Herstellungsprobleme bei Western Digital: Möglicherweise steigende SSD-Preise

Western Digital (WD) hat bei der Produktion Probleme: Man hat rund 6,5 Mrd. Gigabyte bzw. 6,5 Exabyte an NAND-Chips durch Verunreinigungen der Materialien verloren. Die Panne ist offenbar beim Joint-Venture-Partner Kioxia in Japan in zwei Werken unterlaufen. Da WD und Kioxia gemeinsam für 30 % des weltweiten NAND-Chip-Marktes stehen, rechnen Marktforscher damit, dass die Preise für NAND-Speicherlösungen bzw. SSDs in den kommenden Monaten um etwa 10 % ansteigen könnten.

In einer Zeit, in der es ohnehin viele Lieferengpässe in der IT-Industrie gibt, kommt so ein Vorfall natürlich denkbar ungelegen. Western Digital beliefert dabei mit seinen SSD-Modellreihen nicht nur Privat-, sondern auch Geschäftskunden. Was genau vorgefallen ist, schlüsseln weder WD noch Kioxia genauer auf.

Allerdings teilt man mit, dass man bereits daran arbeite, die Produktion wieder in den Normalbetrieb zu hieven und weitere Ausfälle zu vermeiden.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Verbrauchermacht says:

    Man rechnete im ersten Quartal mir sinkenden SSD Preisen und Zack gab es ein Vorfall.

    Bin mir sicher dass das kein Zufall ist, deswegen willkommen für die nächsten 15 Jahre auf meine Schwarzeliste.

  2. Tja, wenn alles teuerer wird, dann wird bald Alles teurer…

  3. Nach der angeblichen Flutschadensverknappung nach der Flug 2011 in Thailand, welche die Preise gut 10 Jahre lang beeinflusst hat und die Festplatten eigentlich nie wieder so günstig wurden bzw. die Kurve nach unten beim Preisverfall von Festplatten dauerhaft gestoppt bzw. schwächer wurde, kann die Industrie mich mal. Leider ist man drauf angewiesen, aber ich kaufe nur wenn es (extreme) Angebote gibt: Meine MyBook 8TB (single) hab ich letztes Jahr für knapp 100 Euro bei MM bekommen. Und meine Samsung 8TB SSD bei Alternate für 351 Euro im Tagesangebot, ebenfalls letztes Jahr. Die interne WD Black 1TB m.2 SSD gabs für 91 Euro. Damit bin ich für die nächsten Jahre zum Glück bedient, vermutlich sollte der Hauptspeicher(+Backup) den ich habe bis 2025 genügen.

    Ich sehe übrigens nicht wie eine Komplettcharge in einem Werk 10% Anstieg ausmachen kann. Und ich bezweifle dass es bei 10% bleibt, vermutlich steigen die Preise am Ende um 30-50%. Mir scheint es so als wenn die ein gewaltiges Verknappungs-Marketing ausrollen, um FOMO (Fear of missing out) bei den Kunden hervorzurufen, damit die nun alle viel und schnell kaufen.

  4. verstrahlter says:

    Ich denke da in Richtung der Vorposter.

    Ob die Preise seinerzeit nach Auflösung des Glühlampenkartells stiegen (und die damalige Haltbarkeit analog dazu seitdem seltsamerweise nie mehr erreicht wurde) …
    damals RAM wegen einer abgebrannten Hütte, in der angeblich Alles (auch wesentlich früher bereits im Handel eingelagerte Ware) produziert, und dadurch augenblicklich für lange Zeit teuer wurde …

    An Kreativität, wie man mit dreistesten Mitteln den Kunden Preissteigerungen versucht aufzudrücken, mangelt es nie.

    Witzig ist ja auch, daß nur Kraftstoff teurer wird, wenn irgendwo auf der Welt angeblich ein minderbemittelter Bauer eine Ölquelle anzündet (obwohl es auch Bestandteil sehr vieler anderer Produkte ist); ohne logischen zeitlichen Zusammenhang, da man es ja so lange wie möglich auskosten will.

    Bin auch der Meinung: Wo es möglich ist, auf die schwarze Liste setzen !
    Eine Riesenerleichterung auch, daß sich hier kein Schaf mit „Nachfrage regelt den Preis“ zum Affen macht.
    ;o)

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