Nick betrifft 🙂 Sorry eine dritte Alternative aus einer Diktatur in der jederzeit die Regierung Zugriff auf Alles hat? Klar haben wir gerade die Wahl zwischen Pest oder Cholera aber muss es unbedingt Ebola als Drittes sein? Ich hoffe ja immer noch auf ein „freies“ Open Source OS (man wird ja nochmal träumen dürfen).

    • Wünsche mir auch ein drittes OS und denke, dass Huawei als einziger die Möglichkeit hat, wirklich ein eigenes OS aufzustellen. Vor allem, wenn die größten chinesische Konkurrenz wie Xiaomi, Oppo, One Plus und Co auch auf den neuen OS setzen und somit die Verbreitung vor allem in Asien voranzutreiben vermag.
      Aber das kleinste Problem wäre die Software. Wenn Trump hart durchgreift, dann dürfen die US Konzerne wegen dem Handelsstreit keine Lizenzen für WiFi, MicroSD, Prozessor und Co zur Verfügung stellen. Deswegen wünsche ich mir, dass Huawei doch darauf besinnt sein Harmony OS aufzustellen und zu vermarkten.

    • Das Problem ist ja leider weniger das OS.
      Das Lizenz von ARM ist da ein noch viel größeres Problem. Dazu andere Hardware-Komponenten und Patente.
      Ein Umstieg auf RISC-V scheint wohl auf lange Sicht unvermeidlich. Vllt. ist das der Grund, das HaromonyOS mit dem neuem Compiler auf einer großen Anzahl von verschiedenen Architekturen laufen soll.
      Es läuft wohl früher oder später darauf hinaus, sowohl in Software als auch Hardware komplett autark von westlichen Komponenten, Software und Patenten zu werden.
      Was vllt. sogar eine positive Seite hätte, wenn dafür Open Source Hardware und Software zum Einsatz kommt, und dadurch zum Durchbruch verholfen wird.
      Aber mal sehen, es kann sich ja alles täglich wieder ins Gegenteil umdrehen. Vor allem jetzt, wo Trump auf Tim Cooks Argumente hin eingeknickt ist, und die 25% auf Smartphones etc. verschoben hat, um den Amis nicht Weihnachten kaputt zu machen. 😉

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