HTC Vive Flow: Neue VR-Brille vorgestellt

Durchaus spannende Hardware kommt aus dem Hause HTC. Das Unternehmen hat nämlich sein neues Produkt Vive Flow vorgestellt.  Die HTC Vive Flow ist eigentlich recht flott erklärt. Es handelt sich um eine – aus meiner Sicht gut für den nicht-nerdigen Konsumenten geeignete – VR-Brille. Die HTC Vive Flow ist mit 189 Gramm besonders leicht und kompakt, doch das kommt natürlich nicht „von ungefähr“. Die immersive VR-Brille wird über USB-C extern mit Energie versorgt, während die Inhalte von eurem Smartphone kommen.

Dank des Doppelscharnierdesigns und des weichen Gesichtspolsters lässt sich die Vive Flow sich auf ein kompaktes Format zusammenklappen und problemlos überallhin mitnehmen. Durch das Scharnier passt sie sich an verschiedene Kopfformen und -größen an. Ich hatte da bereits nachgefragt, das Ganze ist eher für Heranwachsende und Erwachsene gedacht, Kinderköpfe werden da sicher zu klein. Das Gesichtspolster ist von der Vive Focus 3 inspiriert und lässt sich durch magnetische Verbindungen rasch austauschen.

Nett: die Vive Flow verfügt über integrierte Dioptrien-Einstellräder, mit denen Nutzer Einstellungen für ein gutes Bild vornehmen können. Brillenträger müssen ihre eigene also nicht nutzen. Das verbaute und aktive Kühlsystem leitet die warme Luft vom Gesicht weg. Rein technisch setzt man auf ein Sichtfeld mit 100 Grad, bei einer Gesamtauflösung von 3,2K sowie 75 Hz. Die Vive Flow ist mit 3D-Spatial-Audio ausgestattet und kann zusätzlich auch mit externen Bluetooth-Kopfhörern verbunden werden. Das ist vermutlich dann zu empfehlen, wenn man irgendwo unterwegs ist und niemanden außerhalb stören möchte.

Und inhaltlich? Tja – per Casting (derzeit nur über ein Android-Smartphone) könnt ihr Prime Video und solche Dinge schauen – wenn das Smartphone dies aufgrund HDCP (High-bandwidth Digital Content Protection) auch erlaubt. Da HTC den Consumer anvisiert, gibt’s natürlich auch spezielle Dinge für die eigenen vier Wände:

* Meditation 2.0 mit Apps wie TRIPP oder eine immersive Fahrt auf der Route 66 mit MyndVR’s Original Series: A Road to Remember

*Ansehen von Fernsehprogrammen oder Filmen auf dem eigenen persönlichen VR-Bildschirm in Kinogröße

* Trainieren des Geistes mit verschiedenen Apps

* Gemeinsames Zusammenarbeiten und Treffen mit Kollegen und Freunden auf VIVE Sync

Noch was? Nach dem Launch der Vive Flow stellte HTC auch ein spezielles Viveport-Abonnement vor. Das Abo kostet 5,99 Euro im Monat und bietet unbegrenzten Zugang zu einer Auswahl an immersiven Apps für Wohlbefinden, Gehirntraining, Produktivität, Casual Games und exklusive Inhalte wie einen Lo-Fi-Raum, der wie ein gemütliches Café gestaltet ist. Die Vive Flow kann man ab heute vorbestellen, der freie Verkauf soll im November losgehen. Preis für den VR-Spaß? 549 Euro kostet die HTC Vice Flow. Für die Vive Flow wird eine passende Tragetasche erhältlich sein. Eine kleine, aber leistungsstarke 10.000-mAh-Powerbank kann separat erworben werden und bietet zusätzliche Akkulaufzeit für lange VR-Sessions. Vorbesteller erhalten die Tasche und 7 Apps gratis.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. Tolles Ding, wenngleich natürlich ein Batzen Geld. Kann ich mir sehr gut vorstellen: Entspannung mit zB Spa-Musik in virtueller Natur oder so. Müsste man mal irgendwie/irgendwo probetragen können. Hoffentlich bieten die dort im Abo wirklich mal guten Entspannungs-Content an.

  2. Wow endlich eine VR-Brille die nicht tausend Kabel braucht.
    Ich dachte lange, dass es mal wieder Apple braucht um sowas im VR Bereich raus zu bringen, aber HTC hat sich was das Design und die Bedienbarkeit angeht endlich vom Kabelsalat getrennt und bietet damit eine spannende VR-Brille, die ich mir als nicht Nerd vorstellen kann zu nutzen.
    Allein das es wie eine normale Brille auf und abgesetzt werden kann tut gut. Selbst der Preis ist nicht soo hoch wie man es von professionellen Geräten kennt. Da erwarte ich jetzt auch keine technischen Wunder, aber es ist definitiv die richtige Richtung für den Consumerbereich.

  3. Moment, funktioniert die Brille jetzt nur mit Smartphones oder auch z.B. mit Steam also am Rechner und Controllern? Danke für jegliche sachdienliche Hinweise.

    • Das würde mich auch interessieren, also für Games wäre ich dabei. Nur für Handys nutzlos aus meiner Sicht.

  4. Ist die Auflösung gut? Kann man das mit FHD /4K vergleichen? Hab keine Ahnung von diesen Brillen aber zur Entspannung könnte ich es mir vorstellen

  5. Naja, die etwas niedig angelegten 75 Hz sind ja noch akzeptabel aber externe Stromversorgung (also nur mit Kabel zu betrieben) und aktive Kühlung durch einen eingebauten Lüfter vor der Stirn (Geräusche)? Stellt das nicht irgendwie das ganze Konzept von Entspannung in Frage? Bin dennoch auf die ersten Tests gespannt und lassse mich gerne eines besseren belehren.

  6. Eine wirklich spannenden Neuheit. Die Brille gefällt mir sehr gut. Leider nur mit externen Stromversorgung, das könnte bei der Benutzung nerven. Der Preis ist auch ziemlich hoch angesetzt um einfach so Mal vorzubestellen. Bei dem Lüfter habe ich keine bedenken, meine Oculus Go hat tatsächlich ein Problem mit Wärmestau, das macht keinen Spaß, dann lieber einen Lüfter. Ich bin auch auf die Tests gespannt.

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