Harley Davidson gewährt neuen Blick auf seine E-Bikes

Harley-Davidson ist den meisten wohl eher für seine röhrenden Motorräder ein Begriff. Allerdings erweitert man die Marke und hat entsprechend E-Bikes in Planung. Nun gibt es einige frische Bilder der kommenden Fahrräder mit Elektromotoren. In den Verkauf sollen die E-Bikes von Harley-Davidson jedoch erst 2020 gehen.

Bei den abgebildeten Modellen handelt es sich noch um Vorserien-Modelle, sodass sich das Design noch im Detail ändern könnte. Es gibt auch noch keine offiziellen Produkt- bzw. Modellbezeichnungen. Klar ist eben nur, dass die Produktion 2020 anlaufen soll. Harley-Davidson beobachte den Markt aktuell nach Auskunft eines Unternehmenssprechers sehr genau und wolle noch einige Feinheiten optimieren.

Drei verschiedene E-Bikes sind schon zu sehen, die sich an Damen und Herren richten und unterschiedliche Rahmen-Designs bzw. Rahmenhöhen verwenden. Optisch sehen die Fahrräder auf den Fotos sehr schlicht und elegant aus – so empfinde ich es als Fahrrad-Laie zumindest.

Preislich ist auch noch nichts in Stein gemeißelt bzw. bekannt gegeben worden. Auch zu den Spezifikationen seiner E-Bikes schweigt der Hersteller Harley-Davidson derzeit komplett. Zu der Kapazität der entfernbaren Akkus kann man also derzeit nur spekulieren. Falls es für euch nun schräg anmutet, dass ein Motorradhersteller auf E-Bikes setzen möchte: Auch General Motors hat beispielsweise ähnliche Pläne.

Bis 2023 könnten die Verkaufszahlen von E-Bikes auf 40 Millionen Einheiten klettern. Der Markt wächst also, was wohl auch der aktuellen Klima-Diskussion geschuldet ist, welche das Umweltbewusstsein der Menschen schärft und mehr Interesse an Fortbewegungsmöglichkeiten jenseits des traditionellen Autos weckt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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23 Kommentare

  1. Die Frage ist ja für was die Räder eingesetzt werden sollen. Als MTB’s oder Dirtbikes gehen sie nicht durch. Als „Cityräder“ auch nicht. Die Teile sehen so aus, als sollte man damit nen Kilometer am Strand auf und ab fahren in langsamer Geschwindigkeit also rein zum Posen. Vllt hat Harley ne sinnvolle Idee wozu die da sind?

    • Ich behaupte mal, der typische Kunde, der da die fehlenden Schutzbleche bemängelt, ist in der Regel auch nicht wirklich bereit so viel für ein Fahrrad zu bezahlen. Von daher passt das schon.

      Aber nach einer Daseinsberechtigung bei den Rädern würde man ebenfalls vergebens suchen.
      Ist wohl eher ein Nischenprodukt für den betuchten Harley Fahrer, bei dem das Rad dann die meisten Zeit in der Garage stehen wird.

    • Ist das nicht das typische Ami-Bike? Sieht man so in jedem Film. Ob das auch für Europa taugt, ist eine andere Frage.

  2. So kann ich auch „schlicht und elegant“ Fahrräder entwerfen, ohne Schutzbleche, ohne Beleuchtung, ohne Ständer 🙂

  3. Schönwetterbikes – eine Pfütze –> alles nass

    • Deine Sorge ist grundlos. Schutzbleche gibt es in jedem Fahrradgeschäft.

      • Das könnte bei den Rahmen kompliziert werden… Wenn Harley das nicht als Option vorsieht und passende Bohrungen an den richtigen Stellen platziert, wird es bestimmt keine schönere Lösung.

  4. Für gemütliche Spaß-Fahrten habe ich ein Ace of Spades von Electra.
    Ein viel schönere Rahmen, obwohl der Akku nicht integriert ist. Sitzposition und Fahrgefühl sind die reinste Freude.
    Ja, Cruiser haben vor allem als Pedelec eine Daseinsberechtigung. Für den täglichen Weg zur Arbeit nehme ich ein anderes Rad.
    Von Harley hätte ich jetzt deutlich schönere Bikes erwartet.

  5. Michel Wischman says:

    Ich habe immer noch nicht verstanden, was an E-Bikes klimafreundlich sein soll. Man verbraucht dadurch seltene Erden und muss Strom tanken. Im Regen wird man damit genauso nass wie mit herkömmlichen Fahrrädern und wenn man schneller als 25 km/h fährt, muss man entweder eine Versicherung mit Kennzeichen haben oder wird von der Polizei angehalten. Und soviel mehr schwitze ich bei einem Rennrad oder gutem Trekkingbike (was sogar unter dem Durchschnittspreis eines Ebikes liegt) Dank der guten Übersetzung und wenig Gewicht auch nicht…

    • Man kann auch Spaß am Radfahren haben, ohne gleich Leistungssport treiben zu wollen. Entspannt 40 km durch die Natur radeln, frische Luft und Aussicht genießen, hinterher noch 100% Restenergie im Körper für der den weiteren Tagesverlauf haben.
      Untrainierte fahren ohne Unterstützung keine 25kmh für längere Strecken, schon gar nicht schweißfrei, ein wichtiger Faktor wenn man zur Arbeit fährt. Also für den Umstieg von Auto oder Öffis aufs Rad eine gute Option für viele, die es sonst nicht könnten.

      • Ich frage mich ja immer, auf welches „Rad“ ihr immer umsteigen wollt. Einrad, Dreirad, Laufrad, Autorad, Riesenrad, Getrieberad, Lenkrad, Schaukelrad..?
        Falls du ein Fahrrad meinst, dann hat man das mit Muskelkraft zu bedienen oder lässt es einfach.
        Was soll das Geprotze immer mit dem „RAD“ fahren? Kannst du vielleicht im Flachland machen, aber bei uns im Gebirge hätten solche Hipster keine so große Klappe.
        Im Ruhrgebiet, Hamburg oder Berlin fährt jeder 25 KM/h ohne ein hippes Bike mit vorgesetztem E. Und nein, nicht alles „arbeiten“ in einem Büro und können sich nach 35 KM Fahrt mit dem Fahrrad 8 Stunden ausruhen.

    • Ab sofort solltest du auch das furzen unterlassen…ist klimaschädlich

    • Also ich bin dieses Jahr schon ca 120 mal mit dem E-Bike anstatt des Autos zur Arbeit gefahren. Ein Weg ca. 10 km, aber Morgens ein paar Höhenmeter. Klar hätte ich das auch mit dem normalen Rad geschafft, aber bei der gleichen Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 22 km/h wäre ich dann regelmäßig verschwitzt in der Arbeit angekommen. Kann auf Arbeit leider nicht duschen. Hatte ich die Jahre davor eine wenige male gemacht, war nicht wirklich optimal (Innerer Schweinehund und so).
      Also für 2400 km kein Benzin verbraucht und den Stau in der Stadt verringert. Ist mein Beitrag zum Umweltschutz. Andere leisten sicher mehr, bin trotzdem zufrieden mit meinem Anteil.

      PS: Strom beziehe ich seit Jahren nur aus erneuerbaren Quellen.
      PPS: Hab dadurch auch noch paar Kilo abgenommen.

  6. Nur negative Kommentare, Wahnsinn.
    Spiegelt unsere Gesellschaft wieder.

    • Negativ nicht. Für den vermutlichen Preis bekomme ich einen individuellen Drahtesel von „Tour de Suisse“. 🙂

  7. Wo sind den die Bremsleitungen hin?

  8. eBikes sind in den USA derzeit stark um Kommen, aber längst nicht so weit verbreitet wie hierzulande. Das muss man wissen. Der Fahradmarkt in den USA ist vor allem ein Sportmarkt. Dort werden vorwiegend Mountainbikes und Rennräder verkauft, es gibt nur wenige Stadträder. Wer schon einmal in den USA war weiß, dass die dortigen Straßen so gut wie nie auf Radfahrer ausgelegt sind. Viel zu breit, wenige Radwege, dazu kommen LKW-artige Gefährte, die jeden Radfahrer mit links übersehen, so groß sind die. Trotzdem macht sich von der Westküste aus kommend ein neuer Trend breit. Die Leute wollen eBikes und sie kaufen sie.

    In Europa ist das eBike längst Markttreiber. Die Kritiker bemängeln immer wieder, dass eBikes für faule Yuppies sind, die nicht treten wollen. Dabei sind eBikes weniger Fahrräder als vielmehr ein Mobilitätskonzept. Durch das kraftsparende Fahren wird die Zweiradfortbewegung auf einmal für viele Altersgruppen und Einsatzzwecke möglich, die vorher unmöglich schienen. MIt dem Rad zur Arbeit scheiterte für viele an Entfernung und Anstrengung, das eBike löst dieses Problem. Und schafft so Freiräume im Autoverkehr. Beim Einkaufen unterstützt das eBike nicht nur ältere Menschen, sondern jeden, dem fünf Kilo Einkäufe zu schwer sind, um dann noch zu trampeln. Weiter gibt die mittlerweile verfügbare Reichweite vielen eine Sicherheit, auch lange Strecken fahren zu können. Bei uns im Hochsauerland gibt es viele, die mal eben 20KM zum Kaffeetrinken an die Möhne oder Sorpe fahren. Früher haben die das mit dem Auto gemacht, heute mit dem eBike.

    Selbst die Mountainbiker steigen nach und nach um und erfreuen sich an ganz neuen Möglichkeiten. Ob es immer so gut ist, wenn mit 25 Km/h durch den Wald geballert wird, sei mal dahin gestellt.

    Selbst fahre ich noch kein eBike, weil ich seit mehr als zwanzig Jahren Rad fahre und meine Grundkonstitution ausreicht, um auch lange Strecken zu fahren. Trotzdem würde ich mir für den Weg zur Arbeit ein eBike wünschen, weil man dann doch schwitzt und gerade im Sommer bei hohen Temperaturen ist mir das im Büro dann doch unangenehm, frische Wechselsachen hin oder her.

    eBikes sind eine tolle Entwicklung und nehmen mir als klassischem Radfahrer nichts weg. Im Gegenteil freue ich mich über jeden, der auf’s Rad steigt.

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