Home Assistant 2022.11: Tracking des Wasserverbrauchs und mehr möglich

Die Smart-Home-Plattform Home Assistant erhält im monatlichen Turnus neue Updates. Über die Neuerungen haben wir schon häufiger berichtet. Home Assistant läuft auf nahezu beliebiger Hardware vom Docker-Container bis hin zum Raspberry Pi. Auch für den November 2022 gibt es nun ein Update darüber, welche Neuerungen und Verbesserungen Nutzer der Lösung zu erwarten haben.

Ein Neuzugang ist die sogenannte Kachelkarte, welche eine bessere Übersicht zu einzelnen Entitäten bieten soll. Das Symbol kann angetippt werden, um die Entität umzuschalten, und der Rest der Karte ruft den Dialog „Weitere Informationen“ auf. Hierbei handelt es sich noch um die erste Iteration der neuen Kartenansicht, die nun aber schon bald weiter im Dienst Anwendung finden soll.

Hinzu kommt dann noch die neue Statistik-Karte, mit der sich einzelne Werte von Entitäten anzeigen lassen, basierend auf den Langzeitstatistiken, die für diese Entität gespeichert sind. Denkbare Szenarien sind hier das Anzeigen der durchschnittlichen Temperatur des Wohnzimmers in dieser Woche oder auch der durchschnittliche Stromverbrauch im Haus heute.

Bisher war es noch so, dass das Ändern einzelner Automatisierungen oder eines Skripts über die Editoren zur Folge hatte, dass alle neu geladen wurden. Das kann unter Umständen zu Problemen führen, weshalb man hier jetzt optimiert hat. Nun ist es so, dass nur Automatisierungen, die tatsächlich geändert werden, neu geladen werden. Alle anderen laufen weiter und bleiben unangetastet. Dies funktioniert sowohl bei der Bearbeitung von Automationen in der UI als auch beim Neuladen von YAML-basierten Automationen in einem eventuell vorhandenen Split-YAML-Setup.

Ein ebenfalls häufig angefragtes Feature war laut der Entwickler das Tracken des Wasserverbrauchs. Mit der neuen Version 2022.11 ist dies nun im Energie-Dashboard möglich. Einige Integrationen, wie z. B. Flo, Flume und HomeWizard Energy, wurden angepasst, um dieses Wasser-Tracking zu unterstützen. Auch eigene Integrationen sollen möglich sein. Das sind aber nur ein paar der zahlreichen Neuerungen in Release 2022.11, das vollständige Changelog findet ihr hier.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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15 Kommentare

  1. Ich würde mir mal einen großen Vergleich zwischen den verschiedenen SmartHome Systemen Homebridge, HomeAssistant und ggf. weiteren Möglichkeiten wünschen. Ich als Anfänger habe einiges an SmartHome Produkten (Hue, Eve etc.) aber bei dem riesigen Angebot komme ich immer ins Schwimmen ..

    • würde behaupten das ist viel zu umfangreich, je nach deinen produkten findest du dich mit dem ein oder anderen besser zurecht, ich persönlich habe ca. 40 Geräte verschiedener Hersteller eingebunden und nutze HomeAssistant. Einfach ausprobieren, geht ja nichts kaputt und kostet nichts!

    • Home Assistant scheint meiner Auffassung nach „the way to go“ zu sein.
      Der Einstieg war für mich aber etwas hakelig, da am vielen Stellen einfach HA-interne Vokabeln verwendet werden, die ich nicht erklärt gefunden habe.
      Man muss es schon wollen. Aber es lohnt sich.

      • Kann auch nur zu Home Assistant raten. Habe daneben Openhab und ioBroker probiert. Ich kann nicht programmieren, das war bei Openhab ein riesen Problem. ioBroker kam mir chaotisch vor, ich weiß subjektiv. HomeAssistant find ich übersichtlich, Automatisierungen bekomm ich auch als Laie ohne Probleme gestrickt, und die Entwicklung ist rasant. Ich hatte damals geschaut, welche Umgebung die meisten Nutzer hat, das war auch HomeAssistant.

    • Ich schwöre auf ioBroker

  2. Die Integration des Wasserverbrauchs im Energie-Dashboard kommt wie gerufen, ich bin gerade dabei das nach diesem Projekt einzubinden: https://github.com/jomjol/AI-on-the-edge-device

    • Klappt einwandfrei. Habe ich so am laufen

      • Bei mir jetzt auch :-). Das aufwändigste war eine verstellbare Halterung für den ESP zu bauen, damit man den bequem positionieren kann. Und die Info, dass die Einheit m³ sein muss und nicht m3, damit sie im Energie-Dashboard angelegt werden kann, hab ich auch etwas länger gesucht…

        • Wie hast du den „Sensor“ konfiguriert? Ich bekomme den Verbrauch nicht in das neue Dashboard, da der „Sensor“ nicht angezeigt wird.

          • In meiner configuration.yaml hab ich folgendes:

            mqtt:
            sensor:
            – name: „Wasserzähler“
            device_class: „water“
            state_topic: „watermeter/main/value“
            icon: „mdi:water“
            state_class: „total_increasing“
            unique_id: „mqtt_watermeter_vg_value“
            unit_of_measurement: „m³“

            State Topic kommt aus den Einstellungen Deines ESP32.
            Wichtig ist die device class, sonst weiß HA nicht, dass es ein Wasserzähler ist…

            • Die deceive class war es… vs code meinte immer water passt nicht. Davon habe ich mich ablenken lassen.

              Vielen lieben Dank

  3. bleibt die Frage wie man den handelsüblichen deutschen Wasserzähler anbinden kann.

    • Beim nächsten Wechsel (i.d.R. alle 6 Jahre) nen M-Bus fähigen Zähler einbauen lassen, nen einfachen mbus master usb-adapter aus china und nen raspberry pi zero w dran…

    • GooglePayFan says:

      Es gibt Kameramodule mit einem ESP32-Chip, die automatisch die Zahlen und Positionen der Rädchen auf einem klassischen deutschen Wasserzähler auswerten.

      Einzige Voraussetzungen: Du brauchst USB-Ladekabel, WLAN-Empfang am Wasserzähler und musst ungefähr das Wissen haben, das früher notwendig war um z.B. CyanogenMod oder ein anderes Custom Rom auf ein Android mit offenem Bootloader zu spielen.

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