Hamburg: Ab 2025 nur noch Zulassung emissionsfreier Taxis und Mietwagen

In Hamburg will man in Sachen E-Mobilität voranpreschen: Ab dem 1. Januar 2025 werden in der Hansestadt nur noch emissionsfreie Taxis und Mietwagen neu zugelassen. Diese Regelung ist Bestandteil des in dieser Woche im Senat verabschiedeten Klimaschutzgesetzes. Im Falle der Mietwagen verwässert man die ganze Sache aber insofern, als das nur gilt, wenn sie mit einem Fahrer / Chauffeur gebucht werden.

In einem Bündnis mit der Branche fördert die Stadt den Umstieg auf lokal emissionsfreie Taxen finanziell. Fuhren vor Beginn des Projektes ganze fünf E-Taxen in Hamburg, sind es heute schon über 350, 25 davon sind mit Wasserstoff betriebene Taxen. Das sind insgesamt mehr als 12 Prozent der Hamburger Taxiflotte. Damit sieht sich Hamburg auf der Spitzenposition. Es werden bei den E-Taxen mindestens genauso viele Fahrten gefahren wie mit Verbrennern, die Länge der Schichtzeiten unterscheiden sich trotz der Ladeprozesse kaum. Bei den laufenden Kosten sind E-Taxen zudem günstiger, so die Stadt.

Die große Mehrheit der Hamburger Taxenunternehmen befürwortet laut Sprechern der Stadt den Umstieg, fordert aber auch eine breite Palette geeigneter Fahrzeuge und ausreichende Lademöglichkeiten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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32 Kommentare

  1. Die Augenwischerei schlechthin. Welches Fahrzeug ist bitte emissionsfrei? Beim E-Auto werden die Emissionen halt nur woanders erzeugt…

    • Mit der Folge, dass sie eben in den Innenstädten nicht anfallen.

    • Korrekt. Bei Laufzeiten von mehreren hundertausenden Kilometern und ständig laufendem Motor sind die E-Koffer dennoch besser aufgestellt. Glaube gerade im Winter gibts hier am Flughafen kein Verbrennertaxi was nicht 1-2h mit laufendem Motor rumsteht.

    • Nach deiner Logik sind auch Toiletten überflüssig. Deinen täglichen Haufen machst du ja eh, dann muss es wohl auch egal sein, ob der über die Kanalisation zum Klärwerk geleitet wird, oder auf deinem Wohnzimmerteppich vertrocknet.

    • Stimmt, mit dem E-Auto muss man schon sehr weit fahren. Und dann muss auch noch der Strommix passen…

    • Die Emissionen werden aber nur einmalig bei Entstehung und einmal beim abwracken erzeugt…
      Die Frage ist, wie stehen diese in Relation zum Diesel/Benziner

    • Hierzu gibt es unzählige Videos bei YouTube. Resultat: Betrachtet man die komplette Kette, Bereitstellung der Rohstoffe, Fertigung, Herstellung und Transport des Treibstoffes, ist das E-Auto ökologisch deutlich besser aufgestellt.

      • Youtube ist auch ’ne 1a seriöse Datenquelle! Top!

        • Jesses, da werden anschaulich seriös ermittelte Daten aufbereitet. Man kann sich auch anstellen 🙂

        • „Slow Mo“ von der Webseite ist sicher besser.
          Es gibt unzählige Auswertungen dazu. Selbst mit dem üblichen deutschen Strommix ist es gerade bei Taxis nur im Vorteil.

        • Gunar Gürgens says:

          Ich kann dir auch gerne entsprechende Studien in Textform schicken. Aber die sind bei den Seriösen Videos immer mit verlinkt.

    • Ich kann diesen Quatsch nicht mehr hören. Ist Dir schon mal aufgefallen, das Dein Sprit nicht in Saudi aus dem Bohrloch in Deinen Tank springt? ALLE Verbrenner Fredis sehen immer nur die CO2 Bilanz des Sprits den sie gerade rumfahren, aber beim BEV wird auf einmal an der Erzeugung rumargumentiert. In Jahresmittel liegt die Erzeugung der kWh bei ca. 420gr. CO2 (steigt leider wieder an. war schon 380). Bei 20kwh/100 sind das 84gr/km CO2 und da ist ALLES drin, bei Deinem Benziner kannst Du noch mal mind. 30% auf dem Verbrauch draufschlagen um die Förderung, Transport, Raffinierung etc. pp. zu berücksichtigen. Dann liegst Du locker Faktor 2-3 darüber, außer Du nimmst die gelogenen Prospektwerte der Verbrenner Industrie.

    • >werden die Emissionen halt nur woanders erzeugt

      Korrekt. Das ist das Ziel.

    • Gunar Gürgens says:

      „werden die Emissionen halt nur woanders erzeugt…“
      Ist beim Verbrenner auch nicht anders. Die Ölpumpen verbrauchen Energie im jeweiligen Land, der Transport verbraucht Emissionen meistens irgendwo auf See, die Raffination verbraucht Energie auch selten in der Innenstadt.
      Allerdings verbrennt dein Auto den Mist in der Innenstadt, was nochmal zusätzliche Emissionen erzeugt, die beim E-Auto nicht anfallen.

  2. Für Mietwagen ohne Fahrer erscheint mir das zur Zeit auch noch sinnvoll. Dann fährt man alltags einen kleinen Stromer mit geringer Reichweite und für einmal im Jahr Langstrecke im Urlaub mietet man sich ein Fahrzeug mit Verbrenner.

  3. Wie kommen die Leute nur darauf dass die Autos heutzutage so klimaschädlich sind? Die haben noch die die alten Deutz LKW gesehen, dort war es normal das schwarzer Rauch beim losfahren aus dem Auspuff kam. Die heutigen Autos sind dagegen eine wahre Wohltat für die Lunge. Schaut euch mal die ganz alten Folgen von „Der siebte Sinn“ an, dann wisst ihr was ich meine!

    • Tipp: CO2, Stickoxide etc. sind farb- und geruchlos.

    • Dank kaltem Kat und einprogrammierten Thermofenstern sind auch moderne Benziner/Diesel alles andere als sauber. Das Problem ist ja inzwischen auch nicht mehr der sichtbare Dreck (siehe deine Beschreibung aus dem Smog aus den 70er Jahren) sondern die unsichtbaren, lungengängigen Kleinstpartikel die die ganzen hochverdichteten Diesel oder Direkteinspritzer heutzutage ausstoßen.

      • „die unsichtbaren, lungengängigen Kleinstpartikel“ werden leider auch von e-Autos abgesondert.

        Emissionsfreies Leben ist Augenwischerei und der Traum irgendwelcher Klimafilosofen und Weltuntergangsphobiker. Schade, dass Autos eine herausragende Stellung in solchen Debatten einnehmen. Es gibt jede Menge natürlicher Emissionsquellen, die werden gerne vergessen. So wie die Tatsache, dass die Natur durchaus mit Emissionen zurechtkommt.

        • das mag ja sein, aber beim E-Auto sind sie auf den Abrieb der Reifen beschränkt. Die Partikel durch Bremsstaub fallen in der Stadt nahezu komplett weg und natürlich die vielfach höhere Partikelzahl aus dem Auspuff sowieso. Es geht ja auch nicht darum eine heile Welt zu erschaffen in der keine künstlich erzeugten Kleinstpartikel mehr entstehen sondern um seine Vermeidung. Und Partikel aus Verbrennungsrückständen sind nunmal in urbanen Gebieten mit E-Autos gänzlich vermeidbar.

          • Ich wusste gar nicht das man bei E-Autos nicht mehr bremsen muss!

          • Und in der Stadt gibt es auch keine Heizungen, interessant.

          • Und dieser Reifenabrieb ist bei E-Autos hoeher, da sie dank schwerer Akkus und schmalerer, staerker beanspruchter Reifen (aerodynamischer, damit die Reichweite nicht leidet) mehr Abrieb produzieren.
            So kann es sein, dass ein vergleichbares E-Auto insgesamt mehr Feinstaub verursacht als ein entsprechendes Benzin-/Diesel-Auto. Insbesondere wenn man den Kohle-Anteil am Strom noch mit einkalkuliert.

      • Ach, und in den 70er Jahren gabs es noch keine Kleinstpartikel oder wie?
        Den Leute geht es einfach zu gut, andere wären froh sich überhaupt ein Auto leisten zu können!

  4. genau, weil der Rauch nicht schwarz ist, ist er nun gesund. YMMD. 🙂

  5. Wenn jeder Taxistand Lademöglichkeiten bekommt um den Ladevorgang in die Pausen- & Wartezeiten zu verlegen spart man sogar Arbeitszeit fürs Tanken. Gerade im Innenstadtbereich gibt es kaum noch Tankstellen.

    Bei Fahrzeugen im Bereich >40.000 EUR ist die Preisdifferenz zwischen Verbrenner & eFahrzeug inzwischen gesunken.

  6. Thema Kleinstpartikel und Politik: als in Hamburg die Straßenbahn für die „Autogerechte Stadt“ weichen mußte , wurde das u. a. mit dem „Fahrdrahtabrieb“ begründet der angeblich so schädlich sein sollte. Diese „Feinpartikel“ werden gern genutzt um politische entscheidungen in die eine oder andere Richtung zu begründen. Und wenn dann noch das Klima als Argument kommt : auch Schauplatz Hamburg: „Klimaretter“ sind jetzt gegen den Neubau der U5: denn es wäre klimaschädlich Bahnen in tunneln zu führen, weil dafür viel Beton verbaut würde. gut dann meinetwegen gerne weiter MIV. Obwohl mir die U-bahn in der Nähe meines quartiers immer lieber wäre. Oder meinetwegen auch die Tram mit ihrem „Farhdrahtabrieb“. Fahrdrahtabrieb ist gleich Globoli der politischen Meinungsmache.

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