Home Office: toll und nicht so toll

So, zum Start in den Morgen mal eine kleine Comic-Empfehlung (kam gestern bei Twitter rein). Es geht um Home Office. Wer mich kennt, der weiss: ich hocke auch im Home Office. Wer selbst im Home Office sitzt, der wird es auch kennen: Leute denken, man würde den ganzen Tag nichts produktives auf die Kette bekommen, schaut Unterschichten-TV, man könne „mal eben“ dies und das machen. Ein leidiges Thema.

Also: einfach mal rüber zu The Oatmeal (hatte ich schon einmal hier im Blog: Aus dem Leben eines Apple Fanboys) klicken und erfahren, warum Home Office toll ist – aber auch nicht…

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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22 Kommentare

  1. Haha!
    Sehr geil …
    Trotzdem gibt es schlimmeres als Home-Office 😛

  2. Home Office ist ne tolle Sache. In der Regel arbeite ich in der Firma, wenn man aber nachts mal kaum schlafen konnte oder zuhause Handwerker oder so anstehen, kann man sich auch mal nen Tag Home Office „gönnen“

  3. So, und jetzt muss ich mal wieder den Hammer rausholen: „Home Office“ ist eine absolut falsche Begrifflichkeit! Wer hat das denn fälschlicherweise aus dem Englischen übernommen?!?!

    Die korrekte Bezeichnung (wie sie auch englischsprachige Leute benutzten) lautet schlicht: Telecommuting oder Working at Home (sogar mit Abkürzung: WAH)!

    Leute, bekommt das bitte bei euch rein! Home Office ist das britische Innenministerium. Da wollen wir so toll international sein und mit englischen Begriffen um uns werfen und dann benutzen wir die falschen!

    Also in Zukunft: http://en.wikipedia.org/wiki/Telecommuting
    Oder wer deutsch bevorzugt: http://de.wikipedia.org/wiki/Telearbeit

  4. Dabei kann man doch vom Home Office so wieselflink zum Public Viewing.

  5. Horst Schulte says:

    Seit ca. 2 Jahren nutze ich die Möglichkeit, einen Tag (gewöhnlich montags) im Home Office zu arbeiten. Das funktioniert ganz wunderbar. Meine Bürotelefonnummer leite ich auf mein Handy um. So kriegen die meisten Kollegen nicht einmal mit, dass ich nicht im Büro bin 🙂

    Da ich als Sales-Analyst meine Besprechungen ohne weiteres auf die restlichen Wochentage legen und alles andere wunderbar von zu Hause aus erledigen kann, ist Home Office in meinen Augen ein großes Privileg, das ich sehr gerne nutze.

    @Nobody: Für den Fall, dass du es nicht weißt, was wohl kaum möglich sein wird: Es gibt im englischen Sprachraum auch das Wort „Handy“ nicht. Trotzdem benutzen wir es in Deutschland. Was soll also der Streß? 🙂 Nichts für ungut.

  6. @Horst
    Gegen die Verwendung eines Kunstwortes, welches es in der anderen Sprache nicht gibt, sagt ja kein Mensch was. Aber die falsche Verwendung eines existierenden Begriffes ist peinlich.

    My english is so good, that makes me nobody after. 😉

  7. Für die Peinlichkeit „Home Office“, das bei der deutschen Web-Szene beliebt ist, auf den Begriff trifft man in Unternehmen kaum, sind meines Erachtens die gut vernetzten Texterinnen verantwortlich. In dieser Szene habe ich diesen Begriff zum ersten Mal vor Jahren gesehen und schon damals als Blödsinn empfunden. Ist eben beeindruckender, speziell für eine Frau zu sagen: Ich arbeite im Home Office, als „ich arbeite zuhause“. Das letztere wird dann gerne mit „Hausfrau, die sich nebenbei ein paar Euro zuverdient“ interpretiert. – was bei den „Textarbeiterinnen“ oft auch nicht so falsch ist.

  8. Ich kenne kein Unternehmen, welches nicht die Begrifflichkeit „Home Office“ nutzt. Auch ausserhalb des Webs. Und nun? Und wer sich an so etwas aufhängt – der hat garantiert zuviel Zeit 😉

  9. Das macht den Begriff auch nicht „richtiger“, weil er eben schlicht falsch ist. Unterhalte dich mal mit Jemanden dessen Muttersprache englisch ist, der schaut dich an wie nen Auto wenn du sagst das du im Home Office arbeitest … weil der dich dann für ne große Nummer im Innenministerium hält.

    http://translate.google.de/translate_t?hl=&ie=UTF-8&text=home+office&sl=en&tl=de#

    PS: Bei uns im Konzern sind das Heimarbeiter bzw. Homeworker oder auch Telearbeiter, wenn es ein Hotlinemitarbeiter ist.

  10. Als gutes Zwischending empfinde ich Coworking-Areas wie z.B. das betahaus in Berlin.

    Hier noch ein Video über die digitalen Nomaden 😉
    http://vimeo.com/11160065

  11. @Horst Schulte: Ich mache keinen Stress. Die Sache ist nur, dass es peinlich wird, wenn man tatsächlich Kontakt mit englischsprachigen Personen hat. Ich meine was soll ein ausländischer Kunde eines deutschen Unternehmen denken, wenn du plötzlich am Telefon sagst, dass die Person X gerade im „Home Office“ ist (wirft garantiert kein gutes Bild auf das Unternehmen)?

    Wir Deutschen wollen auf der modernen englischsprachigen Linie fahren, aber in Wirklichkeit können wirs nichts. Das ist wirklich peinlich…
    Ich meine innerhalb Deutschland: Pah, wen interessierts. Mich nicht die Bohne.
    Das Problem ist eben, dass es da draußen in der Welt Leute gibt, welche wirklich englisch sprechen…

  12. Horst Schulte says:

    @Nobody:

    Wir Deutschen wollen auf der modernen englischsprachigen Linie fahren, aber in Wirklichkeit können wir nichts. Das ist wirklich peinlich…

    Ob wir nichts können sei mal dahingestellt. Jedenfalls hast du Recht, dass wir zu stark auf Anglizismen setzen, statt die deutsche Sprache zu benutzen. Irgendwie machen wir (fast) alle dabei mit, obwohl nicht wenige von uns das vielleicht doof finden. Wenn man Begriffe aus dem Englischen benutzt, sollte man sie auch richtig einsetzen. Da muss ich dir zustimmen.

    Aber — stell dir vor, wir wären alle perfekt. Dann könnten wir uns ja überhaupt nicht mehr aufregen und andere belehren. Das wäre ja öde. Nicht wahr?

  13. „nichts“ war nur nen Tippfehler (das „s“ sollte ans „wir“). 😉

  14. Ja die englische Sprache nimmt mehr und mehr Einzug und wird dann noch teilweise falsch angewendet. Heute sind es eben „Meetings“ zu denen man geht und bekommt dort ein „Handout“.

    Früher ging man einfach in eine Besprechung und bekam die Tagesordnung auf einem Zettel … aber das klingt nicht so wichtig wie ein Meeting mit Handout *g*

  15. Der Comic ist echt lustig. Home Office muss nicht so schlimm sein, es liegt an einem selbst was man daraus macht.

  16. Den Begriff home office für ein Büro zu Hause gibt es auch im Englischen: http://en.wikipedia.org/wiki/Small_office/home_office allerdings eher nur in dieser festen Kombination. Nur in dieser steht es auch im OED.

    Wenn man zuhause arbeitet braucht man Disziplin und muss damit leben, dass es keine spürbare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit gibt. Ich persönlich bin ein Fan dieser Trennung – man geht heim und damit ist alles vom Tisch. Hat was befreiendes.

  17. Glaube ich dir gerne. Im Home Office hast du nie Feierabend. Deswegen nehme ich unterwegs draussen eigentlich NIE ein technisches Gerät mit.

  18. Das Problem der Trennung ist ein „Wohnraumproblem“. Die meisten „Heimarbeiter“, gerade in den Städten, haben nicht viel mehr als eine Ecke in einem Raum für den „Arbeitsplatz“. Ein extra-Zimmer, nur für die Office-Tätigkeit ist Luxus. Ablenkung ist das vorprogrammiert, ebenso wie die ein „Chaos“ zwischen privaten und beruflichen Sachen auf dem Schreibtisch oder drumherum. Das bremst das effiziente Arbeiten. Wenn Extra-Zimmer, ist es oft der unattraktiveste Raum im Haus/Wohnung. Auch nicht gerade motivationssteigernd.

    Office at home kann nur klappen und befriedigen, wenn die Bedingungen stimmen. In einer 1,5-Zimmer Altbauwohung ist es eine Qual. Daher halte ich den coworking-space- Ansatz für sehr vielversprechend.

  19. @ Thomas:
    Und was hat Home Office mit Public Viewing zu tun? Komm jetzt bitte nicht mit der Beerdigungsklamotte …

  20. Wenn man von Zuhause aus Arbeitet, dann hat im Prinzipal keine festen Arbeitszeiten, somit Schläft man immer etwas länger und wenn der wille nicht Stark genug ist kann man sein „Heim Büro“ innerhalb von 2-3 Monaten schlissen. Weil man einfach nichts mehr Verdient.

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