Hey Spotify: App-interner Assistant zum Abspielen von Musik wird verteilt (noch nicht DE)

Musik von Spotify wird zum einen vor allem über die mobile App ausgewählt und gestartet, zum anderen nutzen aber auch sehr viele Menschen smarte Lautsprecher mit Siri, dem Google Assistant oder Alexa (und weiteren) und lassen sich ganz einfach per Sprachbefehl Musik abspielen, nach der ihnen gerade beliebt. Bisher hatte man es nur immer wieder vermutet, nun wird das Feature anscheinend nach und nach weltweit verteilt: ein eigener, App-interner Sprachassistent von Spotify, mit dem sich Musik per Befehl starten lässt. Das berichtet aktuell unter anderem The Verge.

Dabei kann der Assistent natürlich bei weitem nicht die Funktionen ersetzen, die seine wirklich smarten Kollegen so drauf haben. „Hey Spotify“ funktioniert ausschließlich bei geöffneter App, was den Funktionsumfang gehörig einschränkt. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass das Unternehmen im Hintergrund schon an der einen oder anderen eigenen Hardware basteln soll, wird es sicherlich nicht lange dauern, bis „Hey Spotify“ auch ohne zusätzliches Öffnen einer App auf Resonanz stößt. Derzeit lassen sich einzelne Lieder, Playlists und auch Radiosender per Sprache ansteuern. Ihr könnt pausieren, abspielen und ein Lied weiter schalten und es soll auch funktionieren, wenn man sagt „Spiele etwas, das ich mag“. Dann wählt der Assistent ein zufälliges Lied aus dem Daily Mix. Das große Aber: Derzeit lässt sich die Funktion hierzulande noch nicht aktivieren und ohne offizielles Statement ist auch nicht bekannt, ob wir überhaupt zeitnah damit rechnen können.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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12 Kommentare

  1. Für Sonos wurde so etwas ja auch schon vor einiger Zeit angekündigt. Prinzipiell finde ich es gut, wenn Firmen wie Sonos oder Spotify Sprachassistenten rein für die Wiedergabe von Musik entwickeln. Denn dann werden die Sprachaufzeichnungen maximal zur Verbesserung der Funktion verwendet, die Informationen (hoffentlich) nicht verkauft, da das Geschäftsmodell ein anderes ist. Und die Entwicklung kann viel zielgerichteter erfolgen. Ich würde mir wünschen, dass Spotify dann eine Art Spotify Voice Schnittstelle anbietet, die Hardware-Hersteller dann in ihre Geräte integrieren können. Wie Spotify Connect eben. Dazu passt auch, dass Spotify einen Hifi-Tier einführen will. Sonst würden die High-End-Hersteller nämlich eher nicht aufspringen. Das wird für Tidal interessant…

    • Dass die Streamingambieter die Daten sofort verkaufen, halte ich für eher wahrscheinlich, so klamm deren Businessmodell ist.

      • Okay, lassen wir dieses Argument mal als Gedankenspiel zu: wer hätte an solchen Daten Interesse, also welche User wann welche Titel hören? Doch wahrscheinlich nur Wettbewerber. Und da schwindet das Interesse doch recht schnell, diese mit den eigenen Daten zu unterfüttern. Für alles andere bräuchte man wilde Statistiker-Phantasien, z.B. dass Personen aus der Alterskohorte x bis y Montags zwischen 9 und 13 Uhr am liebsten Obst essen. Aber auch solche Informationen wird Spotify dann eher für die eigene Aussteuerung der Werbung verwenden, als sie an Konkurrenten wie Apple Music oder Deezer weiter zu geben.

      • Kannst Du das bitte mit Quellen begründen?

  2. „Alexa, öffne Spotify. Hey Spotify, spiel Siri von Oki.“ Meine Frau dreht durch!

    • Vielleicht hättet Ihr vorher besser kommunizieren sollen, ob Eure Wohung Smart Home haben soll oder nicht.

  3. Anstatt die Funktionalität bei Google, Alexa und Siri zu erweitern gibts sowas, na toll.
    Ist das inzwischen nicht sogar so das Apple die Schnittstellen von Siri für Spotify freigemacht hat, Spotify aber nicht mehr will?

  4. Angesichts der miesen Erkenungsrate von Alexa in Kombination mit Spotify kann es eigentlich nur besser werden. Ich freu mich drauf und bin gespannt.

  5. Das Problem bei MiMusik- und auch film-erkennung per Spracheingabe ist. daß du mit einer z. B. deutschen Erkennungs-Engine englische , französiche oder auch mal holländische titel erkennen sollst. Oder gar das Gestammel von Rappern , das sich jeder sprachlichen Logik entzieht. Dass Sprachassistenten da probleme haben verstehe ich . Dann noch gemischt in einem titel: „Du bist mein Honeymoon-Babie“ oder so ähnlich … na prima . Das bringt eben jede Siri durcheinander . Manchmal ja sogar echte menschen zur Verzweiflung. Noch schlimmer bei klassischer Musik – titelbezeichnung in italienischer Sprache , Satzbezeichnungen und Tempo-einordnungen dann in englischer … da haben schon die normalen Such-Routinen von Spotify Probleme , wie sollen das dann Sprachassistenten hinbekommen ? Die Katalogisierung von Klassik ist nämlich bei den meisten Streamern eine Kathastrophe

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