Huawei (Mate 20 Pro) EMUI 9: Backup auf einem Netzwerkspeicher erstellen

Ich bin in der Vergangenheit nicht der größte Freund von Huaweis Android-Umsetzung EMUI gewesen. Theoretisch könnte ich aber jeden Hersteller anzählen, denn wenn Android, dann mag ich das fast nackte. Ist natürlich für Hersteller schwierig, denn man muss ja irgendwie auch Mehrwert bieten. Mit Apps und Services. Findet man auch alles in Huaweis EMUI.

Auf dem Huawei Mate 10 hatte ich zum Erscheinen der ersten Beta erstmal EMUI 9 testen können, seinerzeit eine hakelige Angelegenheit, die aber mit einer weiteren Beta verbessert wurde. Nun wurde das Huawei Mate 20 Pro vorgestellt, welches ich gerade im Test habe.

Nur kurz erwähnt, da eigentlich nicht zum Thema gehörend und der Test auch bald erscheint: Höchst interessantes Gerät, welches optisch so gar nichts mit dem Vorgänger zu tun hat – da ist also richtig was passiert. Und: Ich musste mich nicht einmal groß über EMUI 9 aufregen, denn im Vergleich zum Vorgänger hat man auf dem Mate 20 Pro echt was getan. Wirkt runder und aufgeräumter.

Und es sind auch neue Funktionen hinzugekommen. Beispielsweise eine neue Backup-Option. Huaweis EMUI konnte in der Vergangenheit schon Backups am Rechner erstellen – via HISuite – oder man konnte die Sicherung auf einen Stick oder eine Festplatte packen, die man an das Smartphone anschloss. Neu hinzugekommen ist nun aber auch das Speichern auf einen Netzwerkspeicher. Wer also ein NAS oder eine andere Netzwerkfreigabe hat, der kann diese anzapfen.

Zu finden ist die Funktion, wenn man in den Einstellungen mal eben flott nach „Backup“ sucht. Dann offenbart sich nicht nur die Speicherkarte und der USB-Speicher bei den externen Backup-Möglichkeiten, sondern eben auch der Netzwerkspeicher. Wählt man diesen aus, so muss man unter Umständen Namen und Passwort für den Share eingeben und kann dann das Ziel für das Backup heraussuchen. Man kann quasi alles sichern, kann aber auch bestimmen, was soll und was nicht.

Bei Apps kann man beispielsweise nur die Apps sichern oder auch die App-Daten. Und sicherheitshalber kann man dann auch eine Verschlüsselung aktivieren, damit eure gespeicherten Inhalte nicht frei zugänglich auf eurem Netzwerkspeicher liegen.

Kann man ja vielleicht im Hinterkopf behalten, falls man ein Gerät besitzt, welches mit EMUI 9 ausgestattet wird oder man sich vielleicht ein Huawei Mate 20 / Mate 20 Pro kaufen möchte.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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10 Kommentare

  1. Danke für die klasse info, beim Mate 10 Pro mit Android 9 geht es auch grade getestet klasse Sache.

  2. Na dann wird es Zeit das mein P20 Pro das Update bekommt. Ein Backup auf mein Nas wäre schön knorke

  3. Danke für den Hinweis. Momentan habe ich auf dem P20 Pro noch EMUI 8, aber das klingt doch sehr interessant. Mit Lineage/Cyanogen habe ich immer Titanium Backup genutzt, aber dafür benötigt man ja root.

  4. Komme ich damit auch in meine nextcloud?

  5. Hallo,
    Ich habe „noch“ ein Nexus 6P, werde jetzt allerdings erstmals auf ein nicht Google gerät setzen (bisher 4x Nexus gehabt) und habe mir bereits das Mate 20 pro vorbestellt, da es mich einfach mehr angesprochen hat, als das Pixel 3. bin gespannt, ob ich es bereue.
    Alle Google Apps dürfen sich synchronisieren, über Google Drive habe ich auch die Sicherung aktiviert.
    Reicht das, um einfache Neueinrichtung mit dem mate 20 pro über die Google Cloud hin zu bekommen?
    Das oben beschriebene klingt sehr interessant.
    Grüße

    • Von Huawei gibt es hier PhoneClone. Einfach auf beiden Geräten dann die App installieren und den Anweisungen folgen. Gepaired wird dann per NFC (also aneinanderhalten) und die Daten werden lokal hin und her kopiert

  6. Olli, bin Beta tester und deswegen weiß ich es.

  7. Könnte bitte jemand die apk für das Backup Programm zur Verfügung stellen?

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