HDR: Verschiedene Versionen und Einbindung der Hersteller im Überblick

HDR alias High Dynamic Range ist ein Thema, das in aller Munde ist. Das fast schon Einzigartige daran ist, dass die Technik im Grunde keine Gegner hat. Ein Aspekt, den man sogar bei der American Society of Cinematographers (ASC) in Hollywood hervorheben musste. Es gibt nur wenige Technologien die so universell auf Zuspruch stoßen. Ein Aspekt sorgt aber auch bei euch in den Kommentaren dennoch (zurecht) für Unmut: die Fragmentierung.

HDR10, HDR10+, HLG, Dolby Vision und dazu noch Sonderwege wie “Advanced HDR by Technicolor” oder IMAX Enhanced, das ebenfalls auf auch auf eine HDR-Optimierung abzielt, erschweren es gehörig, den Überblick zu behalten. Zumal die Hersteller es einem nicht gerade einfacher machen. Beispiel gefällig?

Etwa nannte Samsung bis vor kurzem noch sein Feature zur Konvertierung von SDR- zu HDR-Inhalten HDR+. Ein Schelm, wer dabei eine Verwechslungsgefahr zu HDR10+ unterstellt. Das haben aber auch die Südkoreaner mittlerweile bemerkt und HDR+ als Bezeichnung abgeschafft. Ein Ende der Verwirrung bringt das natürlich nicht, denn jeder Hersteller jongliert da für die SDR- (Standard Dynamic Range) zu HDR-Konvertierung mit eigenen Begriffen, die man eben leicht mit einem HDR-Standard verwechseln könnte. Bei LG nennt sich der Spaß z. B. “HDR10 Pro”, was auch keine besonders klare Namensgebung darstellt.

Hinzu kommt, dass die “echten” Standards nicht gleichermaßen von jedem Hersteller unterstützt werden. Samsung etwa nutzt HDR10+, meidet Dolby Vision aber wie der Teufel das Weihwasser. Wiederum hat sich LG genau umgekehrt auf Dolby Vision eingeschworen, will mit HDR10+ aber nichts zu tun haben. Anbieter von günstigen 4K-TVs beschränken sich hingegen meistens auf HDR10, während Premium-TVs von beispielsweise Panasonic und Philips sowohl HDR10 und HDR10+ als auch Dolby Vision verwenden. Vielleicht ist es also an der Zeit für einen kurzen Überblick.

HDR10

HDR10 wurde und wird oft synonym zu HDR benutzt, denn es stellt sozusagen die Basis dar. Wenn ein TV also grundlegend mit HDR vermarktet wird, ist damit HDR10 als Standard gemeint. Sprich: Es gibt Fernseher die entweder HDR10+ oder Dolby Vision unterstützen, HDR10 ist aber immer sozusagen als Baseline ebenfalls mit von der Partie. Auch Ultra HD Blu-rays setzen auf HDR10. Einige Titel bieten aber natürlich mittlerweile zusätzlich HDR10+ und Dolby Vision.

HDR10 hat gegenüber HDR10+ und Dolby Vision allerdings einen entscheidenden Nachteil: Es kommen statische Metadaten zum Einsatz. Im Klartext heißt dass, dass beim Mastern einmal für den gesamten Film bzw. die komplette Serienepisode HDR-Einstellungen gesetzt werden müssen. Das ist natürlich immer ein Kompromiss. Trotzdem bleibt HDR10 auf lange Sicht der wohl wichtigste HDR-Standard, weil er eben am meisten verbreitet ist, so dass er etwa auch für Streaming-Anbieter wie Amazon Prime Video, Netflix und auch YouTube zum Einsatz kommt. Auch immer mehr Smartphones wie z. B. das Xiaomi Mi 9 oder die Samsung Galaxy S10 unterstützen HDR10.

HDR10+

Der Name HDR10+ ist gar nicht mal so dumm gewählt, denn HDR10+ erweitert quasi den Spielraum von HDR10. So setzt man bei diesem offenen Standard auf dynamische Metadaten. Das bedeutet, das Bild kann von Szene zu Szene oder sogar von Frame zu Frame optimiert werden. Beispiel: HDR10 bietet nur statische Metadaten. So sind nur einmal Settings für den gesamten Film setzbar. Vielleicht nutzt der Film aber mal matte Schwarz- / Weiß-Aufnahmen für eine Rückblende und mal grelle Neonfarben für einen psychedelischen Drogentrip, so dass unterschiedliche HDR-Einstellungen von Vorteil für diese unterschiedlichen Abschnitte wären. Genau das ist mit HDR10+ umsetzbar.

Hinter HDR10+ steckt federführend Samsung, welche auf diese Weise eine Alternative zu Dolby Vision ins Leben rufen wollten. Mittlerweile nutzen auch andere Hersteller HDR10+, meistens aber parallel zu Dolby Vision. Auch einige Ultra HD Blu-ray setzen mittlerweile HDR10+ ein, das Angebot an Inhalten bleibt jedoch sehr überschaubar. So hat Amazon Prime Video sich zwar ebenfalls HDR10+ verpflichtet, fährt aber wie viele TV-Hersteller nun zweigleisig und verwendet auch Dolby Vision.

Aktuell kann man HDR10+ daher als Wackelkandidaten betrachten, dessen Zukunft ungewiss ist. Wer dennoch auf Nummer sicher gehen möchte, muss sich ab der Mittelklasse bei Samsung oder Herstellern wie Panasonic und Philips nach entsprechenden TVs umsehen.

HLG (Hybrid Log-Gamma)

Entwickelt wurde HLG alias Hybrid Log-Gamma als HDR-Standard von der britischen BBC und den technischen Experten des japanischen Rundfunks NHK. Wie ihr anhand der Initiatoren wohl schon erahnt habt, zielt HLG entsprechend speziell auf Fernsehübertragungen ab. HLG wird zum Beispiel vom BBC iPlayer. DirecTV, Freeview Play und auch YouTube eingesetzt.

In erster Linie ist HLG für lineare TV-Angebote konzipiert worden. Denn der wesentliche Vorteil ist, dass sowohl Geräte mit als auch ohne HDR, also SDR-TVs, den gleichen TV-Stream abrufen können. Das spart für die Sender Aufwand. Weil HLG bei TV-Übertragungen der Standard ist, nutzen entsprechend auch alle aktuellen Fernsehgeräte neben HDR10 diesen Standard. Lediglich bei einigen älteren Fernsehern kann es sein, dass HLG nicht zur Verfügung steht. Auch das sollte aber die Ausnahme sein. Bei neuen Geräten braucht man sich um die HLG-Unterstützung gar keine Sorgen zu machen.

Dolby Vision

Dolby Vision konkurriert mit HDR10+ und will sich als höherwertige Ergänzung zu HDR10 am Markt platzieren. Wie der Name unschwer vermuten lässt, steckt Dolby hinter diesem Standard, den Partner gegen einen Obolus lizenzieren können. Einer der größten Verfechter ist LG, denn die Südkoreaner implementierten Dolby Vision schon früh in ihre OLED-TVs. Genau wie HDR10+ unterstützt Dolby Vision dabei dynamische Metadaten, welche eine Optimierung des Bildes von Szene zu Szene ermöglichen.

Ehemals nur im High-End-Segment präsent, gibt es mittlerweile sogar schon Einstiegsgeräte mit Dolby Vision. Neben LG nutzen etwa auch Hisense, Panasonic und Philips Dolby Vision. Von Seite der Inhaltsanbieter sieht es ebenfalls gut aus: Amazon Prime Video und Netflix unterstützen beide Dolby Vision und auch auf mehr und mehr Ultra HD Blu-rays wird der Standard neben HDR10 mittlerweile verwendet.

In der Theorie unterstützt Dolby Vision auch noch einen weiteren Vorteil, mit dem HDR10+ nicht aufwarten kann: 12-bit-Farbtiefe. Alle anderen HDR-Formate verbleiben bei 10-bit. Doch was sich erst einmal toll anhört, ist in der Praxis aktuell noch eine Nullnummer. So gibt es nämlich im Grunde gar keine Fernseher oder Beamer, die 12-bit-Farbtiefe darstellen könnten. Am Ende hat der Anwender von 12-bit-Farbtiefe also gar nichts, weil das letzte Glied in der Kette, wie das Panel des Fernsehers, gar nicht in der Lage ist den Inhalt derart wiederzugeben.

Dolby Vision ermöglicht zudem maximale Helligkeiten von bis zu 10.000 nits festzulegen – bei HDR10 ist 4.000 nits regulär das Maximum. Auch das ist aber, ähnlich wie die 12-bit-Farbtiefe mehr in der Theorie eine tolle Sache. Die meisten LCD-TVs erreichen eine maximale Helligkeit von 1.000 nits, nur High-End-Geräte wie einige Samsung QLED und der Sony ZD9 kommen auf 2.000 nits. Bei OLED-TVs liegt man da noch drunter. Entsprechend sind diese hohen Werte in der Praxis gar nicht von Bedeutung, da sie überhaupt nicht darstellbar sind. Primär ist Dolby Vision also wegen der dynamischen Metadaten eine interessante HDR-Technik.

Advanced HDR by Technicolor, IMAX Enhanced, DisplayHDR und Co.

Keine eigenen HDR-Standards sind die eingangs bereits erwähnten Formate wie Advanced HDR by Technicolor der IMAX Enhanced. Dabei handelt es sich vielmehr um Features an ausgewählten Fernsehgeräten die Bildqualität optimieren sollen. Auch Mobile HDR Premium oder DisplayHDR sind keine gesonderten HDR-Standards, sondern vielmehr Zertifizierungsprogramme, die bei Kunden für mehr Übersicht sorgen sollen. Etwa gibt es von DisplayHDR verschiedene Abstufungen, welche einen Fingerzeig auf die mögliche Qualität der HDR-Darstellung geben. Tatsächlich gibt es mit DisplayHDR True Black mittlerweile gar eine Abwandlung extra für OLED- und MicroLED-Displays.

Außerdem gibt es auch noch Exoten wie das von Philips und Technicolor entwickelte SL-HDR1, welches eine besonders breite Kompatibilität gewährleisten soll und ähnlich wie HLG für SDR- und HDR-Geräte den selben Stream austeilt.

Fazit

Vielleicht hat der Artikel hier bei euch ja für ein wenig Übersichtlichkeit gesorgt. Zum Abschluss habe ich hier noch eine kurze Tabelle, die euch als Hilfestellung zeigt, welche Formate die großen TV-Anbieter momentan aktiv nutzen. Alle Anbieter bieten sowohl HLG als auch HDR10, so dass ich mich auf die Differenzierung zwischen HDR10+ und Dolby Vision beschränkt habe, nur für den schnellen Blick eben. Hinweis: Natürlich heißt das freilich nicht, dass z. B. Panasonic an allen Modellen HDR10+ und Dolby Vision unterstützen würde! Das ist vom spezifischen Gerät abhängig. Die Liste hier zeigt nur, welche Standards die Hersteller generell verwenden.

Hersteller HDR10+ Dolby Vision
Hisense Ja Ja
LG Nein Ja
Loewe Nein Ja
Medion Nein Ja
Panasonic Ja Ja
Philips Ja Ja
Samsung Ja Nein
Sony Nein Ja
TCL Ja Ja

Ihr erkennt anhand der Tabelle ganz gut: Bei HDR10+ hält es sich quasi die Waage, während Samsung sich beharrlich und relativ einsam weigert sich mit Dolby Vision anzufreunden. Meine Meinung dazu, ob das eine Rolle spielt? Nun, die Unterstützung dynamischer Metadaten ist definitiv ein Mehrwert, allerdings sind Dolby Vision und HDR10+ nicht die allerersten Merkmale, auf die ich bei einem TV-Kauf achten würde. Ausschlaggebender sind z. B. eine gleichmäßige Ausleuchtung, also wenn möglich FALD, und entweder eine ausreichende maximale Helligkeit, 1.000 Nits sollten es sein, oder als Ausgleich exzellente Schwarzwerte – wie an OLED-TVs. Beides nützt euch im Zweifelsfall für eine saubere HDR-Darstellung mehr als HDR10+ oder Dolby Vision – die man als nette Boni aber natürlich dennoch gerne mitnimmt.

Da Dolby Vision auch auf Ultra HD Blu-rays mittlerweile stärker zum Einsatz kommt und viele ehemalige Verfechter von HDR10+ mittlerweile auch Dolby Vision adaptiert haben, würde ich, müsste ich mich entscheiden, eher ein Gerät mit Dolby Vision präferieren. Wie gesagt, gibt es aber natürlich viele Aspekte, welche sich auf die Bildqualität auswirken und es kommt auch stark auf euer Einsatzgebiet an – etwa ob ihr vorwiegend Filme schauen oder zocken wollt. Zumindest hoffe ich, dass dieser Beitrag vielleicht ein wenig Übersicht im HDR-Dschungel schaffen kann.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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25 Kommentare

  1. Danke für die Mühe

    • Vielen Dank.
      Also reicht ein Galaxy S10 dass nur HDR kann völlig aus?!
      Is ja scho irgendwie kompliziert, dass mit den Funktionen.
      Aber prima erklärt von Euch ;-)!

  2. Schöner informativer Beitrag. Danke dafür!

  3. Danke für diesen sehr interessanten Beitrag.
    Komischerweise empfinde ich HDR lange nicht als so bahnbrechend wie damals 3D. Bei HDR gucke ich mir das Bild an und denke jedesmal: „OK, das Bild ist halt kontrastreicher aber vom Hocker reißt mich das jetzt nicht.“ Bei 3D ist mir damals der Mund aufgeklappt und ich war so begeistert das ich erstmal neue Fernseher und einen Beamer angeschafft habe. Dieser „wow“-Effekt fehlt mir leider bei HDR vollkommen. Geht das noch jemandem so oder bin ich der einzige auf der Welt?

    • Ne, mir geht’s genauso! HDR ist nice to have, aber beeindruckt mich nicht besonders. 3D hingegen, vor allem mit Pol Technik auf LG TVs zB, macht mir jedesmal Spaß, auch wenn ich den gleichen Film zum dritten mal schaue! Schade, dass da nicht weiter entwickelt wird und die Technik quasi tot ist… die Hoffnung auf eine Wiedergeburt bleibt! 😉

    • Nein 3D war immer schon nervig aufgrund der zusätzlichen Brille. Insbesondere für Menschen, die bereits Brillenträger sind. Schau die mal HDR auf einem High-End-TV mit sehr hoher Helligkeit an. Das ist beeindruckend. Man kann HDR nicht auf einem 400€ Fernseher von Medion beurteilen.

      • HDR kannst dennoch in allen Belange gegen 3D in die Tonne treten. Kein WoW sondern nur ein „Aha“ Effekt. 3D gerade jetzt mit 55″+ und 4K wo dann bei Poltechnik (Shutter kannst ebenso den Klo runter spühlen) 2K pro Auge vorhanden währen. Was das für Möglichkeiten eröffnet hätte. Aber LG hat nur seiner ersten Generation von OLEDs mit 3D Poltechnik versehen dannache leider eingestampft. Damit haben sie mich leider als Käufer verloren… bis kein 3D wieder kommt bleib ich bei meinem alten Beamer und Monitore, pfeif auf diese kack ewigen Formatkriege, die können mich alle mal.

  4. HDR ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken. 3D hat kein aktuelles Modell mehr, warum wohl?

    • Keine Ahnung, weißt du es?..
      Ich einer finde es sehr schade, mir hat und tut es immer noch, die 3D Technik sehr viel Spaß gemacht!

      • Das manche von der Brille genervt sind kann ich verstehen aber einige scheinen sich richtige zu freuen, dass ein Stück zukunftstechnologie wieder begraben wurde und das versteh ich nicht. Bei Handykameras ging es auch mit 0,3MP los und ich hab sicher über jeden gelacht der sich sowas für viel Geld zugelegt hat. Aber inzwischen lach ich nicht mehr. Technologie benötigt Zeit sich zu entwickeln und 3D ist ein cooles Ding..

    • weil zu viele zu blöd waren und sich auf das dämliche Shuttergelumpe eingelassen haben ohne davor sich mit der Thematik auseinander zu setzen. Hätten die Trottel mal Poltechnik probiert…
      Kennen keinen der aus dem Kino kommt und flennt das die Brille zu schwer war, das man Kopfschmerzen hat und und und….

  5. Ich würde mir wünschen wenn HDR10 und HDR10+ sich gegenüber Dolby Vision durchsetzen. Einfach aus dem Grund, dass es offene und lizenzfreie Standards sind.

  6. Lieber Andre, du hast bei Dolby Vision einen sehr wichtigen Punkt vergessen: Dolby Vision benötigt lediglich HDMI 1.4!

    Das ist ein wesentlicher Vorteil für diejenigen, die zwischen Player und TV noch einen AV-Receiver haben. Auch ältere AVR-Modelle können daher Dolby Vision einfach durchleiten. Für HDR10(+) braucht man mindestens einen AVR, der HDMI 2.0a hat.

    • Danke für den Hinweis! Ist bestimmt bei mir der Fall. Habe mal günstig von einem Kumpel einen guten AVR inkl. sehr gutem Sub gebraucht zur Hälfte des damals üblichen Gebrauchtpreises übernehmen können. Dabei lag mein Fokus auf dem Sound und nicht so sehr, welchen Kram der über HDMI neben dem Bild noch übertragen kann. Denn unser TV daheim stammt noch aus der Zeit, wo man zwischen HD und Full HD unterschieden hat. 😀

    • Danke
      sau wichtiger Hinweis

  7. Schöner Artikel, Danke.

  8. Guter Überblick, Danke!

  9. Super viel Arbeit. Danke!

  10. Danke, darauf hab ich von dir gewartet.
    Reicht mir als Otto-TV-Nutzer als Anhaltspunkt aus, mir nicht irgend einen Mist erzählen zu lassen, sollte in – hoffentlich erst – ferner Zukunft ein neues TV Gerät notwendig werden.

  11. Mit meinem LG OLED von 2017 mit Dolby Vision also alles richtig gemacht. Wenn ich mir „Our Planet“ auf Netflix ansehe, weiß ich die Vorteile von OLED und HDR doch sehr zu schätzen <3

  12. Alles eine Schandmal für die Industrie! Es werden immer wieder neue Standards auf den Tisch gebracht und versinken schneller wieder als sie da waren.
    Was ist aus Ultra HD Premium geworden? Wollte mir immer ein zertifiziertes Gerät holen, aber kam nichts auf den Markt und da waren bzw. Sind noch alle in der UHD Alliance, peinlich.
    Auch wenn die neun Standards nun besser sind, warum führt man es nicht über in die nächste Generation?
    Unterm Strich hat die Industrie damit nur erreicht, dass ich 4K wohl überhaupt nicht kaufen werde und vermutlich noch gut bis 8k auskommen kann … auch wenn es da nicht besser werden wird was die Standards betrifft.

    • Peinlich das die Industrie dem Wahn von Handydödel verfallen sind und 3 mal im Jahr neue Standards rausbrinen müssen die veraltet sind bevor sie in die Läden kommen, eh nicht genügend unterstützt wird und kaum Material dafür gibt und wenn es mal Material gibt sind die Standards schon veraltet… diese schnelle Zeit von Heute ist reine Resourcenverschwendung. Wie die Welt in den letzten 10 Jahren mit sinnlosem Schrott zugemüllt wird hatten wir nicht mal die 100 Jahre zusammen davor. Die Industrie ist Schuld, sie trägt üebrhaupt keine Verantwortung mehr. Der Staat war eh schon immer überfordert mit solchen Dingen, sinnvolle Regulierungen kommen wenn es eh immer schon zu spät ist, wie eine Ampel an eine Straße wo Kinder dauernd diese überqueren. Solange nix passiert macht auch keiner was… wenn es zu spät ist tut es allen ja sowas von leid.

  13. Mehr solche Artikel!

  14. Leider wurde was grundlegendes vergessen, was leider immer wieder bei HDR Überblicken vergessen wird.
    Dolby Übernahm 2007 die Privat Firma „Bright Side“ für 28 Millionen US Dollar, dies war die Geburtsstunde für Dolby Vision und AUCH aller anderen HDR Technologien.
    http://investor.dolby.com/news-releases/news-release-details/dolby-signs-agreement-acquire-brightside
    Dolby erfand Damals die PQ Kurve (EOTF) und Standardisierte sie bei SMPTE und bekam die Bezeichnung ST-2084 zugewiesen für die PQ Kurve und ist nun Standard für „alle“ HDR Technologien, zudem auch die Statischen Metadaten als ST-2086. Außerdem war Damals Dolby Vision Vor HDR10 da. Aber leider wird dies immer wieder (warum auch immer) vergessen.

    • Nette Info, was nutzt diese jetzt bei diesem Beitrag, komm grad nicht wirklich drauf wem es und wie helfen sollte.
      Dennoch danke für die Geschichtsstunde.

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