Hermes ermöglicht ab sofort kontaktlose Abholung im PaketShop

Der Dienstleister Hermes hat vor ein paar Tagen schon damit begonnen, eine kontaktlose Haustürzustellung zu nutzen. Nun wird man dieses Vorgehen auch auf die Abholung in den Paketshops ausweiten. Damit richtet Hermes seine gesamte Paketdistribution neu aus, um in der Corona-Krise die Gesundheit der Kunden, Zusteller und PaketShop-Betreiber zu schützen.

Für Kunden, die ihre Sendung in einem PaketShop abholen, entfällt ab heute die Unterschrift auf dem Scanner. Der Sendungserhalt wird nun anhand des Personalausweises dokumentiert. Durch die Tatsache, dass die meisten der Shops in „Einrichtungen zur Grundversorgung“ integriert sind, sind zwischen 70 und 80 Prozent der Shops weiterhin geöffnet, so Hermes in seiner Pressemeldung:

Kunden zeigen, sofern vorhanden, ihre Benachrichtigung vor und legen ihren Personalausweis auf dem Ladentresen ab. Die PaketShop-Betreiber prüfen  ? wie bisher auch  ? zunächst das Lichtbild und die Namensübereinstimmung auf Ausweis und Sendungslabel.

Anschließend geben die PaketShop-Betreiber die Ausweisnummer in den Scanner ein. Neu ist, dass dies die Kundenunterschrift ersetzt. Dabei prüfen die Shop-Betreiber den Ausweis auf Sicht, d.h. ohne ihn zu berühren.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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26 Kommentare

  1. Wer sich auch immer so etwas ausdenkt. Ich habe noch nie verstanden, warum die Personalausweisnummer aufgeschrieben wird. Mir haben immer die Mitarbeiter leid getan, vorallem beim neuen Personalausweis, da sie dann immer noch zwischen Buchstaben und Zahlen umschalten müssen. Es wird sich doch eine Möglichkeit zum Scannen implementieren lassen, wenn man dies weiter verfolgen will. DHL ist in der Filiale auch nicht besser. Riesige Pads für die Unterschrift bei Kartenzahlung, aber bei der Ausgabe wird immer ein Zettel ausgedruckt, unterschrieben, gescannt und weggeschmissen. Wie sinnfrei.

  2. Die Meldung das massenweise Personalausweis-Nummern abgefischt und missbraucht wurden wird nicht lange auf sich warten lassen.

    • Da ärgert sich DHL Appel warum er nicht darauf gekommen ist, so musste das über den Scanner und Tochterfirma laufen und hat „nur“ Name & Adresse. So bekommt man neben Bild auch noch das genaue Alter. Perfekt zum weiterverkaufen…

    • Es gibt tonnenweise gültige Personalausweis Nummern im Netz.

  3. Cool, bei uns sind sie schon länger auf benachrichtigungsloses Verteilen in der Nachbarschaft umgestiegen….

  4. Und wie läuft es bei Einlieferung und Retouren?
    Denn vor genau diesem Thema stehe ich nun mit einem Paket, das ist Hermes zurückgesandt werden muss.

    • Warum? da musst Du doch nichts unterschreiben, Druck das Etikett aus oder mach es online über den QR-Code. Das einzige was du ggf. musst ist dafür zahlen.

      • Jupp in der App. den QR Code generieren mit den Empfängerdaten und den Code beim abgeben der Sendung scannen lassen und die drucken das aus und kleben es drauf fertig, ggfs. zahlen und fertig.

  5. Und das Paket wurde bis dahin von etlichen Leuten angepackt.
    Die Benachrichtigungskarte hatte der Hermes Fahrer, danach ich und dann auch noch der Hermes Paket Shop in seinen Griffeln.
    Und meinen Ausweiß muss ich dann auch unter umständer mehrmals die Woche/ im Monat mindestens auf den Paketshop Tresen legen, wahrscheinlich aber wird der wohl auch vom Shop Mitarbeiter in die Hand genommen.
    Und das bei jedem Kunden.
    Ob das die so viel bessere Lösung ist?
    Also Leute, achtet auf eure Handhygiene, das bringt insgesamt am meisten.

    • Reales Szenario:
      du holst den Perso am einen Eck aus dem Geldbeutel, meist eine hervorstehende Seite zum rausziehen. An der hälst du ihn deinem Gegenüber hin. Das Gegenüber nimmt ihn schon automatisch, wenn es nicht deine Finger dabei kraulen will, am anderen Ende des Kärtchens. Es ist generell eher selten, dass beide Personen mit den Fingern vollflächig über einen Perso schmieren werden. Dann zurück in deinem Geldbeutel, da sterben möglicherweise infektiöse Viren ab, solange du dich nicht im Stundentakt irgendwo ausweisen musst.

      Anderes Szenario der Stylus der über den Tag verteilt von zig verschiedenen Menschen fest in die Hand genommen wird. Oftmals ist er quasi noch „warm“ wenn in einem Laden mit viel Betrieb der nächste Abholer kommt.

      Es geht bei allen Dingen jetzt nicht um Reinraum, sondern um Minimierung. Der deutsche Drang nach ganz oder gar nicht Perfektionismus ist da nicht produktiv.

  6. Yannick J. says:

    Der Hermes Bote, der eben hier geklingelt hat, scheint davon irgendwie noch nichts gehört zu haben… Hat mir trotzdem zumindest mit etwas Abstand seinen Scanner hingehalten….

    • Dann lehne es ab zu unterschreiben. Wenn Leute mit schlampigem Verhalten immer noch durchkommen ist das jetzt nicht mehr zu tolerieren. Wir wägen gerade tagesweise ab wie nahe wir unsere ganze Zivilisation an den Rand des Ruins bringen können um möglichst viele Senioren zu schützen und dann gibt’s solche Heiopeis die Anweisungen ihres Arbeitgebers nicht zur Kenntnis nehmen oder ignorieren.
      Den Leuten muss man klar sagen, dass wir die Senioren nicht „opfern“ werden. Entweder wir kriegen es mit viel Selbstdisziplin aller Leute hin die Pandemie stark zu bremsen und können im April langsam wieder zum Alltag mit Beschränkungen zurückkehren oder der jetzige Zustand hält an und Hunderttausende verlieren ihre wirtschaftliche Existenz. Wer die Epidemie jetzt noch nicht ernst nimmt verhält sich hochgradig asozial, das böse a-Wort ist hier im Wörterbuchsinne eine Tatsachenfeststellung und keine Beleidigung.

      • Ist die Frage, ob der Lieferant ihn verstanden hätte. Es fahren ja immer mehr Ausländer rum, die außer dem Wort „Paket“ nichts sagen können. Ist mir auch schon oft passiert. Mit denen kannste diskutieren wie du willst. Außer Du kannst deren Sprache. Das die überhaupt die Adresse finden, ist echt ein Wunder.

        • Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen bei Hermes. Die Fahrer können in der Regel kein Wort deutsch oder englisch, daher ist eine Kommunikation eh nicht möglich.

          • Hermes hat ja auf seiner Internetseite schön bebildert wie der Paketempfang an der Haustür erfolgen soll. Das sollte auch jemand der weder lesen noch schreiben kann oder der Sprache des Paketempfängers nicht mächtig ist verstehen. Eventuell sollte man das ausdrucken, wenn man ein Paket erwartet das von Hermes geliefert werden soll.

            • Was erwartest Du? Der Ausbeuter Verein Hermes bekommt für das Geld und die Arbeitsbedingungen nur die richtig verzweifelten die sonst auf der! Arbeitsmarkt wirklich überhaupt nichts anderes bekommen würden.

              Entsprechend ist dann halt auch die Motivation.

  7. Wolfgang Schuster says:

    ich habe einen Hermes Shop und seit Jahren packe ich keinen Ausweis an. Der Kunde hält den in seinen Händen und zeigt diesen vor. Dann kann ich die Nummer in den Scanner eingeben und Unterschrift ist ja dann jetzt nicht mehr erforderlich.
    Wenn ich Retouren bekomme, dann packe ich die in die Kiste und habe dann ein Desinfektions-Spray um mir die Hände zu reinigen. Also alles kein Problem. Wichtig ist der Abstand zwischen Kunde und mir.

  8. Das verstösst sicher gegen Datenschutz, Gebot der Datensoarsamkeit

  9. In einer Krisenzeit, in der die gesamte Menschheit bedroht ist, kann man das Gebot der Datensparsamkeit doch mal außer acht lassen. Da geht noch viel, viel mehr…

  10. Der Bote wollte heute tatsächlich ein Foto von mir samt Paket in der Hand. Wohlgemerkt mit Gesicht. Datenschutz können wir in die Tonne treten diese Tage. Aber ist ja wie mit der Weitergabe der Bewegungsdaten an das RKI. In Zeiten von Corona wird alles aufgeweicht, selbst das Grundgesetz, interessiert ja eh keinen. Stinkt langsam alles bis zum Himmel.

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