Herr der Ringe: Neue Filmreihe angekündigt

Foto von Thandy Yung auf Unsplash

Warner Bros. Pictures wird die »Herr der Ringe«-Filmreihe neu auflegen. Das berichtet unter anderem das US-Branchenblatt Variety. In einer Telefonkonferenz kündigte David Zaslav, CEO von Warner Bros. Discovery, an, dass die neu ernannten Studiochefs Mike De Luca und Pam Abdy einen Deal ausgehandelt hätten, um »mehrere« Filme basierend auf den populären Büchern von J.R.R. Tolkien unter dem WB-Label New Line Cinema zu drehen.

Die erste »Herr der Ringe«-Trilogie unter der Regie von Peter Jackson hat weltweit fast 3 Milliarden Dollar eingespielt; Jacksons Folgetrilogie, die auf Tolkiens »Der Hobbit« basiert, hat dieses Einspielergebnis ebenfalls erreicht.

Mal sehen, was die bei Warner machen, die es schon geschafft haben, aus dem (von den Seiten her) relativ dünnen Buch „Der Hobbit“ drei abendfüllende Filme zu machen. Vieleicht presst man 120 Minuten aus Tom Bombadil. New Line, das Filmlabel von Warner Bros., produzierte die ursprüngliche Herr-der-Ringe-Trilogie in den frühen 2000er Jahren.

Letztes Jahr kaufte Embracer den Rechteinhaber, Middle-earth Enterprises, und gab dem schwedischen Unternehmen die Rechte an fast allem, was mit LOTR zu tun hat – einschließlich Filmen, Videospielen, Merchandise, Themenparks und Live-Shows. Amazon besitzt die Fernsehrechte und produziert derzeit »Die Ringe der Macht«, obwohl diese Rechte auf bestimmte Geschichten und Charaktere beschränkt sind.

Beinharte Fans ziehen nun sicherlich lange Gesichter, während sich Freunde hoffentlich guter Geschichten sicherlich darauf freuen, neue Abenteuer in bekannter Kulisse sehen zu können.

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28 Kommentare

  1. Die Herr der Ringe Trilogie hat 10 Jahre in der Vorbereitung benötigt und war nur mit den Schweiß und Enthusiasmus von allen beteiligten möglich.

    Das wird man nicht wiederholen können!

    • Ich denke auch, dass der Erfolg der Trilogie nicht wiederholbar ist. Zudem frage ich mich, warum muss er wiederholt werden? Die Filme sind durchaus noch schaubar, welchen Mehrwert soll uns Zuschauern eine Neuverfilmung bringen? Wahrscheinlicher ist ohnehin die übliche Nummer: einen bekannten Franchise neu auflegen, mörderisch vermarkten, noch ein paar Woke-Elemente reinpacken, damit sich alle aufregen, ein paar hundert Millionen verdienen und weiter zum nächsten Franchise mit dem Ziel der Neuverfilmung, des Reboots etc.

      Und ich würde nicht sagen, dass man es „geschafft“ hat, die dünne Story von „Der Hobbit“ auf drei Teile zu dehnen. Für mich war diese Trilogie eine reine Folter. Anfangs schaute ich, weil ich aufgrund der „Herr der Ringe“-Trilogie guter Dinge war. Dann schaute ich, weil ich auf Besserung hoffte. Und zuletzt schaute ich nur noch, weil ich schon so weit war und es wenigstens abschließen wollte.

      Aber wenn ich mich recht erinnere, entfleuchte mir auch beim Original irgendwann nur noch „jetzt schmeiß den dämlichen Ring endlich rein“.

      • Jep, ging mir beim Hobbit genau so, da hätte ein Film locker gereicht. Ich kann auch nachvollziehen, warum man immer nur die bekannte Kuh melkt, aus Sicht der Investoren verständlich. Die Filmlandschaft ist dadurch unendlich öde geworden. Es gibt so viele gute Geschichten die verfilmt werden sollten, traut sich bloß fast niemand mehr in Hollywood. Ich freue mich mittlerweile mehr auf eine gute Krimiproduktion vom ZDF, als auf irgendeinen Kinofilm, da ich mehr gute Story erwarten kann.

        • Hallo kOOk , oh ja , ich kenne sowohl den HdR wie auch die gute Tetralogie „Otherland“ von Tad Williams als Hörspielproduktion. Hat man sich eigentlich schon filmisch an „Otherland“ herangetraut? das wäre doch echt mal ne Herausforderung und ein Stoff der viel Platz für viele Filme läßt. Ganz zu schweigen von Peter F. hamiltons epischer SF, sei es die Commonwealth-Saga oder die Romane um die „Leere“ … wie gesagt ich weiß nicht ob es da schon was gibt. Aber wenigstens Apple zeigt mit „Foundation“ daß man aus eepischer SF und sicher auch epischer Fantasy sehr gute Filme oder Serien machen kann. Da muß man so ein meisterwerk wie die HdR-Verfilmung nicht neu aufgiessen.

      • „Zudem frage ich mich, warum muss er wiederholt werden?“ Diese Frage habe ich mir bei den ganzen Spiderman-Filmen, in denen die Entstehungsgeschichte von Peter Parker zum Spiderman etliche Male mit unterschiedlichen Schauspielern wiedergekäut wurde, auch gefragt.

    • +1

      So ein Team, sowohl vor wie auch hinter der Kamera und allen voran einem nerdigen Tolkien Fan wie Peter Jackson, die so viel Liebe und Herzblut da rein gesteckt haben… könnte schwierig werden so etwas zu wiederholen.

  2. Bitte nicht!

  3. Die vorhandenen HdR-Filme sind Monolithen und recht gut gealtert; ein Remake ergibt wirklich überhaupt keinen künstlerischen Sinn. Nur schade, dass das Geld, das man in solche Projekte steckt, an anderer Stelle fehlt und weitaus kreativere Projekte nicht realisiert werden können, die vermutlich als zu risikoreich eingeschätzt werden. Dann lieber Remakes und das endlose Weiterführen etablierter Marken… es ist ein Jammer.

  4. Die alte Filmreihe ist ja nach wie vor die beste Fantasy aller Zeiten. Vielleicht wäre mit der heutigen Technik noch etwas mehr möglich, aber dann müsste auch der Rest stimmen. Allein der Vergleich LOTR vs. Hobbit zeigt ja, warum Technik nicht alles ist, obwohl ich die Filme auch nicht super schlecht fand. Die Serie leidet leider unter allen Symptomen, unter der heutige Serien leiden und konnte mich zum überwiegenden Teil überhaupt nicht überzeugen.

    • Die Serie war nix, sowieso.
      Die alten Filme waren insgesamt etwas zu lang und ich hab irgendwann immer abgeschaltet wenn wir das mal gestreamt haben, zieht sich einfach zu sehr.
      Schon damals haben sie den Stoff halt maximal melken wollen um ihn auf mehrere Filme zu strecken. Film ist ein anderes Medium als ein Buch, man kann eh nie erwarten, dass ein Film dir selbe Geschichte wie eine Buchvorlage komplett nacherzählen kann.
      Aber das folgt ja dem Schema F der letzten Jahrzehnte, siehe der tausendste Marvel Film, der 3. Spiderman Reboot, usw. Gähn gähn gähn.

      • Der Roman ist aber auch in drei Teile (und diese nochmal jeweils in zwei Bücher) unterteilt, welche im u. a. im deutschsprachigen Raum anfangs auch in getrennten Bänden veröffentlicht wurden. Der Vorwurf, dass man schon bei der alten Trilogie den Stoff künstlich gestreckt habe, zieht an der Stelle also nicht. Im Gegenteil, gegenüber der Romanvorlage wurden in den Filmen schon mehrere Teile der Handlung gekürzt bzw. weggelassen, darunter die Begegnung der vier Hobbits mit Tom Bombadil oder das vorletzte Kapitel, in dem Saruman das Auenland besetzt hat und die Hobbits es befreien. Kritisiert wurden von Fans der Vorlage eher inhaltliche Anpassungen, bei denen einige Figuren zum Teil stark umgeschrieben wurden, um sie dem aktuellen Zeitgeist anzupassen bzw. hollywoodtauglicher zu machen. Dabei ist, wie du ja selbst sagst, Film ein anderes Medium als ein Buch, darum ergab es z. B. völlig Sinn, in „Die zwei Türme“ und „Die Rückkehr des Königs“ die Handlungsstränge um Frodo und Sam auf der einen und die anderen Gefährten auf der anderen Seite parallel zu erzählen, statt nacheinander wie im Roman.

  5. Ich kann mich Freddy nur anschließen, das kann nur bunt und im Hollywood-Manier vermurkst werden wie die Hobbit-Trilogie 🙁

  6. So toll ist HdR auch nicht. Da gibt es weit interessantere Literatur als „ein Schritt gehen – halbe Seite erzählen was gesehen wird und wieder ein Schritt“.
    Außerdem hätten die es einfacher haben können.
    Frodo kriegt den Ring ans Knie genagelt, Adler holt ihn ab und setzt ihn an der Haltestelle Vulkan ab und gut ist.

    Das Silmarillion finde ich da schon interessanter.

    • Klar hätte ein Adler den Frodo auch en directe zum Sowieso-Berg fliegen können, aber so steht’s halt nicht im Buch.

    • Ohne ein Fass aufzumachen, aber nein das hätten die Adler nicht gemacht. Dafür gibt es Erklärungen innerhalb des Universums.

  7. Genauso wie bei Star Wars und Star Trek wird nun auch das Herr der Ringe Universum entzaubert. Das Schöne ist ja, dass zumindest mit den 3 großartigen Filmen eine in sich geschlossene Handlung vorliegt und man den Rest ignorieren kann.

  8. Nein, bitte nicht. Niemand braucht eine Woke Propaganda-Version davon. Jeff Bezoz lächerliches Ring of Profit hat schon genug auf dieses Meisterwerk und seine gespuckt. Vom willkürlichen Ignorieren der originalen Charaktere und frechen Umschreiben von Tolkiens-Büchern mal völlig abgesehen.

    Hollywood ist völlig unfähig darin geworden brauchbare Geschichten zu erzählen und nur noch darin bestrebt irgendwelche Häkchen auf Checklisten abzuhaken. In einer solchen Umgebung ist kein kreativer Prozess mehr möglich. Nicht einmal das Ausschlachten von Stories asiatischer Autoren wie bei „Edge of Tomorrow“ könnte aktuell noch zu guten Filmen führen.

    • Ich finde Edge of Tomorrow super. Schaue ich noch heute immer wieder gerne.

      Ansonsten ja, Hollywood traut sich einfach nicht. Disney wiederholt ihre Comicverfilmungen bis zum Erbrechen. Immer wieder die gleiche sch****.

      Problem ist allerdings auch. Neue Filme haben es nicht gerade einfach.

    • „Woke Propaganda“, wieder ein Schwurbler der über Woke motzen muss und wohl schlicht nichts begriffen hat. Traurig, wie unser Bildungssystem hier versagt.

  9. Wäre ja für eine komplette Serie über Tom Bombadil und den alten Wald zu haben 😉

  10. „ neue Abenteuer in bekannter Kulisse“

    Ääääh…
    Nein!
    Eine Neuverfilmung des gleichen Stoffes, das würde ich eher nennen:
    „Bekannte Abenteuer in neuer Kulisse“.

  11. gähn.
    So kann man gute Geschichten totreiten.

  12. Naja, so wie ich das verstehe, geht es nicht um eine Neuauflage der drei Herr der Ringe Filme, sondern um die Verfilmung weiterer Geschichten aus dem HdR Universum. Warum also nicht?

  13. Wenn ich mir Rings of Power angucke, kann dabei nichts gutes rauskommen…
    Da kickt wohl wieder die Cash Cow.

  14. Grumpy Niffler says:

    Mal sehen was da genau kommt. Ich denke ein kompletter „Reboot“ ist aktuell noch nicht sinnvoll für Warner – dafür sind die Filme, wenn auch im CGI-Bereich schon etwas in die Jahre gekommen, insgesamt noch zu neu und zu beliebt. Da wäre es schwierig wirklich etwas draufzusetzen. Und nur die gleiche Geschichte nochmals neu erzählen, da dürften wohl nur wenige wirklich Lust drauf haben – insbesondere wenn mit der Lore so frei umgegangen werden sollte, wie bei den Rings of Power.

    Im Umfeld der Trilogie gibt es aber natürlich genügend Figuren und Ereignisse, die bisher noch gar nicht oder nur am Rande verfilmt wurden. Da könnte man durchaus was machen. Ich hoffe nur, dass man anders als bei Amazon zumindest eine gewisse Werktreue bewahrt und nicht einer vermeintlich progressiven Message alles andere unterordnet.
    Ich habe nichts dagegen wenn ein guter Film auch politisch korrekt ist, aber ein schlechter Film wird halt auch durch politische Korrektheit nicht besser.

  15. Intersektionalismus ist der Grund, eine über 20 Jahre alte soveräne filmische Interpretation des HdR neu zu verfilmen. Dekonstruiert werden sollen Motive des literarischen Werkes, welche aus kolonialistischer Perspektive heraus gesehen „problematische“ westliche Sichtweisen perpetuieren und aus Sicht moderner Verächter allen Westlichen verdammenswert sind. Diese Sichtweisen sind: Die Selbstermächtigung Europas gegenüber konkurrierenden Wirtschafts- und Militärmächten vor allem ab dem 15. Jahrhundert und die Verherrlichung des Projekts des universellen Humanismu.
    Wäre überrascht, wenn es sich anders herausstellte.

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